Punktspiel SG Motor Trachenberge : FC Dresden 2. (3:3)
3. Spieltag (Sonntag, 20.9.2020)

Anstoß: 9:00 Uhr

Spielort: Aachener Straße

Torschützen:
Dreßel, Philip
Dreßel, Philip
Reithmeier, Tobias

Gelbe Karten:
Stauche, Matthias
Mahrami, Mahrami

Kommentar:
Leistungsgerechtes Unentschieden

Spielbericht:
Motor fährt ein verdientes Unentschieden gegen die zweite Mannschaft des FC Dresden ein. Nach einer wahren Achterbahn der Gefühle darf man am Ende sogar einem verpassten Heimsieg hinterhertrauern.

Motor wollte von Beginn an das Zepter an sich reißen und den Gästen das eigene Spiel aufdrücken, doch die hatten andere Pläne, legten los wie die Feuerwehr und so sahen sich die Motoren bereits nach einer guten Viertelstunde mit 0:2 im Hintertreffen. Erst ließ sich Kapitän Paul im Zentrum zu leicht wegdrücken und Doeger traf aus zentraler Position mit satter Direktabnahm vom Elfmeterpunkt. Wenig später fühlt sich niemand für Gül zuständig, der von halblinks sehenswert hoch ins lange Eck trifft. Das Projekt Dreierkette war damit erstmal dahin. Immerhin gewannen die Motoren in der Folge an Sicherheit und konnten das Spielgeschehen größtenteils vom eigenen Tor fernhalten. Und die Gäste halfen kräftig mit, sodass das Spiel nach einer halben Stunde wieder ausgeglichen war. Nach klasse An- und Mitnahme wird Leischner im Strafraum von Morales klar gefoult, wenig später bekam der Unglücksrabe das Leder unglücklich an den Arm – in beiden Fällen entschied der gute Schiedsrichter Hentschel auf Elfmeter für die Hausherren und zweimal traf Dreßel souverän zum 1:2- Anschluss bzw. 2:2-Ausgleich. In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich die Motoren zunehmend auch Vorteile verschaffen konnte. Leischner hätte nach 35 Minuten eigentlich die Trachenberger Führung erzielen müssen, sein Versuch verfehlte das Gehäuse knapp. Wenig später hätten sich die Gäste über den dritten Elfmeter nicht beschweren dürfen, doch Reithmeier wollte unbedingt das Tor erzielen und verhedderte sich schlussendlich. In der guten Phase musste die Heimelf einen weiteren Nackenschlag wegstecken. Paul und Rabe stießen beim Kopfballversuch böse zusammen und musste blutend vom Feld – für den Kapitän war das Spiel gelaufen, bei Rabe ging es mit dem guten alten Turban weiter.

Im zweiten Spielabschnitt fand das Geschehen zunächst vornehmlich zwischen den Strafräumen statt. Erst nach einer guten Stunde nahm die Partie wieder Fahrt auf. Der auch heute wieder fehlerlose Heider parierte einen Freistoß von Aljarad überragend, doch die anschließende Ecke brachte die neuerliche Gästeführung, weil Khalaf am kurzen Pfosten sträflich ungedeckt blieb und unhaltbar per Kopf einnicken konnte (2:3; 59.). Aber Motor zeigte Moral und intensivierte die Offensivbemühungen in der letzten halben Stunde. Die Belohnung sollte 15 Minuten vor dem Ende folgen, auch wenn die Gäste wieder kräftig mithalfen. Bei einem katastrophalen Rückpass hatte Reithmeier den Braten gerochen und trifft von halblinks mit klasse Flachschuss ins lange Eck zum 3:3-Ausgleich (76.). Motor wollte die Partie nun endgültig für sich entscheiden und bei den Gästen war der Akku fast leer. Die größte Chance zum Sieg vergab Reithmeier, der FC-Schlussmann Joud schon ausgespielt hatte, sich beim Abschluss aber ans eigene Standbein schoss (83.). Es wäre das Sahnehäubchen auf einer spannenden Partie gewesen, die in der Anfangsphase fast schon verloren zu sein schien. Bemerkenswert, wie gerade Gabriel und Stauche als neues Innenverteidiger-Duo im zweiten Durchgang agierten und wie die Truppe die Partie in den letzten Minuten unbedingt noch für sich entscheiden wollte.

Auch wenn man im Tableau mit dem zweiten Unentschieden im dritten Spiel nicht so recht vom Fleck kommt, die Tendenz ist positiv und mit der heute gezeigten Einstellung wird der erste Saisonsieg sicherlich nicht mehr lange auf sich warten lassen.


Tore:
0:1 Doeger (6.)
0:2 Gül (14.)
1:2 Dreßel (27., Foulelfmeter)
2:2 Dreßel (29., Handelfmeter)
2:3 Khalaf (59.)
3:3 Reithmeier (76.)


Wechsel:
43. Min: Paolo Le Van für René Paul
71. Min: John Künzel für Willem Rabe
87. Min: Erik Fraulob für Daniel Leischner


 

 

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