17. Spieltag (Samstag, 26.3.2005) Anstoß: 8:45 Uhr Spielort: Aachener Str. Torschützen:  Storck, Holger
Kommentar:Schwacher Auftritt- verdiente Niederlage Spielbericht:Zur nächsten Nachholpartie reiste die zweite Mannschaft des Radeberger SV am vergangenen Ostersonnabend an die Aachener Strasse. Bei sehr guten Platzverhältnissen, aber schlechtem Wetter mit leichtem Regen wollten die Motoren an ihre Serie in der Rückrunde anzuknüpfen. Trainer Marschall musste allerdings wieder einmal im Abwehrbereich umstellen, da nicht alle Akteure aus dem Spiel gegen Pillnitz zur Verfügung standen. So rückte Steve Zimmermann nach langer Verletzungspause auf die linke Verteidigerposition und Thomas Richter agierte als Vorstopper. Wie so oft verschliefen die Motoren die Anfangsphase der Partie gehörig. Die Gäste drängten die Motoren in die eigene Hälfte und hatten in den ersten 15 Minuten drei hochkarätige Einschussmöglichkeiten. Der Torwart der Gastgeber André Rudolph (der beste Akteur der Motoren an diesem Tag) verhinderte mit drei riesigen Paraden einen frühen Rückstand. Die Gäste aus der Bierstadt setzten immer wieder ihre schnellen Außenangreifer in Szene und kamen so gefährlich vor das Tor der Motoren. Flanke von rechts und scharfer Kopfball des Radeberger Angreifers, Rudolph reaktionsschnell auf der Linie. Misslungene Abseitsfalle, ein Radeberger Stürmer geht allein aufs Tor. Rudolph wartet sehr lange und irritiert so den Gegner, der Ball wird abgewehrt. Nächster Stellungsfehler beim Umschalten von Abwehr auf Angriff, Ballverlust im Mittelfeld, die Gäste reagieren schneller, wieder ein Gästespieler frei vor Rudolph. Wieder kann der Hüter der Motoren in größter Not klären. Die Gäste übertrafen sich im Auslassen bester Gelegenheiten. Die Motoren hingegen hatten lediglich eine gute Tormöglichkeit, als Steve Zimmermann nach einer Standartsituation den durch den 5-Meter-Raum springenden Ball nur um Zentimeter verpasste. Aber ehrlich, eine Führung hätten die Motoren nicht verdient. So konnte man sich glücklich schätzen, dass es zur Pause bei einem torlosen Remis blieb. Spielerisch blieben die Mannen aus Trachau alles schuldig und im kämpferischen Bereich konnte man nicht an die sehr gute Leistung der Vorwoche anknüpfen. Eigentlich konnte in der zweiten Hälfte alles nur noch besser werden. Und so begannen die Motoren jetzt etwas forscher und der Gast war nicht mehr so überlegen, wie noch in der ersten Hälfte der Partie. Der Ball lief jetzt besser und so wurde die Abwehrreihe auch mehr entlastet. Trotzdem blieben die Gäste weiter gefährlich, weil die Motoren es nicht verstanden ihre Nervosität in der Hintermannschaft in den Griff zu bekommen. So geschehen in der 53. Minute als Bernhard Vogt den Zweikampf an der rechten Eckfahne verlor und der Radeberger ungehindert in den Strafraum eindringen konnte. Danilo Klawitter spekulierte auf einen Pass in die Mitte und wurde mit einer einfachen Körpertäuschung klassisch verladen. Den Flachpass durch den 5-Meter-Raum versenkte Erik Naefe vor dem hinter ihm postierten Stürmer im eigenen Tor! Zur Entschuldigung bleibt hinzuzufügen, dass der Ball sehr scharf geschlagen war und vorher noch versprang. Verdiente Führung für die Gastmannschaft bis zu diesem Zeitpunkt. Trainer Marschall reagiert und brachte mit Dirk Walter einen dritten Stürmer. Für ihn ging der an diesem Tag der etwas unglücklich agierende Bernhard Vogt vom Platz. Willy Müller rückte aus dem zentralen Mittelfeld nun auf die linke Seite. Dies zeigte Wirkung und die Motoren rissen jetzt mehr und mehr das Spielgeschehen an sich. Zwei gute Chancen konnten die Motoren verzeichnen. Beide hatte Dirk Walter. Er scheiterte allerdings mit einem Flachsschuss aus kurzer Distanz, sowie einem akrobatischen Linksschuss am Torhüter der Gäste, der zweimal prächtig reagierte. Die war nun das Signal. Die Gäste kamen kaum noch aus ihrer eigenen Hälfte. Aber immer wieder scheiterten die Motoren an ihrer notorischen Abschlussschwäche und den diversen Körperteilen der Radeberger Spieler, die ein ums andere mal in letzter Not klären konnten. In der 90. Minute liefen die Gäste nach einer abgewehrten Ecke einen klassischen Konter und beendeten diesen mit einem fulminanten Schuss aus 16 Metern ins rechte obere Eck unhaltbar zum 2:0. Lob an die Moral der Heimmannschaft, die nur 2 Minuten später durch einen platzierten Kopfball von Holger Storck nach einem Eckball zum Anschlusstreffer kamen. Trotz des Aufbäumens reichte es für die Motoren nicht mehr zum Ausgleich. Radeberg ging als verdienter Sieger vom Platz. An dieser Stelle noch ein großes Dankeschön dem Sportfreund der als Ersatz für den angesetzten aber nicht pünktlich erschienen Schiedsrichter einsprang und eine tadellose Leistung ablieferte. Die Hoffnung bleibt weiterhin, da man die nächste Nachholpartie wieder Auswärts bestreitet. Denn 11 der 14 Punkte holten die Motoren auf fremden Plätzen.
Tore:
0:1 Naefe (53., Eigentor)
0:2 (90.)
1:2 Storck (90.+2)
Wechsel:
60. min: Walter, Dirk für Vogt, Bernhard
78. min: Kretzschmar, Mario für Eichelser, Marc
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