25. Spieltag (Samstag, 4.6.2005) Anstoß: 14:30 Uhr Spielort: Heinrich- Lange- Str. Kommentar:Beim Tabellenführer ohne Chance Spielbericht:Zwar wollten die Motoren den bis dahin amtierenden Tabellenprimus ein wenig ärgern, aber dieses Vorhaben sollte ergebnislos enden. Mit 4:0 bekamen die Motoren dann den Unterschied zu spüren. Verdient war es allemal, denn die gesamten 90 Spielminuten waren die Weißiger die spielerisch und läuferisch bessere Mannschaft. Deshalb muss man sich auch nicht wirklich ärgern über diese Niederlage. Viel schwerer wiegt hingegen, dass mit Helios (2:1 bei FV Nord III) und Rähnitz (6:0 über Serkowitz) die beiden direkten Konkurrenten auf den letzten noch zu vergebenen Abstiegsplatz Siege einfahren konnten und dass somit das Tabellenende bedrohlich zusammenrückt. Zum Spielverlauf gegen die SG Weißig gibt es nicht viel zu sagen. Von der ersten bis zur letzten Minute hatten die Motoren nicht die Mittel und auch nicht die notwendige Bissigkeit, um den Aufstiegskandidaten in Bedrängnis zu bringen. Weißig dominierte das Geschehen nach Belieben. In der ersten Hälfte kamen die Gastgeber allerdings mehr als glücklich zu ihrer 1:0-Führung, denn die Hintermannschaft der Motoren half kräftig mit. Zu kurze Abwehr durch die Mitte nach einem langen Ball, die Gastgeber leiteten das Leder sofort in die Gegenrichtung zu ihrem Mittelstürmer, der nur noch per Foul gestoppt werden konnte. Strittig bleibt, ob das Foul nun außer- oder innerhalb des Strafraums passierte. Der Schiedsrichter entschied sofort und unmissverständlich auf Elfmeter, welcher per sattem Schuss unhaltbar unter die Latte zum 1:0 einschlug. Trotz der schnellen Führung konnte man die hohe Anspannung der Weißiger spüren. Ihr Spiel wirkte trotz der Dominanz sehr nervös. Mit mehr Selbstbewusstsein hätten die Motoren mehr Wirkung erzielen können, aber an diesem Tag fehlte die Präzision im Aufbauspiel. Was eine Woche vorher noch tadellos funktionierte, war an diesem Tag erfolglos. Fast jedes Abspiel in die Spitze wurde von der Weißiger Deckungsreihe abgefangen. Pech hatten die Motoren bei zwei sehr knappen Abseitsentscheidungen. Aber ohne Linienrichter hat es jeder Referee in der Stadtklasse schwer. So hatten die Gastgeber mehr vom Spiel und hätten in der ersten Hälfte etwas mehr für ihr Nervenkostüm tun können. So scheiterten sie aber immer wieder am Abwehrverbund der Trachenberger. Somit ging es mit dem knappen Rückstand in die Halbzeitpause. Die Entscheidung fiel dann leider viel zu früh. Kurz nach Wiederanpfiff nutzten die Weißiger die 5-minütige Schlafeinlage der Motorenabwehr und zogen auf 3:0 davon, was auch gleichzeitig die Entscheidung in dieser Partie bedeutete. In der 46. Minute waren die Motoren auf ihrer rechten Abwehrseite unsortiert und der linke Mittelfeldakteur der Gastgeber brach durch. Die abgerutschte Flanke flog über Torhüter André Rudolph unhaltbar hinweg ins lange Toreck. In der 49. Minute kamen die Gastgeber auch noch viel zu einfach zu ihrem dritten Treffer. Der Libero der Weißiger spazierte zwischen zwei Motorenverteidigern hindurch und ließ mit einem platzierten Flachschuss ins untere, rechte Toreck dem Motorenhüter keine Abwehrchance. In der Folgezeit brauchten die Motoren eine Viertelstunde, um sich wieder zu sammeln. In dieser Phase war es der Abschlussschwäche der Gastgeber zu verdanken, dass es lediglich bei drei Gegentoren blieb. Ab der 60. Minute nahmen die Weißiger im Wissen um einen sicheren Sieg das Tempo aus der Partie. Bezeichnenderweise konnten die Motoren in der zweiten Halbzeit nicht eine einzige Torchance verzeichnen. In der 75. Minute gelang dem Gastgeber unter erneut gütiger Mithilfe der Motorenabwehr noch das 4:0. Die Trachenberger waren in der restlichen Spielzeit nur noch darauf bedacht, das Ergebnis zu halten. An diesem Sonnabend war kein Blumentopf zu gewinnen. In der 78. Minute kam dann noch Mario Lehmann für den indisponierten Falk Glöckner, der mit seiner Position im rechten Mittelfeld nur schwer zurechtkam. Leider machte sich das Fehlen von Holger Storck im zentralen, defensiven Mittelfeld schmerzlich bemerkbar. Zu wenig Entlastung zeigte ihre Wirkung in Hintermannschaft der Mannen von der Aachener Straße. Zu keiner Zeit konnten die Motoren eine offensive Wirkung entfalten, sodass der Schlussmann der Gastgeber fast gar nicht gefordert wurde. Das Fazit nach 90 Minuten ist ernüchternd. Nach einem grandiosen Sieg in der Vorwoche, blieben die Motoren an diesem Sonntag alles schuldig. Den Kampf und Einsatzwillen kann man keinem Trachenberger absprechen, aber dem unbedingten Aufstiegswillen der Gastgeber hatte man nichts entgegenzusetzen. So wird es am Tabellenende doch noch einmal eng. Der Verfolger der Weißiger blamierte sich mit einer Heimniederlage gegen die abstiegsbedrohte Zweite von Helios. An dieser Stelle einen herzlichen Glückwunsch an den diesjährigen Aufsteiger in die Stadtliga nach Weißig. Nach mehreren vergeblichen Versuchen ist es nun doch gelungen. Die Motoren müssen jetzt noch weiter zittern. Allerdings bleibt abzuwarten, wie viele Mannschaften nun wirklich absteigen. Ausgerechnet das Derby gegen Neustadt steht am letzten Spieltag dieser Saison noch an.
Tore:
1:0 (12., Foulelfmeter)
2:0 (46.)
3:0 (49.)
4:0 (75.)
Wechsel:
78. min: Lehmann, Mario für Glöckner, Falk
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