9. Spieltag (Sonntag, 24.10.2004) Anstoß: 8:45 Uhr Spielort: Aachener Str. Torschützen:  Walter, Dirk Müller, Willy Rudolph, André Kretzschmar, Mario
Gelbe Karten:  Paul, René
Kommentar:Eindrucksvoll die Rote Laterne abgegeben Spielbericht:Mit einer souveränen Leistung gaben die Motoren die rote Laterne am vergangenen Sonntag an den Gegner der Partie ab. Doch der Reihe nach. Nach seiner Rotsperre kehrte Willy Müller wieder in die Startelf zurück. Auf die linke Verteidigerposition rückte Christian Klesse und nach längerer
Verletzungspause war auch der etatmäßige Rechtsverteidiger René Paul wieder mit an Bord. Jörg Winking rückte für Falk Glöckner auf die rechte Angriffsseite. Trainer Marschall schickte wie gegen Helios drei Stürmer aufs Feld, um mehr Durchschlagskraft vor des Gegners Tor zu haben. Dies
sollte sich schließlich auch auszahlen. Der nur einen Platz vor den Motoren stehende Gast aus Radebeul erkämpfte sich am vorherigen Spieltag ein Remis gegen die zweite Mannschaft von Hellerau, die dieses Jahr überraschend stark ist. Man war also gewarnt. Aber die Motoren haben mit einem 4:0-Auswärtssieg wieder neuen Rückenwind bekommen. Die Motoren übernahmen auch von Beginn an die Initiative und begannen stürmisch. So ließ die erste Chance auch nicht lange auf sich warten. Nach einem weiten Einwurf in den Strafraum auf der rechten Abwehrseite der Gäste
verlängerte Michael Claus gekonnt zum von hinten einlaufenden Dirk Walter, der mit einem schulmäßigen Kopfball zum 1:0 in der 7. Minute vollendete. Der erste Treffer des neuen Mittelstürmers der Motoren hat lange auf sich warten lassen, aber um so größer war die Freude beim Torschützen und bei der ganzen Mannschaft. Eine frühe Führung wie schon gegen Helios. Dies sollte Ruhe und Abgeklärtheit in die Reihen der Trachenberger bringen...! Unerklärlich bleibt deshalb, warum die Motoren jetzt 15 Minuten nicht mehr ins Spiel fanden und den Gast dadurch stark machten. Fast zwangsläufig wären die Motoren auch dafür bestraft worden, der Serkowitzer Stürmer schoss nach einem schönen Steilpass zum Glück zu genau und traf nur das Quergestänge. Den Abpraller schob ein Gästespieler dann auch noch am leeren Tor der Trachenberger vorbei. Tiefes durchatmen!!! Das war dann der Weckruf für die Motoren sich an der Partie doch hoch zu beteiligen. Auch gegen einen zugegeben schwachen Gegner an diesem Tag wird den Motoren nichts geschenkt und im Selbstlauf geht es dann doch nicht. Also rafften sich die Mannen von der Aachener Straße auf und erarbeiteten sich wieder das Übergewicht. Vor allem der Linksaussen Marc Eichelser bereitete seinem Gegenspieler große Probleme. Immer wieder konnte er sich befreien und über den linken Flügel viel Druck ausüben. Nach zwei schönen Einzelaktionen konnten allerdings seine Mitspieler die Flanken bzw. Vorlagen nicht verwerten. Und fast hätte er sich für seine couragierte Leistung noch belohnt. Leider verhinderte der Serkowitzer Schlußmann nach einem Sololauf das 2:0. Die Motoren machten nun zu wenig aus ihrer optischen und auch spielerischen Überlegenheit. In der Abwehr hatte man alles im Griff, so dass sich Willy Müller jetzt auch mehr
und mehr der Offensive widmen konnte. Und dies trug auch Früchte, als er nach einem wunderbaren Doppelpass mit Dirk Walter an des Gegners Strafraumgrenze auftauchte und nicht lange fackelte. Mit seinem schwächeren linken Bein zog er ab und traf genau ins untere rechte Toreck zu hochverdienten 2:0 in der 40. Minute. So ging´s dann auch in die Halbzeitpause. Der erwartete Ansturm der Gäste kurz nach der Pause blieb aus, so dass die Motoren jetzt in aller Ruhe den Vorsprung verwalten konnten. Die Kräfte der Serkowitzer nahmen mit immer länger währender Spieldauer ab, so dass sich jetzt die Möglichkeit bot, etwas für das Torverhältnis zu tun. Immer wieder angetrieben durch die agilen Michael Claus und Willy Müller brachte das Übergewicht auch Tormöglichkeiten mit sich. Auffällig in Szene setzte sich dabei immer wieder Dirk Walter. Er profitierte jetzt von Fehlern der Serkowitzer Hintermannschaft. Nach sehendswertem Zuspiel durch Holger Storck tauchte der Trachenberger Mittelstürmer vor dem Gästehüter allein auf. Allerdings war der Winkel sehr spitz, so dass er abdrehte und vom Serkowitzer Torwart elfmeterreif attackiert wurde. Leider blieb zum Ärger der Motoren der Pfiff des ansonsten hervorragenden Referees aus. Einige Minuten später setzte sich wiederum Dirk Walter schön durch, vernascht seinen Gegenspieler auf der Grundlinie und geht allein in Richtung Serkowitzer Gehäuse. Auch hier war der Winkel wieder sehr spitz, jetzt allerdings standen in der Mitte drei Motoren völlig allein und zum einnetzen bereit. Nun wollte es Dirk Walter erzwingen, versuchte den Abschluss und scheiterte. Entscheidung vertagt. In der 62. Minute ging der Mittelstürmer etwas angeschlagen vom Platz, für ihn kam Falk Glöckner neu ins Team. In der 71. Minute brachten die Motoren mit Oliver Lange nochmals eine neue Kraft in den Sturm. Für ihn ging der in der zweiten Hälfte nicht mehr ganz so starke Marc Eichelser vom Feld. Vier Minuten später nutzte Jörg Winking dann einen Fehler der Gästeabwehr, ging allein in Richtung Gästetor und konnte nur noch durch ein Foul am Torschuss gehindert werden. Strittig bleibt ob das Foul im Strafraum geschah, der Schiedsrichter
entschied jedoch sofort auf Strafstoß. Vielleicht auch als Konzessionsentscheidung für den vorher nicht gegebenen Elfmeter. Der Motorentorhüter André Rudolph legte sich den Ball in der 75. Minute auf den Punkt und vollendete eiskalt zur 3:0 Führung. Jetzt ergaben sich die Gäste völlig und hatten nichts mehr entgegen zu setzen. Es ergaben sich zwar weitere Chancen für die Motoren, diese blieben jedoch ungenutzt. Zu bemängeln bleibt, dass die Motoren zu wenig aus den sich bietenden Räumen machten und etwas schludrig mit ihren Möglichkeiten umgingen. Kurz vor
Schluss fiel dann doch noch ein Tor. Im Mittelfeld kam Falk Glöckner an den Ball und schickte den in der 77. Minute eingewechselten Mario Kretzschmar steil. Dieser löste sich geschickt im Rücken seines Gegenspielers und nahm den Ball mit dem rechten Fuß mit, kreuzte den Verteidiger und schob mit links ins entlegene Eck zum Endstand von 4:0 ein. Das gleiche Ergebnis wie gegen Helios vor zwei Wochen. Der Lohn für die Mühen und den Glauben an die eigenen Stärken ist Platz 11 in der Tabelle. Die Trachenberger Jungs überholten an diesem Spieltag auch noch die zweite Mannschaft von Helios und die Fortunen aus Rähnitz und gleichzeitig sieht das Torverhältnis jetzt
wieder etwas freundlicher aus. Am kommenden Wochenende ist wieder spielfrei und danach fährt man zur zweiten von Hellerau, die sich in diesem Jahr als Drittplatzierter mit 16 Zählern auf dem Habenkonto erstaunlich stark zeigt. Dies wird dann ein richtiger Härtetest...
Tore:
1:0 Walter (6.)
2:0 Müller (40.)
3:0 Rudolph (75., Foulelfmeter)
4:0 Kretzschmar (89.)
Wechsel:
62. min: Glöckner, Falk für Walter, Dirk
71. min: Lange, Oliver für Eichelser, Marc
77. min: Kretzschmar, Mario für Winking, Jörg
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