18. Spieltag (Sonntag, 1.5.2005) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Emmerich- Ambros- Ufer Torschützen:  Kretzschmar, Mario
Gelbe Karten:  Klawitter, Danilo Storck, Holger
Kommentar:Wichtiger Punktgewinn Spielbericht:Die Motoren arbeiten weiter an ihrer hervorragenden Rückrundenbilanz. Mit vier Siegen und zwei Remis sammelte man schon 14 Punkte gegen den Abstieg. Bei mehr Konstanz auch in der Hinrunde hätte man das rettende Ufer wahrscheinlich längst erreicht. So muss man trotzdem weiter zittern. Immerhin kletterten die Motoren nach dem Punktgewinn einen Tabellenplatz nach oben und man ließ erst einmal Helios hinter sich. Am Feiertag des 1. Mai musste man bei der zweiten Mannschaft der Eisenbahner antreten. So etwas wie ein unbezwingbarer Kontrahent für die Mannen von der Aachener Strasse. Aber nach den guten Resultaten der letzten Woche rechnete man sich trotzdem etwas aus.
So traten die Motoren auch von Beginn an sehr selbstbewusst auf und taten in der ersten Halbzeit mehr für das Spiel. Die Eisenbahner fanden anfänglich nicht richtig ins Spiel und mussten den Motoren das Mittelfeld überlassen. Der Libero der Gastgeber agierte mehr als defensiv und stand als letzte Absicherung 15 bis 20 Meter hinter seiner Abwehrreihe. Zu meist überbrückten die Eisenbahner das Mittelfeld mit langen Schlägen zu ihrem gefährlichsten Akteur im Sturmzentrum. Bis auf zwei Aktionen, in denen er seine Klasse aufblitzen ließ, verhinderte die Abwehr der Motoren weitestgehend gefährliche Möglichkeiten vor dem Kasten von André Rudolph. Trachenberge gefiel durch schnelles Kurzpassspiel und verstärkte seine Bemühungen auf den Außenpositionen. Die Gastgeber kamen mit der taktischen Ausrichtung der Motoren nur schwer zurecht. Als einzige wirkliche Spitze war Marc Eichelser aufgestellt, der unermüdlich die weiten Wege ging und somit die Lücken riss, in die dann abwechselnd Robert Gabriel oder Willy Müller stießen. Die Hinterreihe der Eisenbahner sah dabei ein ums andere mal nicht gut aus, so dass sich auch zwangsläufig gute Einschussmöglichkeiten boten. Willy Müller schoss nur knapp übers Gehäuse, Marc Eichelser kam um wenige Zentimeter am langen Pfosten zu spät, als der Goaler der Gastgeber nach einer Ecke daneben griff. Wiederrum Marc Eichelser war es, der die nächste gute Gelegenheit verbuchen konnte. Bei etwas mehr Cleverness kann er den Ball am herauseilenden Torhüter des ESV vorbeilegen und einen Strafstoss provozieren. Er versuchte den Ball am Hüter vorbei in Richtung Tor zu befördern, was leider misslang. Chance vertan. Kurz vor der Pause bot sich eine Konterchance bei einer vier zu eins Überzahl. Marc Eichelser bekommt den Ball nicht richtig unter Kontrolle nach Pass von Robert Gabriel und so konnten die Eisenbahner in aller größter Not noch klären. Pause. Die Eisenbahner erholten sich mit Dauer des Spiels und rissen in der zweiten Halbzeit die Partie an sich. Konstruktive Aktionen bei den Motoren wurden nun immer seltener. In der 53. Minute leistete man sich eine Schlafeinlage in der Hintermannschaft und der Mittelstürmer der Gastgeber zeigte, warum er so schwer zu verteidigen ist. Nach einem Eckball von rechten Seite bekommen die Motoren den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Von der 16-Meterlinie ein straffer Schuss eines nachgerückten Mittelfeldspielers der Eisenbahner, der an den Pfosten klatscht und der Mittelstürmer erfasst die Situation am schnellsten und vollendet mit einem Kopfball ins entlegene Eck zur 1:0-Führung für die Gastgeber. Die Motoren brauchten einige Minuten in der Folgezeit, um sich wieder zu sammeln. Man konnte von Glück reden, dass die Eisenbahner die sich nun bietenden Möglichkeiten nicht zum wahrscheinlich vorentscheidenden 2:0 nutzen konnten. In der 78. Minute kam dann Falk Glöckner für den ausgepowerten Robert Gabriel, um die Offensive nochmals zu verstärken. Nun fanden die Motoren auch wieder in diese umkämpfte, aber trotzdem sehr faire Partie zurück. Ein Lob an den umsichtig agierenden Referee, der dass Spiel zu jeder Zeit voll im Griff hatte und eine sehr gute Leistung ablieferte. Dies ist in der Stadtklasse ja bekanntlich nicht alltäglich. In der 83. Minute wechselte Trainer Marschall den Joker ein, der mit seinem zweiten Ballkontakt auch stach. Mario Kretzschmar kam für Willy Müller und bildetet für die letzten Minuten die dritte Spitze. Nach schönem Doppelpass löst sich Marc Eichelser auf der rechten Angriffsseite und dringt in den Strafraum des ESV ein. Mit viel Übersicht spielt er den Pass in den Rücken der Abwehr und findet den eingelaufenen Mario Kretzschmar, der per Direktabnahme den Ausgleich besorgt. Wie gesagt mit seinem zweiten Ballkontakt. Ausgleich in der 84. Minute. In der 90. Minute hätten die Motoren fast noch den Siegtreffer landen können. Bei einem Konter überraschte Erik Naefe die aufgerückte Gastgeberabwehr auf der linken Seite. Er versucht mit einem Pass den auf der anderen Seite den mitgelaufenen Mario Kretzschmar einzusetzen, aber ein Abwehrbein ist dazwischen. Den Abpraller kann der Torhüter der Eisenbahner sichern. Zugegeben, es wäre nicht verdient gewesen, aber die Motoren hätten so viel Glück auch einmal benötigt. Sonst ist es immer mit dem Gegner. Abpfiff. Die Motoren entführen letztendlich verdient auf Grund der guten, ersten Hälfte einen Punkt vom Emrich-Amboss-Ufer und stocken nun auf 22 Zähler auf. Am Vatertag erwartet man die dritte Mannschaft des FV Nord. Da wartet eine ganz schwere Aufgabe auf die Motoren. Aber auch Nord ist nicht unschlagbar, das haben in letzter Zeit einige Mannschaften bewiesen. Zum anderen hat man nach dem blamablen Hinspielergebnis noch einiges gut zu machen.
Tore:
1:0 (53.)
1:1 Kretzschmar (84.)
Wechsel:
46. min: Haubold, Uwe für Zimmermann, Steve
78. min: Glöckner, Falk für Gabriel, Robert
83. min: Kretzschmar, Mario für Müller, Willy
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