7. Spieltag (Sonntag, 3.10.2004) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Aachener Str. Kommentar:Abstiegsangst Spielbericht:Denn die Motoren der zweiten Mannschaft können auch gegen einen unmittelbaren Abstiegskonkurrenten nicht gewinnen bzw. überhaupt punkten. Dass die Duelle mit den Mannschaften aus Weixdorf generell interessante Spiele sind, ist auf Grund der gesunden Rivalität beider Vereine von vorn herein klar. Allerdings konnten die Motoren in den vergangenen Jahren nicht viel Erfolg ernten. In der vergangenen Saison verlor man auf heimischem Geläuf mit 0:1 und aus Weixdorf brachte man ein mageres 0:0-Unentschieden mit. Dies bedeutete nun im Umkehrschluss, dass man sich an diesem Sonntag dafür revanchieren könnte. Die Motoren traten wieder einmal in einer veränderten Anfangsformation an. Wieder dabei: Der genesene Dirk Schellenberg. Verzichten mussten die Motoren allerdings auf den rot gesperrten Willy Müller, der in den letzten Wochen zu den Leistungsträgern gehörte. Eine spielstarke Mannschaft konnte man trotzdem aufbieten. Die Gäste aus Weixdorf sind bekannt für ihr geschicktes Verteidigungsspiel. So hieß die Parole, das Spiel in die Breite ziehen, die Lücken vergrößern und vor allem über die Flügel die Vorstöße vortragen. Die Motoren begannen forsch und versuchten das Geschehen sofort in die Weixdorfer Hälfte zu verlagern. Man sah von Beginn an, dass die Motoren gewillt waren, den Bock
nun endlich umzustoßen und den ersten Dreier einzufahren. Davon unbeeindruckt, suchten die Gäste ihr Heil im Angriff. Bereits in der 5. Minute hatten sie ihr erstes Erfolgserlebnis. Freistoß im zentralen Mittelfeld - Die Motoren schlafen, keiner fühlt sich für den auf der rechten Seite freistehenden Mittelfeldspieler der Gäste verantwortlich. Dieser bekommt natürlich prompt den Ball durch den schnell ausgeführten Freistoss und hat alle Zeit der Welt, eine maßgeschneiderte Flanke in den Strafraum der Motoren zu schlagen. Dort lauert ein weiterer Weixdorf Spieler - Den platzierten Kopfstoss aus einer Distanz von lediglich 3 - 4 Metern kann Torhüter André Rudolph nicht halten. Die Gäste nutzen ihre erste Chance eiskalt und führten. Dass die Moral bei den Motoren trotzdem weiter in Takt ist, zeigen sie jetzt. Angestachelt von der Gästeführung, betreiben die Motoren jetzt einen noch größeren Aufwand und erarbeiten sich auch Tormöglichkeiten. Vor allem durch Fernschüsse versuchte man nun, dem hoch gewachsenen Torhüter der Weixdorfer beizukommen, zu mal dieser nicht immer sicher wirkte. Zu meist waren die Schüsse jedoch zu unplatziert, um wirkliche Torgefahr ausstrahlen zu können. Den besten Versuch hatte Dirk Schellenberg, der nach einem zu kurzen Abwehrschlag der Gäste, das Leder mit vollem Risiko sofort aufs Tor schoss und der Gästekeeper seine Mühe und Not hatte, den Ball noch um den Pfosten zu lenken. Eine weiter Chance hatte Falk Glöckner. Ihm mangelte es allerdings an Übersicht, denn er zog aus zu spitzem Winkel den Ball aufs Tor, obwohl nur drei Meter neben ihm in viel besserer Position Michael Claus stand. Zu allem Überfluss wurde in der 18. Minute noch ein Strafstoss gegen die Motoren verhängt. Der Einzige, der ein Foulspiel gesehen haben will, war der Referee, der ansonsten eine hervorragende Leistung bot. Leider war dieser Pfiff aber ein entscheidender, denn der brachte die 2:0-Vorentscheidung in diesem Spiel. In der Pause schworen sich die Motoren nochmals ein. Es wurde bis zuletzt gekämpft und geackert. Der Wille, das Resultat noch zu drehen, war da, allein an den Mitteln mangelt es den Motoren. Zwischen den Strafräumen wurden Zweikämpfe angenommen, jeder lief für den Anderen. Zum Bedauern galt dies allerdings nicht für den Strafraum. Dort war man immer einen Schritt und einen Gedanken zu spät. Chancen gab es in Halbzeit zwei mehr als genug. Sie zu nutzen, dass verstanden die Motoren auch an diesem Tag wieder nicht. Die Ruhe und die innere Überzeugung fehlt, um ein solches Spiel gegen eine eher schwächeren Gegner nach einem Rückstand noch zu drehen. Die Kräfte der Weixdorfer schwanden zusehends und die Motoren waren nicht in der Lage aus ihren physischen und spielerischen Vorteilen nun Kapital zu schlagen. An Aufopferung und Wille fehlte es nicht, was man eher vermisste, war die innere Überzeugung...! Die Motoren betreiben zu viel Aufwand für einen
minimalen bis gar keinen Nutzen, denn zum Schluss stand man wieder mit leeren Händen da. Der Abstand zu den anderen Mannschaften wird größer und es wartet der nächste Abstiegskonkurrent, der mit zwei Siegen jetzt schon 5 Punkte voraus ist. Jetzt gilt es weiter Moral beweisen, Stärke und Geschlossenheit demonstrieren, sich von Störfeuern nicht ablenken lassen und weiter an sich
glauben. Alles spielt sich nur noch im Kopf ab. Wenn man in der Lage ist, die Misserfolge zu verdrängen und weiter positiv zu denken, dann wird der Erfolg und das Glück zurückkommen. Kopf hoch, Jungs!!!
Tore:
0:1 (5.)
0:2 (18., Foulelfmeter)
Wechsel:
31. min: Heiderich, Hannes für Kretzschmar, Mario
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