8. Spieltag (Sonntag, 10.10.2004) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Oskar- Röder- Str. Torschützen:  Glöckner, Falk Puschmann, Stefan Eichelser, Marc Storck, Holger
Gelbe Karten:  Claus, Michael Naefe, Erik
Kommentar:Hochverdienter erster Saisonsieg Spielbericht:Vergangenen Sonntag reisten die Motoren zum nächsten unmittelbaren Konkurrenten um den Klassenerhalt. Die zweite Mannschaft des SV Helios 24 ist Tabellennachbar, hat aber bereits zwei Siege verbuchen können. So hieß es unter allen Umständen den Kontakt in der Tabelle nicht abreißen zu lassen und wenn möglich, mit einem Sieg näher heranzurücken und vielleicht sogar
die rote Laterne abzugeben. Die Motoren mussten allerdings auf ihren etatmäßigen Libero Danilo Klawitter verzichten, konnten aber adäquaten Ersatz aufbieten. So rückte Erik Weber von der ersten Mannschaft auf diese Position und organisierte die Deckungsreihe blendend. Die Motoren legten auch gleich ein ordentliches Tempo vor, so dass der Gastgeber große Mühe hatte, dem Spiel zu folgen. Belohnung dafür war eine zeitige 1:0-Führung. Für die Motoren ein ganz neues Gefühl, waren sie es doch sonst immer die früh ins Hintertreffen gerieten. In der 9. Minute war es Falk Glöckner, der per Abstauber aus Nahdistanz nach einem Erik Naefe Eckball und der Kopfballverlängerung von Dirk Walter die Führung erzielte. Dies sollte den Motoren eigentlich die nötige Sicherheit geben. Leider war dies nicht der Fall. Der Gastgeber erwachte langsam aus seinem Mittagsschlaf und versuchte mehr Akzente zu setzen. Dabei halfen die Motoren fleißig mit, denn es gelang nicht, das Spiel zu beruhigen und die zweifellos eindeutig sichtbaren fußballerischen Nöte der Gastgeber besser und konsequenter auszunutzen. Stattdessen kickten die Motoren jetzt einfach sinnlos mit. Zu viele Fehler im Mittelfeld und schlecht ausgespielte Konter brachten die Gastgeber immer wieder zu schnell in Ballbesitz. Allerdings ließ die souverän agierende Deckungsreihe der Trachenberger fast überhaupt nichts zu. Lediglich eine Möglichkeit konnten die Mannen von Helios verzeichnen. Die verpuffte jedoch mit einem Schuss übers Gehäuse von Mario
Lehmann. Leider muss man auch erwähnen, dass die Motoren nicht in der Lage waren, das Spiel früh zu entscheiden. Die beste Möglichkeit dazu hatte Dirk Walter, der den Ball im 5-m-Raum noch stoppen wollte, anstatt direkt abzuziehen. Vorausgegangen war eine sehenswerte Kombination über die Stationen Holger Storck und Marc Eichelser, der schlussendlich den Ball per Flachpass zum Trachenberger Mittelstürmer brachte. Es musste weiterhin gezittert werden. Pause. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Motoren eine schnelle Entscheidung zu erzwingen, um nicht mehr unnötig gegen einen ziemlich schwachen Gegner in Bedrängnis zu kommen. Dabei wurde viel zu überhastet agiert. Gegen diese Mannschaft von Helios wären die einfachen Dinge die effektivsten. Trotzdem wurden immer wieder der schwierigere Passversuch ver- oder der unnötigere Zweikampf gesucht. "Der schnellste Mann ist der Ball", das wäre die einfache Devise gewesen. So gestalteten sich die ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte als absoluter Grottenkick. Not gegen Elend. Zum Glück für die Motoren, dass der Gasgeber noch schlechter spielte, als man selbst. Die Erlösung bescherte den Motoren in der 52. Minute Stefan Puschmann, der eine Schlafeinlage der gastgebenden Abwehr zum vorentscheidenden 2:0 nutzte. Überragend dabei der vorangehende Pass von Marc Eichelser genau in die Nahtstelle der Hintermannschaft von Helios. Jetzt fiel die Last von den Motoren ab. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Spiel wieder besser, weil die Motoren nun die Nervosität endgültig ablegten. Im Mittelfeld hatte man nun alles im Griff und im vorderster Front boten sich jetzt reihenweise Einschussmöglichkeiten. Eine davon nutzte Marc Eichelser und netzte das Leder wiederum per Abstauber unhaltbar zum 3:0 in der 68. Minute ein und krönte damit seine gute Leistung an diesem Tag. Vorbereitet hatte Falk Glöckner, der einen kurzen Pass an der Strafraumbegrenzung aufnahm und den Hüter der Gastgeber zu einer Glanztat zwang. Diese konnte den Treffer, wie vorher erwähnt, jedoch nicht verhindern. Für den glanzvollen Höhepunkt
sorgte Holger Storck in der 77. Minute. Er nahm einen verunglückten und viel zu kurzen Befreiungsschlag der Heliosabwehr volley aus einer Distanz von ca. 30 Metern. „Der Lange“ traf den Ball so präzise, dass sich dieser unhaltbar ins Gehäuse des bis dahin besten Mannes auf Seiten der Gastgeber senkte. Damit war die Moral der Mannen von der Oskar-Röder-Strasse endgültig
gebrochen und die Motoren spielten jetzt nur noch die Zeit herunter. Immer darauf bedacht, kein Gegentor mehr zu bekommen. Die restlichen Spielminuten waren dann nur noch von Mittelfeldgeplänkel gekennzeichnet. Die Gastgeber konnten und die Motoren wollten nicht mehr. Der erste Dreier war eingefahren, entsprechend ausgelassen war auch Stimmung. Zwar gewinnt dieses Spiel keinen Schönheitspreis und die Motoren konnten nicht die spielerischen Fähigkeiten der letzten Wochen ausstrahlen, aber der Zweck heiligt ja bekanntlich die Mittel. Der Anfang ist gemacht. Wollen wir hoffen, dass dieser Sieg jetzt die Verkrampfung löst, den Spaß am Spiel wieder bringt und das Gefühl des Gewinnens wieder erlebbar macht. Leider bleiben die Motoren auf Grund des schlechteren Torverhältnisses auf dem letzten Tabellenplatz, da der Serkowitzer FSV einen Punkt gegen die zweite Mannschaft von Hellerau holte. Aber in zwei Wochen gibt es die
Gelegenheit das Schlusslicht an eben diese Serkowitzer abzugeben, die dann an der Aachener Strasse gastieren. Ein Riesenkompliment der kämpferischen Einstellung und der super Moral der Truppe, denn ein solches Tief steckt man nicht so ohne weiteres weg. Das muss nun die Initialzündung sein, um in dieser Hinrunde noch mal richtig anzugreifen. Weiter so...
Tore:
0:1 Glöckner (9.)
0:2 Puschmann (52.)
0:3 Eichelser (68.)
0:4 Storck(77.)
Wechsel:
83. min: Rudolph, André für Glöckner, Falk
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