5. Spieltag (Sonntag, 19.9.2004) Anstoß: 15:00 Uhr Spielort: Aachener Str. Torschützen:  Breitschädel, Sven Eichelser, Marc
Gelbe Karten:  Naefe, Erik Müller, Willy Winking, Jörg
Kommentar:Zum fehlendem Glück kommt noch Pech Spielbericht:Zu Gast am Sonntag war die Reserve des Eisenbahner SV, gleichzeitig der Spitzenreiter in der Staffel 1. Eine weitere schwere Aufgabe für die Motoren. Allerdings, Bange machen gilt nicht, nach der guten Leistung beim Radeberger SV II. Bekannt durch ihr hervorragendes Spielvermögen und ihre Kampfkraft, mussten die Motoren schon Respekt vorm Gegner vom Emerich-Ambros-Ufer haben, aber natürlich keine Angst. Die Motoren liefen fast in der gleichen Besetzung wie vergangenen Sonntag auf. Lediglich Sven Breitschädel rückte führ den abwesenden Holger Storck auf die linke Abwehrseite. Das Spiel begann mit viel Feuer. Es wurde um jeden Zentimeter auf dem Platz hart gekämpft, dabei blieb die Begegnung über die gesamten 90 Minuten erstaunlich fair. Leider war der Schiedsrichter bei einer Aktion der Gäste inkonsequent, als er es nach einem rüden Einsteigen gegen Jörg Winking lediglich bei einer Ermahnung beließ. Auf der anderen Seite war er kleinlicher beim Kartenverteilen, so dass die Motoren drei Gelbe kassierten und die Gäste lediglich eine. Beide Mannschaften waren von Anfang an bemüht, das Heft des Handelns in die eigene Hand zu bekommen. Dabei spielte sich das Geschehen eher zwischen den Strafräumen ab. Die erste gute Möglichkeit für die Motoren hatte dann in der 9. Minute Dirk Walter, der nach einem lang geschlagenen Ball vom Missverständnis zwischen Torhüter und Abwehrspieler der Gäste profitierte. Er hätte das abgeprallte Leder mit dem linken Fuß ins leere Tor schieben können, versuchte jedoch sich den Ball aufs rechte zu legen und der Verteidiger war rechtzeitig zur Stelle, konnte in höchster Not klären. Die Gäste kamen immer wieder bei Standartsituationen gefährlich vor das Gehäuse der Motoren. So brannte es nach einem Freistoß lichterloh im 5-Meterraum, zum Glück war Mario Lehmann beim Kopfball der Gäste auf dem Posten und vereitelte somit die Chance zur Führung. Im Gegenzug zeigten die Motoren dann, dass sie gewillt waren, heute den ersten Sieg einzufahren. Mit einem einfachen, aber wirkungsvollem Doppelpass zwischen Sven Breitschädel
und Andreas Schellenberg hebelten die Motoren in der 16. Minute die Gästeabwehr aus und Sven Breitschädel schloss mit einem trockenen Schuss ins rechte Eck zur 1:0 Führung ab. Danach waren die Eisenbahner sichtlich geschockt und die Trachenberger bestimmten das Geschehen auf dem Platz. Leider konnten keine weiteren Chancen erspielt werden, denn möglicherweise hätte zu diesem Zeitpunkt ein weiterer Treffer die Entscheidung gebracht. Dass die Motoren nicht gerade vom Glück verfolgt sind, bewiesen sich dann wieder einmal in der 29. Minute. Nach einem Zweikampf im Strafraum sank der Gästestürmer wie vom Blitz getroffen danieder. Vielleicht lag eine kurze Berührung von Erik Naefe vor, was aber aus meiner Sicht kein Grund ist, eine Strafstoß zu verhängen. Egal, die Schiedsrichterentscheidung stand und der ESV nahm das Geschenk dankbar an. Der Motorenhüter Lehmann wählte die richtige Ecke, war bei dem platzierten Schuss jedoch machtlos...Ausgleich. Genau in der ungünstigsten Phase, als der ESV eigentlich kein Mittel mehr fand, die gut gestaffelte Deckung der Motoren zu knacken. Durch den Ausgleich bekamen die Eisenbahner wieder Oberwasser und stellten in der 34. Minute unter Beweis, warum sie als Tabellenführer angereist waren. Der Mittelstürmer der Gäste setzte sich mit einer Klasse Einzelleistung gegen gleich drei Motoren im Strafraum durch und vollendete mit einem Flachschuss
ins kurze Eck. Spiel gedreht, die Motoren kalt erwischt. Aber jetzt bäumten sich die Motoren wieder auf und versuchten noch vor der Pause wieder zu egalisieren, was leider nicht belohnt wurde. Mit viel Glück und Geschick brachten die Gäste den Ball ein ums andere mal aus der Gefahrenzone. So
gingen die Eisenbahner mit dieser Führung in die Halbzeitpause. Aus dieser kamen die Motoren mit viel Wut und großem Willen, es galt noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, um das Spiel zu drehen. So drückten die Trachenberger jetzt die Eisenbahner immer mehr in ihre eigene Hälfte und
erarbeiteten sich ein Übergewicht, was die Gäste nun immer weniger ausgleichen konnten. Sie blieben jedoch mit ihren Standardsituationen jederzeit gefährlich. In der 56. Minute hatten die Motoren ihre erste Großchance in Durchgang zwei dieser Partie. Nach Eckball von der linken
Seite durch Tony Manthey, war es wiederum der aufgerückte Sven Breitschädel, der mit seinem platzierten Kopfball nur den rechten Innenpfosten traf. Den abspringenden Ball konnten die Motoren im Gewühl nicht verwerten, weil der Gästetorhüter auf der Linie klären konnte. Fast im
Gegenzug fiel das 3:1 für die Eisenbahner. Wieder ein Standard - Eckball von der linken Seite, die Motoren bekommen den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Am Strafraum lauert ein Spieler des ESV und fackelte nicht lange, zog sofort ab. Der Flachschuss versprang auf dem schlechten Geläuf und fand als Bogenlampe seinen Weg ins Tor der Motoren. Ohne diesen Platzfehler hätte Mario Lehmann den Ball locker entschärft. Wie schon Uwe Wegmann sagte: "Wenn man kein Glück hat, kommt dann auch noch Pech dazu!". Wer jetzt glaubte, die Motoren stecken den Kopf in den Sand und geben auf, sah sich getäuscht. Jetzt warfen die Gastgeber alles nach vorn und erkämpften sich nun mehrere Hochkaräter. Zunächst war es Falk Glöckner, der allein auf den Schlussmann der Gäste zulief, sich allerdings im letzten Moment den Ball zu weit vorlegte und scheiterte. Dann scheiterten Tony Manthey und Dirk Schellenberg jeweils mit Fernschüssen am gut aufgelegten Gästehüter. In der 75. Minute zeigte der Schiri auf den Punkt, nachdem Jörg Winking im Strafraum gefoult wurde. Der Kapitän Danilo Klawitter übernahm die Verantwortung und trat zum fälligen Strafstoß an und schoss zu allem Überfluss noch über das Tor. An diesem Tag kam nun wirklich alles zusammen. Trotzdem versuchten es die Motoren immer wieder und rannten nun erbarmungslos an. Nun gab es Chancen im Minutentakt, aber entweder scheiterte man am Torhüter der Gäste oder an der eigenen Unzulänglichkeit. In der 88. Minute keimte dann noch einmal Hoffnung auf, als der kurz zuvor eingewechselte Marc Eichelser das Durcheinander in der Gästeabwehr nutzte, sich den Ball schnappte, frei aufs Tor lief und eiskalt ins rechte Eck vollendete. Leider fiel der Anschluss zu spät und die Motoren hatten in einer gutklassischen Begegnung wieder das Nachsehen. Zu allem Überfluss mussten die Trachenberger einen weiteren Verletzten beklagen. Dirk Schellenberg zog sich nach einem Sprint kurz vor Schluss eine Oberschenkelverletzung zu. Wie schwer die Verletzung ist, wird sich zeigen. Die Motoren bleiben weiterhin Tabellenletzter. Aber der Aufwärtstrend ist klar sichtbar. Gegen zwei Mitfavoriten in der Staffel war man spielerisch gleichwertig und hatte sogar die Möglichkeiten zu gewinnen. Dies muss in den Köpfen bleiben, dann sind die nächsten Aufgaben mit Erfolg lösbar. Nächster Gegner wird die zweite Mannschaft von Striesen sein. Die Motoren fahren jedoch nicht ohne Chance an die Bärensteiner Straße. Kopf hoch Jungs...!
Tore:
1:0 Breitschädel (12.)
1:1 (29.)
1:2 (34.)
1:3 (58.)
2:3 Eichelser (88.)
Besondere Vorkomnisse: Danilo Klawitter (Trachenberge) schießt Foulelfmeter über das Tor (76.)
Wechsel:
81. min: Eichelser, Marc für Walter, Dirk
81. min: Heiderich, Hannes für Schellenberger, Dirk
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