Punktspiel SG Motor Trachenberge : SV Pillnitz (0:1)
3. Spieltag (Sonntag, 5.9.2004)

Anstoß: 8:45 Uhr

Spielort: Aachener Str.

Gelbe Karten:
Mehnert, Thomas

Kommentar:
Weiterhin Null

Spielbericht:
Auch im dritten Spiel der Saison bleiben die Motoren ohne Punkt- und Torerfolg. Der SV Pillnitz entführte durch einen 1:0- Erfolg die Punkte von der Aachener Straße. Hoffentlich werden die verlorenen Punkte zu einem späteren Zeitpunkt nicht noch weh tun. Die Gäste aus Pillnitz begannen wie die Feuerwehr. Entfachten sofort Druck und brachten die lethargisch, agierenden Motoren ein ums andere mal arg in Bedrängnis. Bereits in der zweiten Spielminute verzeichneten die Pillnitzer eine riesige Chance, allerdings schoss der Stürmer am Tor vorbei. Die Motoren brachten es nicht fertig, sich aus der Umklammerung zu befreien und einen geordneten Spielaufbau zu koordinieren. Es fehlte die nötige Ruhe und das spielerische Mittel, um Entlastung für die eigene Hinterreihe zu schaffen. Die robust, kämpferisch und läuferisch auftretenden Gäste kauften im Mittelfeld den Motoren immer wieder den Schneid ab. So verbuchten sie einen mindestens 90-prozentigen Zweikampfgewinn. Die Gastgeber schalteten geistig viel zu langsam, es ging einfach alles viel zu schnell. Und so passierte es dann auch in 10. Minute des Spiels. Langer Ball der Pillnitzer...Uneinigkeit zwischen dem herauseilenden Hüter Mario Lehmann und Mario Kretzschmar, der den Ball an seinem 2m vor ihm befindlichen Torwart vorbeiköpfte, anstatt nur den Stürmer der Gäste abzuschirmen. Dieser bedankte sich für das Geschenk und lief mit dem Spielgerät ins leere Tor zur Führung. Der Schock saß tief, denn in der ersten Hälfte kamen die Motoren überhaupt nicht mehr ins Spiel. Mit zunehmender Spieldauer mussten die Pillnitzer ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen und bauten konditionell zusehends ab. Die Motoren agierten selbst weiter hypernervös und konnten in ersten Halbzeit kein Kapital aus der zunehmenden Überlegenheit schlagen. Pause!!! In den zweiten 45 Minuten musste etwas passieren, wollte man nicht bereits nach dem dritten Spieltag weit ins tabellarische Hintertreffen geraten. Die Motoren wirkten jetzt ruhiger und engagierter, bedingt allerdings auch von der Passivität der Gäste, die nun ihrerseits versuchten den kostbaren Vorsprung über die Zeit zu retten. Die Bemühungen der Gastgeber blieben anfänglich erfolglos. Zu viele Ungenauigkeiten im Passspiel und keine Ideen im Spielaufbau machten es den Gästen leicht. Immer wieder Ballverluste durch unpräzise Pässe und miserable Ballannahmen machten ein geordnetes Spiel unmöglich. Chancen entstanden meist aus Zufällen und Fehlern der Gästeabwehr. Die Motoren waren zweifellos Willens das Resultat zu korrigieren, allerdings mangelte es ihnen an den Mitteln, um die jetzt sehr massierte Deckungsreihe der Pillnitzer wirklich in Bedrängnis zu bringen. Zwei gute Möglichkeiten konnten die Motoren dennoch verzeichnen. André Rudolph, der in bereits in der 19. Minute für den verletzten Bernhard Vogt eingewechselt wurde, bereitete mit einem wunderschönen Pass für Mario Kretzschmar vor, der jedoch das Leder nicht unter Kontrolle bringen konnte. Des weiteren kam nach einer Flanke von der rechten Außenposition von Erik Naefe der Neuzugang Dirk Walter aus spitzem Winkel zum Schuss, konnte aber den schwierigen Ball leider nicht mehr kontrollieren. Die Motoren warfen nun alles nach vorn, blieben erfolglos, weil zu wenig Organisation im Aufbau vorhanden war und die spielerischen Möglichkeiten eine Betonabwehr zu knacken zweifellos im Moment nicht vorhanden sind. So retteten die Gäste ihren kostbaren Vorsprung über die Zeit und gewannen am Ende nicht unverdient. Die Motoren behalten weiter die rote Laterne und müssen unbedingt lernen, solche Partien viel ruhiger und vor allem konzentrierter anzugehen. Die ganze Hektik und Nervosität schadet dem Spiel und die Verunsicherung wird so viel mehr spürbar. Man muss sich seiner spielerischen Mittel endlich bewusst werden und mit breiter Brust und Siegeswillen auf den Platz gehen. Selbstbewusstsein muss man ausstrahlen und jeder einzelne Spieler muss den Willen haben, sich aktiv am Spiel zu beteiligen und Verantwortung übernehmen zu wollen. Das sind die Schlüssel zum Erfolg. Diese Dinge muss man verinnerlichen, so wie im Training und beim Spiel auch leben. Was nützt die körperliche Fitness, wenn der Geist es nicht verwirklichen kann. Fußball ist auch eine Kopfsache...


Tore:
0:1 (10.)


Wechsel:
19.min: Rudolph, André für Vogt, Bernhard


 

 

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