14. Spieltag (Sonntag, 30.1.2005) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Ludwig- Kossuth- Str. Torschützen:  Walter, Dirk Weber, Erik Weber, Erik
Kommentar:Wichtiger Sieg Spielbericht:Zum ersten Spiel der Rückrunde reisten die Motoren zur ebenfalls abstiegsbedrohten Fortuna nach Rähnitz. Die Tabellensituation machte klar, dass dies ein so genanntes 6-Punkte-Spiel war. Verstärkt mit einigen Spielern der ersten Mannschaft traten die Motoren auch selbstbewusst auf und waren gewillt, die drei Punkte mit an die Aachener Strasse zu nehmen. Die äußeren Bedingungen waren für einen Spielbetrieb denkbar ungünstig. Das Spielfeld war mit einer ca. 5 - 10 cm hohen Schneeschicht bedeckt, die Linien waren lediglich mit "gelben" Hütchen markiert und es war ziemlich kalt an diesem Sonntagvormittag. Aber die Motoren waren hochmotiviert und setzten gleich Akzente. Die Fortunen agierten anfangs eher vorsichtig, da sie offensichtlich damit rechneten, dass die Motoren sich mit Bezirksklassenspielern verstärkt hatten. So bot sich gleich die erste Möglichkeit für Michael Neumann nach knappen 3 Minuten Spielzeit. Er verzog allerdings nur knapp. Aber die Motoren waren die aktiveren und erspielten sich weitere Feldvorteile. In der 11. Minute wurde Michael Neumann im Strafraum in zentraler Position angespielt. Sichere Ballannahme, kurze Drehung und ein trockener Schuss, den der Hüter der Gastgeber mit einer
starken Reaktion abwehrte. Dirk Walter reagierte am schnellsten und verwandelte den Abpraller sicher zur 1:0-Führung, die bis dahin auch verdient war. Danach zog mehr und mehr der Schlendrian ins Mittelfeld der Motoren ein. Willy Müller hatte leider keinen guten Tag erwischt und
verzettelte sich zu viel in Einzelaktionen, so wie fast alle Mittelfeldspieler der Motoren. Trainer Danilo Marschall betonte vor dem Spiel nochmals, dass mit Kleinklein kein Blumentopf zu gewinnen ist. Das stilistische Mittel bei solch einem schweren Boden bleibt very britisch, also lang und schmutzig. Mit viel Laufbereitschaft und kampfbetontem Einsatz ist zu Werke zu gehen. Leider beherzigten die Motoren dies nach der Führung nicht mehr, im Gegenteil, nun versuchte man den Gegner vorzuführen. Aber die Rähnitzer hielten eben mit den vorgenannten Tugenden dagegen und bekamen so mehr und mehr Übergewicht. Folgerichtig entstanden nun auch Chancen für den Gastgeber. So viel aus dem Gewühl im Strafraum der Motoren auch der Ausgleich zum 1:1 in der 24. Minute. Der Fortunenspieler schaltete einen Moment eher als die komplette Innenverteidigung der Trachenberger, nutzte so die Verwirrung und schoss unhaltbar für Torhüter André Rudolph ins kurze Eck. In der Folgezeit brauchten die Motoren einige Minuten um den Schalter wieder umzulegen. Sie brachten aber in der 1. Hälfte kein konstruktives Spiel mehr zustande. Alle langen Bälle wurden durch die Mitte geschlagen und so immer wieder abgefangen oder in zu vielen Einzelaktionen zu einfach verloren. So hatten es beide Stürmer der Motoren an diesem Tag schwer, sich in Szene zu setzen. 10 Minuten vor der Pause erwachten die Motoren allerdings wieder und hatten durch zwei Freistöße von Michael Neumann die Möglichkeit wieder in Führung zu gehen. Der erste Freistoss klatschte an die Latte und der zweite ging nur um Zentimeter links am Pfosten vorbei. Jetzt hatten die Trachenberger wieder spielerisches Übergewicht, konnten allerdings kein Kapital daraus schlagen. Im Gegenteil: die Fortunen hatten in der 43. Minute eine Riesenchance, als der Trachenberger Libero Danilo Klawitter an Ball und Gegner vorbei grätschte und der Rähnitzer Stürmer allein aufs Tor zulief. André Rudolph machte das einzig Richtige und blieb
so lange wie möglich stehen, um den Stürmer zum nachdenken zu zwingen. Der schoss dann auch zu unplatziert, so dass der Motorengoaler abwehren konnte, den Nachschuss kratzte René Paul noch von der Linie und leitete den Konter damit ein. Jörg Winking löste sich über die linke Mittelfeldseite und spielte Dirk Walter an, der dann seinerseits den nachrückenden Vorstopper
Erik Weber freistehend anspielte. Mit einem harten Schuss aus ca. 17 – 18 Metern ließ der dann dem Torwart der Gastgeber keine Chance und netzte in der 43. Minute zur erneuten Führung ein. Völlig überraschend zwar, aber nicht unverdient, denn die Motoren taten letztendlich mehr für diese Partie im ersten Spielabschnitt. Die Fortunen beschränkten sich lediglich aufs Abwehren und waren nur durch Konter gefährlich. Der so genannte psychologisch, richtige Augenblick kurz vor dem Pausentee versetzte dem Gastegber eine mächtigen Hieb. Über weite Teile der zweiten Halbzeit fand das Spiel zwischen den Strafräumen statt. Die frühzeitigen Wechsel wirkten sich belebend auf das Spiel der Motoren aus. Die Motoren verstanden es jetzt besser die Angriffsbemühungen der Fortunen frühzeitig zu unterbinden und den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Nun gelang es auch durch lange Bälle über die Außenpositionen mehr Akzente zu setzen. Immer wieder trat Michael Neumann in Aktion und die Rähnitzer Hintermannschaft hatte Ihre liebe Mühe den Trachenberger Stürmer zu stoppen. Zweimal tauchte der dann auch allein vorm Tor der Rähnitzer auf, nachdem er seine Gegner abgeschüttelt hatte, scheiterte jedoch beide Male am Torhüter der Gastgeber. Die Gangart wurde jetzt auch zunehmend rauer und der Referee hatte allerhand zu tun. Ein Lob an Schiedsrichter Jürgen Gläser, der dieses schwer zu leitende Spiel jederzeit hervorragend im Griff hatte. So war es wiederum dem Vorstopper der Motoren vorbehalten für die Entscheidung zu sorgen. Nach Eckball von der rechten Seite durch den eingewechselten Erik Naefe, sprang der Hüter der Fortunen noch von den eigenen Leuten behindert ins Leere und Jörg Winking köpfte in Richtung Tor. Da konnte ein Fortune auf der Linie noch retten, aber der nachgerückte Erik Weber nutzte die zu kurze Abwehr und staubte aus Nahdistanz zum 3:1 ab. Nun war die Moral der Gastgeber gebrochen, so dachten zumindest alle Anwesenden. Aber dem war nicht so. Trotz des Rückstandes, des schweren Bodens und der viel zu kurzen noch verbleibenden Zeit gaben sich die Gastgeber nicht auf. So belohnten sich die Fortunen noch in der 88. Minute mit dem Anschlusstreffer nach einem Stockfehler in der Hintermannschaft der Motoren und einem schönen Heber über den herauseilenden André Rudolph. In der Schlussminute hätte der Referee noch auf den Punkt zeigen können, nachdem Falk Glöckner im Strafraum nur durch Foul gebremst werden konnte. Der Pfiff ertönte, aber nicht zum Strafstoss, sondern als Konzession zur Beendigung dieser Partie. Sieg Motor...! Nicht schön gespielt, aber gewonnen und drei wichtige Punkte eingefahren. Das bleibt als Fazit. Am Sonntag ist spielfrei, da die dritte Mannschaft des FV Dresden-Nord eine Verlegung beantragt hat. Aber dafür steht ein am Samstag ein Hallenturnier in Heidenau auf dem Plan. Nächstes Spiel wird am 13.02.2005 die Nachholpartie aus der Hinrunde gegen Verkehrsbetriebe sein. Dort gilt es an die Leistung anzuknüpfen und weiter zu punkten.
Tore:
0:1 Walter (11.)
1:1 (24.)
1:2 Weber (43.)
1:3 Weber (80.)
2:3 (88.)
Wechsel:
46. min: Naefe, Erik für Müller, Willy
51. min: Richter, Thomas für Paul, René
78. min: Glöckner, Falk für Walter, Dirk |