0. Spieltag (Mittwoch, 21.11.2018) Anstoß: 11:00 Uhr Spielort: Stadtpokal - Achtelfinale Torschützen:  Stock, Carsten Mildner, Sandro
Gelbe Karten:  Pokorny, Sven Mann, Christian
Kommentar:Darauf lässt sich aufbauen Spielbericht:Das Beten, ganz im Sinne dieses Feiertags, hatte also geholfen, denn völlig unerwartet, aufgrund der Platzsperrungen der vergangenen Wochen, wurde unser erstes Pokalspiel der Saison doch pünktlich um 11 Uhr angepfiffen.
Leider gingen wir erneut mit stark dezimiertem Kader in dieses wichtige Spiel. Ganz anders vorbereitet, unser heutiger Gegner, der FK Elbtal, welchen wir das erste Mal auf der Aachener Straße begrüßen durften. Mit voller Kapelle nahmen die Gäste unsere Herausforderung gerne an.
Der Mann an der Pfeife gab den Startschuss und sollte nicht zum letzten Mal in den kommenden 90 Minuten im Mittelpunkt stehen. Die erste Phase der Partie gehörte komplett der FSM. Mit guten Passkombinationen stellten wir die Abwehr der Elbtaler das ein oder andere Mal vor arge Probleme. Was fehlte, war wie so oft das Quäntchen Glück, bzw. die Konzentration beim Abschluss. Und wenn es schon klingelt bei Pauls Tor hatte der Schieri etwas dagegen. Aus einem ganz regulären Tor machte er eine Abseitsentscheidung nur weil ihm das alles wohl etwas zu schnell ging und er die Situation nicht überblicken konnte.
Folgerichtig fingen sich die Gäste nach etwa fünf Minuten langsam an sich an unseren nicht ganz einfach zu bespielenden Rasen zu gewöhnen und trotzdem, das 0:1 kam dann sehr überraschend. Unser Mittelfeld und unsere Abwehr waren sich in dieser Situation ausnahmsweise vollkommen einig, den gegnerischen Offensivspieler spazieren gehen zu lassen. Der nutzte die Situation wunderbar aus und verwandelte nach feinem Solo den Ball unhaltbar für unseren Schlussmann im linken oberen Eck. Und weiter ging es in diesem Takt. Flanke von links, an sich ein guter Torwartball, doch auch Tom schien etwas vom Schlaftrunk der Abwehr abbekommen zu haben. Feinster Griff ins Leere. Sah lustig aus, konnten wir aber in dieser Phase gar nicht gebrauchen. Der Gegner nahm auch das zweite Geschenk dankend an und schob zum 0:2 ein. Unglaublich, nach diesem schwungvollen Beginn nach einer viertel Stunde doch wieder mit zwei Toren im Rückstand zu sein. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte plätscherte das Spiel dann so vor sich hin. Zu hundertprozentigen Torchancen kam es aber nicht mehr. Bis natürlich auf einen verschossenen Elfmeter vom Gegner ;-) denn es so hätte nie geben dürfen weil kein Foul stattfand und wir uns außerdem schon in der 49. Minuten befanden obwohl nur zwei Minuten Nachspielzeit angezeigt waren. Die Krönung des Schiedsrichterwesens folgte aber noch. Der Schütze setzt seinen Ball vom Punkt an den Pfosten und verwandelt dann im Nachschuss. Unverdrossen zeigte der Schieri auf den Anstoßpunkt. Erst nachdem unser Altinternationale Jörg den Schieri auf das dicke Regelbuch verwies fing es bei ihm an zu dämmern. Nach reiflichen Überlegungen entschloss er sich dann doch auf indirekten Freistoß für uns. Kurz vor dem Halbzeitpfiff Pause verletzte sich zu allem Überfluss auch noch Jens, welcher sich aber die verbleibenden Minuten noch durchbiss.
Dann war erst einmal Schluss und die Vorzeichen für Hälfte zwei nicht ganz einfach. Denn in der Halbzeitpause die nächste Hiobsbotschaft, Tom hatte leider einen so starken Pferdekuss abbekommen, dass auch er unter großen Emotionen aufgeben musste. Vielleicht waren es aber genau diese Tränen, welche der FSM neuen Siegeswillen einhauchten. Sandro kam für Jens und Paul rückte für Tom ins Tor. Mit einem Mann weniger ging es dann also in die zweite Hälfte.
Doch diesmal der Beginn mit zehn Mann nicht ganz so überzeugend wie in der ersten Hälfte. Denn es musste erst noch das 0:3 fallen, ehe wir endlich aufwachten, aber dann...
Auf einmal kam das andere Gesicht der FSM zum Vorschein. Es entwickelte sich ein regelrechtes Powerplay auf des Gegners Kasten, für welches wir in der 65. Minute belohnt wurden. Felix schnappte sich den Ball in eigener Hälfte und steckt in perfektem Timing zu Carsten in den Lauf. Der tankt sich mit voller Entschlossenheit bis in des Gegners Strafraum und schob zum hochverdienten 1:3 ein. Dieser Treffer setzte natürlich noch mehr Kräfte frei. Nur zehn Minuten später, guter überlegter Ball von Jörg auf die Außen zu Felix, der sucht und findet mit seiner Flanke den Fuß vom eingewechselten Sandro, welcher mit feinster Schusstechnik per Direktabnahme den 2:3 Anschlusstreffer markierte. Selten hat man auf der Aachener Straße solch einen emotionalen Jubel gesehen. Sandros Jubelschrei ließ manchen Anwohner an der Anfieldroad das Blut in den Adern gefrieren. Das Tor und solch eine Euphorie machten Hoffnung das ganz Große doch noch zu schaffen. Es folgten Chancen um Chancen. Doch alle Freistöße, Ecken und andere Bemühungen sollten nicht mehr den ersehnten Erfolg bringen. Folglich kam der endgültige K.O. kurz vor dem Ende. Leider wieder mit Hilfe des Schieris! Ein Pass in die Spitze zum Elbtalstürmer der sich aber gut und gerne 3-4m im Abseits befand. Leider wieder kein Pfiff. Seinen Rückpass kurz vor den 16er verwertete dann ein nachrückender Elbtaler mit einer „Wahnsinnsrakete“. Nicht unhaltbar, aber zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr entscheidend für den Ausgang, kullerte der Ball zum 2:4 Endstand über Pauls Hände ins Netz. Die Kräfte der verbliebenen zehn Mann der FSM waren nun auch am Ende, genau wie die Pokalhoffnungen dieses Jahres, denn kurz danach war Schluss.
Fazit:
Es ist eine der wenigen Niederlagen, bei der es mehr Positives als Negatives zu berichten gibt.
Denn was heute an Emotionen, Kampfgeist (Halbzeit Zwei) gesehen wurde, reicht normalerweise für eine ganze Saison. Mit dieser Einstellung werden wir in dieser Liga noch die ein oder andere Überraschung erleben. Besten Dank an Jörg von den alten Herren. Als wäre er nie weg gewesen.
Sport frei!
Wechsel:
46. Mildner für Korn
Tore:
0:1 FK Elbtal (7.)
0:2 FK Elbtal (16.)
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0:3 FK Elbtal (57.)
1:3 Stock (65.)
2:3 Mildner (75.)
2:4 FK Elbtal (88.)
Sonstiges:
45. + 4 Elbtal verschießt Strafstoß
FSM ab 46. Minute nur noch zu zehnt wegen Verletzungen
50. GK Pokorny
55. GK Mann
Spielbericht Gegner:
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