24. Spieltag (Sonntag, 26.5.2019) Anstoß: 11:00 Uhr Spielort: Aachener Straße Torschützen:  Gültepe, Soner
Gelbe Karten:  Imhof, Eric Breitschädel, Sven Jacob, Tim
Kommentar:Die nächste Enttäuschung Spielbericht:Gegen das neue Schlusslicht der Liga wollte Motor nach zwei Niederlagen in Serie endlich wieder in die Spur finden und seine Hausaufgaben im Fernduell mit dem TSV aus Reichenberg erledigen. Für das drittletzte Spiel konnte Trainier Lehmann wieder nahezu aus dem Vollen schöpfen und alle waren sich einig, im Gegensatz zur letzten Niederlage, das wahre Vermögen der Trachenberger und die nötige Einstellung auf das heimische Geläuf zu bringen. Dem heutigen Gegner merkte man eine leichte Verunsicherung an, denn so richtig konnte sich der DSSV keine weitere Niederlage leisten.
Hoch motiviert versuchte Motor sofort, die Zügel in die Hand zu nehmen und der Zuschauer merkte schnell, dass die Hausherren heute unbedingt nicht weiteren Boden im Aufstiegsrennen verlieren wollten. In den Anfangsminuten konnte sich der DSSV noch gut befreien, doch mit fortlaufender Spieldauer erhöhte Motor das Tempo und kam zu guten Gelegenheiten. Nach einer guten Viertelstunde hatten aus dem Gewühl heraus gleich mehrere Akteure der Motoren die Möglichkeit, ihre Farben in Führung zu bringen, doch die Gäste konnten jedes Mal mit vereinten Kräften klären. Selbst einen gut platzierten Kopfball von Breitschädel nach Imhof-Ecke konnte gerade noch so von der Linie gekratzt werden (20.). Dass die Gäste in der Situation ihr Heil und Entlastung per Konter suchten, war nicht verwunderlich und wäre beinahe noch belohnt geworden - Franz traf glücklicherweise nur den Querbalken (30.). Die erste Hälfte neigte sich so langsam dem Ende, als die Partie nochmal an Fahrt aufnahm. Motor kam über seine rechte Seite, drang in den Strafraum ein, wo Gültepe mustergültig auf Höhne querlegte. Dessen satten Schuss klärte Gästeverteidiger Bormann für den geschlagenen Böhme mit der Hand auf der Torlinie! Dem heute sehr kleinlichen Schiedsrichter Kottwitz (insgesamt sieben Verwarnungen) blieb keine andere Möglichkeit als die rote Karte zu zücken und auf Handelfmeter für Motor zu entscheiden (40.) Routinier Breitschädel trat an, doch Böhme konnte den nicht platziert genug gesetzten Schuss parieren. Doch dem noch nicht nicht genug! Quasi mit dem Pausenpfiff gab es auf einmal Elfmeter auf der anderen Seite. Geahndet wurde hier ein vermeintliches Drüberhalten von Kretschmar. Es kam wie es kommen musste, Franz machte seine Sache besser als unser Kapitän kurz zuvor und versenkte die Kugel gnadenlos in den Maschen!
Motor musste sich auf Grund des Rückstandes erst einmal in der Pause schütteln, war man doch die spielbestimmende Mannschaft und zeigte wieder mehr von seiner eigentlichen Spielphilosophie als noch die Woche davor. Gegen einen Gegner in Unterzahl war man gewillt, trotzdem noch eine Schippe drauf zu legen und das Spiel zu seinen Gunsten zu drehen.
Kurz nach dem Wiederanpfiff auch prompt die große Chance um den Halbzeitstand zu egalisieren. Gültepe wurde durch Kucera perfekt zentral vorm Strafraum angespielt, setzte seinen Abschluss aber leicht über das Tor (47.). Das nahmen die Hausherren aber als Initialzündung und blieben weiter am Drücker gegen einen wie erwartet nun rigoros verteidigenden Gegner. Wie schon in der Vorwoche waren die Motoren aber auch heute weit entfernt vom souveränen Auftreten, welches die Lehmann-Elf in so vielen Spielen, gerade vor der Winterpause, ausgezeichnet hat. Trotz Überzahl sollte es nur selten gelingen, sich in den gegnerischen Strafraum zu kombinieren und für Torgefahr zu sorgen, aber trotzdem war der Ausgleich 20 Minuten vor Spielende natürlich hochverdient. Pohl hatte von Rechtsaußen geflankt, Breitschädel schirmte das Leder in der Box klasse ab und legt zurück auf Gültepe, der überlegt zum 1:1 einschob. Trotz vieler technischer Fehler erhöhten die Motoren mit dem Rückenwind des Ausgleichstreffers in der Schlussphase noch einmal die Schlagzahl, doch die Versuche von Kucera (Freistoß) und Höhne (Kopfball) verfehlten ihr Ziel nur haarscharf. Die Gäste warfen alles rein in diese Partie und hatten dann fünf Minuten vor dem Ende das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite, als eine schmeichelhafte Freistoßentscheidung den Motoren gänzlich das Genick brach. Franz nahm von halbrechts Maß und versenkte die Kugel scharf und platziert im kurzen Eck, wo Rudolph zwar die Hand zwar noch an den Ball bekam, diesen aber nicht mehr abwehren konnte. Im Mute der Verzweiflung setzten die Motoren nun alles auf eine Karte, doch die letzten beiden Chancen hatten die Gäste, die im Konter immer wieder für Entlastung und Gefahr sorgen konnten. So scheiterte Horst kläglich aus zentraler Position, nachdem er von der rechten Seite aus klasse freigespielt wurde. In der Schlussminute traf Wolf sogar noch den Trachenberger Innenpfosten – es sollte die letzte Aktion des Spiels gewesen sein.
Motor kassiert die nächste blamable Heimniederlage und hat die letzten Aufstiegschancen (zumindest über den herkömmlichen Weg der beiden ersten Plätze) nach der fünften Niederlage in den letzten sieben Spielen quasi verspielt.
Tore:
0:1 Franz (45.+1, Foulelfmeter)
1:1 Gültepe (68.)
1:2 Franz (85., dir. Freistoß)
Besondere Vorkommnisse:
Lucas Böhme (Dresdner SSV) hält Handelfmeter von Sven Breitschädel (42.)
Wechsel:
50. min: Philipp Halgasch für Eric Imhof
62. min: Fabian Driesel für Friedrich Kretschmar
79. min: Franz Bechler für Markus Höhne
Übersicht 24. Spieltag (25./26.05.2019):
Radeberger SV 2. |
TSV Rotation Dresden 1990 2. |
1:4 |
Sa |
FV Hafen Dresden |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 2. |
5:1 |
So |
SSV Turbine Dresden 2. |
SV Eintracht Dobritz 1950 2. |
4:0 |
So |
SG Motor Trachenberge |
Dresdner SSV |
1:2 |
So |
FC Dresden |
FV Löbtauer Kickers 93 |
4:0 |
So |
TSV Reichenberg-Boxdorf |
SG Bühlau 2009 |
5:1 |
So |
ESV Dresden |
Post SV Dresden 2. |
3:2 |
28.5.19 |
aktuelle Tabelle (Stand 28.05.2019):
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
FC Dresden |
24 |
18 |
4 |
2 |
67 |
16 |
+51 |
58 |
2. |
TSV Reichenberg-Boxdorf |
24 |
17 |
3 |
4 |
82 |
38 |
+44 |
54 |
3. |
SG Motor Trachenberge (A) |
24 |
17 |
0 |
7 |
69 |
36 |
+33 |
51 |
4. |
ESV Dresden |
24 |
12 |
5 |
7 |
52 |
54 |
-2 |
41 |
5. |
SG Bühlau 2009 |
24 |
13 |
1 |
10 |
70 |
50 |
+20 |
40 |
6. |
Radeberger SV 2. |
24 |
11 |
4 |
9 |
67 |
62 |
+5 |
37 |
7. |
TSV Rotation Dresden 1990 2. (N) |
24 |
11 |
3 |
10 |
56 |
59 |
-3 |
36 |
8. |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 2. |
24 |
8 |
5 |
11 |
39 |
51 |
-12 |
29 |
9. |
SV Eintracht Dobritz 1950 2. (N) |
24 |
8 |
4 |
12 |
38 |
62 |
-24 |
28 |
10. |
FV Hafen Dresden |
24 |
7 |
5 |
12 |
49 |
61 |
-12 |
26 |
11. |
Post SV Dresden 2. |
24 |
6 |
4 |
14 |
51 |
64 |
-13 |
22 |
12. |
SSV Turbine Dresden 2. |
24 |
6 |
2 |
16 |
36 |
61 |
-29 |
20 |
13. |
Dresdner SSV |
24 |
4 |
7 |
13 |
34 |
64 |
-30 |
19 |
14. |
FV Löbtauer Kickers 93 (A) |
24 |
4 |
5 |
15 |
36 |
64 |
-28 |
17 |
|