11. Spieltag (Sonntag, 3.4.2005) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Pillnitzer Landstr. Torschützen:  Glöckner, Falk
Gelbe Karten:  Storck, Holger Eichelser, Marc Müller, Willy
Kommentar:Abgeschossen Spielbericht:Die zweite Männermannschaft der SG Motor Trachenberge reiste am vergangenen Sonntag zum Nachholpunktspiel des 11. Spieltages (noch aus der Hinrunde) an die Pillnitzer Landstrasse zur SG Verkehrsbetriebe. Bei hervorragendem Fußballwetter und super Platzbedingungen wollten die Motoren die Niederlage vom letzten Heimspiel wieder gut machen. Dies gelang leider nur bis zur 11. Spielminute und danach präsentierten sich die Motoren wie ein echter Abstiegkandidat. Trachenberge begann schwungvoll und überraschte die Gastgeber mit druckvollem Spiel und sicheren Kombinationen. Verkehrsbetriebe hatte offensichtlich nicht damit gerechnet und den derzeitigen Tabellenletzten völlig unterschätzt. So konnten die Motoren bereits in der 10. Minute Kapital aus der Unordnung der Abwehr der Gastgeber schlagen, als sich Marc Eichelser im direkten Duell mit seinem Gegenspieler durchsetzten konnte und von der Grundlinie per Flachpass den eingelaufenen Falk Glöckner bediente. Der schloss eiskalt aus 5 Metern zum 1:0 ab. Die Freude über die Führung währte allerdings ganze 30 Sekunden, da schlug es im Motorengehäuse zum Ausgleich ein. Nach dem Anstoß gönnte sich die Trachenberger Hintermannschaft eine kollektive Schlafeinlage. So verpasste Uwe Haubold den Zweikampf und konnte die Flanke von der rechten Seite nicht verhindern. René Paul ließ seinem Gegenspieler zu viel Freiraum, den der nutzte und per Kopf unhaltbar vollendete. Wie gewonnen, so zerronnen! Ab diesem Zeitpunkt ging die Ordnung im Trachenberger Spiel gänzlich verloren. Verkehrsbetriebe dominierte jetzt nach belieben, konnte sich jedoch nicht die Großchancen zur Führung erspielen. Erneut halfen die Motoren, um die Gastgeber auf die Siegerstrasse zu bringen. Missverständnis zwischen Falk Glöckner und Holger Storck am eigenen 16-Meter-Raum, der Gegner schaltete schneller und taucht ganz allein vor André Rudolph auf. Der hat bei dem platzierten Flachschuss ins rechte untere Eck keine Abwehrmöglichkeit und so kippte die Partie in der 29. Minute endgültig. Die Motoren versuchten jetzt wieder mehr gegen zu halten, dies gelang aber nur sporadisch. Der Torhüter der Gastgeber musste nur bei Fernschüssen von Marc Eichelser und Holger Storck sein können beweisen. Verkehrsbetriebe verstärkte nun wieder seine offensiven Bemühungen, ohne jedoch wirklich spielerisch zu überzeugen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte wurden die Bemühungen der Gastgeber nochmals belohnt. Ein fader Beigeschmack bleibt allerdings! Denn Holger Storck versuchte mit dem Kopf nach einem Eckball von der rechten Seite zu klären und wird von zwei Spielern der Gastgeber im eigenen 5-Meter-Raum in die Zange genommen, dass ein kontrollierter Klärungsversuch nicht mehr möglich war. Dies übersah der Referee leider und so erhöhte Verkehrsbetriebe noch vor der Pause auf 3:1. Der schlechteste Mann auf dem Platz an diesem Tag war der Schiedsrichter. Keinerlei Übersicht, nie auf Ballhöhe und alle Entscheidungen auf Zuruf. Wenn er selber Entscheidungen traf, lag er zu 99 % daneben. Dies soll für die grottenschlechte Leistung der Motoren keine Entschuldigung sein, trug aber sein Übriges zum letztendlichen Ergebnis bei. Die zweite Hälfte ist schnell abgehandelt. Trachenberge zerfiel nach der Pause in alle Einzelteile. Ganze zehn Minuten reichten Verkehrsbetriebe, um die Motoren abzuschießen. In der 58. Minute war der Endstand von 7:1 hergestellt. Zwei Spieler ragten an diesem Sonntag aus den Reihen der Motoren heraus. Bernhard Vogt und Marc Eichelser waren die einzigen, die eine gute Leistung ablieferten, alle anderen Akteure erreichten nicht annähernd ihre Normalform. Verkehrsbetriebe war in der Folgezeit gnädig und versiebte noch fünf so genannte 100%ige Möglichkeiten, so dass am Ende die Motoren noch froh sein konnten, dass das Endergebnis nicht zweistellig ausfiel. Mit dieser Leistung hat man keine Chance auf den Klassenerhalt und findet sich im nächsten Jahr in der 2. Stadtklasse wieder. So hat man auch gegen alle anderen Kontrahenten in der eigenen Staffel keine Chance. Ab jetzt herrscht wohl vollends Ernüchterung an der Aachener Strasse. Es kommen schwere Zeiten auf die Motoren zu und die kann man nur bewältigen, wenn alle ihr Leistungsvermögen voll ausschöpfen und man sich endlich als Mannschaft und Einheit präsentiert.
Tore:
0:1 Glöckner (10.)
1:1 (11.)
2:1 (29.)
3:1 Storck (45.+2, Eigentor)
4:1 (48.)
5:1 Klawitter (50., Eigentor)
6:1 (51.)
7:1 (58.)
Wechsel:
52. min: Kretzschmar, Mario für Eichelser, Marc
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