Freundschaftsspiel Radebeuler Kicker (Freizeitsport) : SG Motor Trachenberge (1:0)
0. Spieltag (Samstag, 7.2.2004)

Anstoß: 10:30 Uhr

Spielort: Lößnitzstadion, Radebeul

Kommentar:
guter Testspielgegner siegt

Spielbericht:
Bei sehr widrigen Bedingungen trat die Zweite von der Aachener Str. im Lößnitzstadion gegen die Radebeuler Kicker zum Freundschaftsspiel an. Starker Wind mit vereinzelten Böen gestalteten teilweise einen sehr schwierigen Rahmen für den einzigen Test vor dem Rückrundenstart. Wie ja hinlänglich bekannt ist, sind auch die Mannschaften der Freizeitklassen nicht zu unterschätzende Gegner. So auch an diesem Sonnabend. Die Motoren begannen sehr konzentriert. Ließen den Ball anfangs gefällig durch die eigenen Reihen laufen und kamen somit zu ersten Chancen. In der 6. Min. hätte Michael Mühlbach nach einem schönen Spielzug über die rechte Seite und einem gut gezogenen Pass auf den langen Pfosten einschieben müssen. Aber anstatt den linken Fuß zu nehmen, versuchte er es mit der weit aus schwierigeren Variante und zog mit rechts am Tor vorbei. Nur eine Minute später gleiche Situation. Wieder ist Michael Mühlbach am langen Pfosten frei. Das Ergebnis bleibt das Selbe. Weiterhin 0:0! Der Gegner fasste nach anfänglichem Zögern nun mehr Mut und versuchte mitzuspielen. Dies taten die Kicker mit Spielübersicht und einer gehörigen Portion Routine. Dabei setzten sie immer wieder mit weiten Bällen ihren starken rechten Stürmer in Szene. Die Hinterreihe der Motoren wirkte nicht immer souverän, so dass jetzt auch die Radebeuler zu Chancen kamen. In der ersten Hälfte spielten die Gastgeber mit Rückenwind und dies brachte vor allem bei Eckbällen große Gefahr im Strafraum der Motoren. Nach einer diesen Ecken fiel dann auch das 1:0 für die Radebeuler. Der Eckball von der linken Verteidigerseite der Motoren kann noch abgewehrt werden, allerdings zu kurz, so dass sich eine zweite Möglichkeit ergab, den Ball nochmals in die Gefahrenzone zu bringen. Vier Verteidiger der Trachenberger bringen den Ball nicht aus der Tornähe und ein Kicker stand frei und verwandelte in der 23. Minute geistesgegenwärtig aus dem Gewühl zum Führungstreffer. Die Motoren brauchten einige Minuten um den Schock zu verdauen. Sie hatten allerdings vor der Pause noch eine große Chance den Ausgleich zu erzielen. Erik Naefe setzte sich in der 41. Minute auf der rechten Seite energisch durch und bringt den Ball flach zurück in den Bereich des Strafstosspunktes, Danilo Klawitter will vollenden, wird allerdings durch ein Abwehrbein des Gegner gestört. Michael Mühlbach setzt nach und bugsiert per Fallrückzieher den Ball auf die Lattenoberkante. Pause!!! In der zweiten Hälfte hatten die Motoren den Wind nun im Rücken, der jetzt immer stärker wurde und zeitweise sehr böig, so dass die Radebeuler den Ball nicht mehr aus den Abwehrreihen herausbrachten. Abstöße waren nur möglich, wenn ein eigener Spieler den Ball fixierte. Das Niveau wurde allerdings mit zunehmender Spieldauer immer niedriger. Die Motoren waren nicht in der Lage, aus dem Witterungsvorteil Kapital zu schlagen. Die Bemühungen wurden jetzt immer undurchdachter. Es war kein Kombinationsfluss mehr erkennbar. Es wurde nicht mehr miteinander gespielt, Versuche nur noch mit der Brechstange. Eine einzige Aktion verursachte nochmals Aufregung. Wiederum hatte der an diesem Tag sehr agile Michael Mühlbach die Möglichkeit zum Ausgleich. Der Torhüter der Radebeuler verhinderte jedoch (teils mit unfairen Mitteln) den Torjubel, als er den Ball noch vor der eigenen Torlinie hielt und im Verbund mit seinem Verteidiger in höchster Not klären konnte. Die Motoren bleiben weiterhin ohne Sieg. Aber man muss konstatieren, dass die Radebeuler Kicker ein sehr guter Testspielgegner und ein echter Härtetest waren und ich hier mein Lob zolle, für eine sehr engagierte Leistung des Gegners. Nächste Woche ist Rückrundenstart und die Motoren müssen bei der Dritten von Striesen antreten. Dort ist ein Sieg Pflicht, um noch eine reelle Chance zu haben, den Abstieg zu verhindern.


Tore:

1:0 (23., Rechtsschuss)



Wechsel:

46.min: Lehmann, Mario für Rudolph, André

46.min: Haubold, Uwe für Gabriel, Robert

65.min: Kretzschmar, Mario für Glöckner, Falk

80.min: Döring, René für Mühlbach, Michael



 

 

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