6. Spieltag (Sonntag, 30.9.2018) Anstoß: 11:00 Uhr Spielort: Aachener Straße Torschützen:  Halgasch, Philipp Kucera, Moritz Halgasch, Philipp
Gelbe Karten:  Halgasch, Philipp Breitschädel, Sven
Kommentar:Verdienter Sieger im Spitzenspiel Spielbericht:Nachdem man sich früher des Öfteren gegenüberstand, kreuzten sich heute die Wege
der beiden Kontrahenten nach drei Jahren ohne Pflichtspiel gegeneinander,
wieder. Das Derby stand zudem unter der besonderen Konstellation eines echtes
Spitzenspiels, denn Motor feierte zuletzt vier Siege am Stück, während Reichenberg
in dieser Spielzeit noch keine Partie verloren hatte.
Und das Spiel hätte nicht besser starten können für die Trachenberger, die sich
geschickt aus dem frühen Pressing der Gäste befreien und bereits nach 120
Sekunden erstmals jubeln konnten. Montag hatte das Leder von der rechten
Außenbahn diagonal in den Strafraum zu Halgasch gespielt, der nach innen zog und
kraftvoll ins rechte untere Eck vollenden konnte. Der frühe Treffer tat den
Motoren gut, die fortan das Spiel souverän unter Kontrolle hatten und den bis
dato besten Angriff der Liga im ersten Durchgang vollends lahmlegen konnten.
Darüber hinaus präsentierte sich die Heimelf auch heute wieder im Vorwärtsgang
extrem effektiv und zogen den Reichenbergern bereits in den ersten 45 Minuten
förmlich den Zahn. Nach einer knappen halben Stunde führte die Motor-Elf einen
Eckstoß von der rechten Seite kurz auf, Halgasch flankt das Leder gar nicht
einmal so scharf Richtung Tor, wo Gäste-Schlussmann Grundmann das Leder
klatschen ließ und Kucera keine Mühe mehr hatte, aus Nahdistanz auf 2:0 zu
erhöhen. Doch damit nicht genug. Auch der dritte Hochkaräter wurde eiskalt
ausgenutzt. Höhne leitet zentral klasse weiter in den Lauf von Halgasch, der
Grundmann aussteigen ließ und ohne Probleme mit seinem siebten Saisontor auf 3:0
erhöhte.
Auch wenn der erste Spielabschnitt relativ arm an echten Highlights war, ging
die Pausenführung bis dato auch in der Höhe absolut in Ordnung. Motor leistete
im Defensivverbund hervorragende Arbeit und hatte nach vorne auch immer wieder
gute Ideen, während die Gäste relativ ideenlos wirkten. Und normalerweise hätte
es fünf Minuten nach Wiederanpfiff schon ein viertes Mal im Reichenberger Kasten
einschlagen müssen. Nach weitem Freistoß aus dem Halbfeld liegt die Kugel auf
einmal frei vor den Füßen von Montag, dessen Schuss Grundmann mit überragender
Fußabwehr noch über den Kasten lenken konnte. Motor behielt auch nach dem
Seitenwechsel die Sicherheit aus den ersten 45 Minuten, musste allerdings
trotzdem nach einer Stunde 3:1-Anschlusstreffer hinnehmen. Nach eigenem Eckball
verliert Imhof das Leder am eigenen Strafraum und ein einziger langer Ball
hebelte die komplette Defensive der Motoren aus. Bilischek war noch in der
eigenen Hälfte gestartet, behielt vor dem herauseilenden Motor-Schlussmann
Rudolph die Ruhe und trifft überlegt ins rechte untere Eck. Sollte es hier etwa noch
einmal spannend werden? Auf jeden Fall gingen die Gäste jetzt mehr ins Risiko und
erarbeiteten sich Stück für Stück die Kontrolle über das Spielgeschehen. Mit
Mühe und Not überstand man diese gefährliche Phase halbwegs unbeschadet und
konnte erst 15 Minuten vor dem Ende für Entlastung sorgen. Bei Jägers Schuss
aus 20 Metern rettete Grundmann erneut spektakulär, bevor der ebenfalls
eingewechselte Miottke nach einer Ecke per Kopf die Vorentscheidung nur knapp
verpasste und Höhne mit tollem Volley das Gehäuse nur knapp verfehlte. Die
Schlussphase war eingeläutet und Reichenberg hatte sich keineswegs aufgegeben. Denn
wenig später hieß es tief durchatmen für die Motoren, bei denen Zerches Stockfehler
Bilischek die neuerliche Gelegenheit zum Anschlusstreffer eröffnete. Dieser wurde
von Rudolph eigentlich elfmeterreif gefoult, blieb aber auf den Beinen und scheiterte
in der Folge wiederum an Rudolph. Anschließende Reklamationen wegen den vorherigen
ausgebliebenen Elfmeterpfiffs waren durchaus angebracht, aber Schiedsrichter Kottwitz
hatte hier richtigerweise auf Vorteil entschieden, der dann aber eben zu nichts Zählbarem
für die Gäste führte. Der hervorragende Referee stand wenig später erneut im Blickpunkt,
als er bei einer Freistoßflanke Breitschädels Klammern gegen Höchsmann zurecht mit Strafstoß
ahndete. Der ehemalige Trachenberger Holger Wachtel wählte die rechte Ecke, genau wie Rudolph,
sodass der Motor-Keeper seine Mannen vor einer möglicherweise extrem spannenden Schlussphase
bewahrte. Denn der Fehlschuss war quasi das Ende der Reichenberger Bemühungen, die sich darüber
hinaus in der Nachspielzeit noch selbst dezimierten. Torjäger Bilischek reklamierte lautstark
und wurde mit Gelb/Rot zum Duschen geschickt. Bei der letzten Aktion des Spiels schepperte ein
Imhof-Freistoß noch ans Lattenkreuz und kurz darauf war es geschafft.
Motor siegt letztlich verdient im Spitzenspiel und behauptet sich als ärgster Verfolger der
beiden noch verlustpunktfreien Teams aus Bühlau bzw. vom FC Dresden, die am kommenden Wochenende
im direkten Duell die Tabellenführung ausspielen. Für Motor geht es gegen den gut gestarteten
Aufsteiger aus Dobritz um die nächsten Zähler - es könnte der sechste Erfolg in Serie werden.
Tore:
1:0 Halgasch (2.)
2:0 Kucera (33.)
3:0 Halgasch (39.)
3:1 Bilischek (60.)
Besondere Vorkommnisse:
André Rudolph (SG Motor Trachenberge) hält Foulelfmeter von Holger Wachtel (86.)
Wechsel:
62.min: Moritz Jäger für Philipp Halgasch
73.min: Markus Miottke für Gerd Montag
79.min: Tim Jacob für Richard Pohl
Übersicht 6. Spieltag (22./23.09.2018):
SG Bühlau 2009 |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 2. |
5:2 |
Sa |
Post SV Dresden 2. |
FV Hafen Dresden |
2:1 |
So |
SV Eintracht Dobritz 1950 2. |
TSV Rotation Dresden 1990 2. |
3:2 |
So |
FV Löbtauer Kickers 93 |
ESV Dresden |
3:2 |
So |
SG Motor Trachenberge |
TSV Reichenberg-Boxdorf |
3:1 |
So |
FC Dresden |
SSV Turbine Dresden 2. |
2:0 |
So |
Dresdner SSV |
Radeberger SV 2. |
4:1 |
So |
aktuelle Tabelle - 6. Spieltag:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SG Bühlau 2009 |
6 |
6 |
0 |
0 |
27 |
7 |
+20 |
18 |
2. |
FC Dresden |
6 |
6 |
0 |
0 |
20 |
2 |
+18 |
18 |
3. |
SG Motor Trachenberge (A) |
6 |
5 |
0 |
1 |
21 |
9 |
+12 |
15 |
4. |
TSV Reichenberg-Boxdorf |
6 |
4 |
1 |
1 |
23 |
7 |
+16 |
13 |
5. |
SV Eintracht Dobritz 1950 2. (N) |
6 |
3 |
1 |
2 |
10 |
11 |
-1 |
10 |
6. |
ESV Dresden |
6 |
3 |
1 |
3 |
19 |
21 |
-2 |
10 |
7. |
TSV Rotation Dresden 1950 2. (N) |
6 |
3 |
1 |
3 |
13 |
20 |
-7 |
10 |
8. |
Post SV Dresden 2. |
5 |
2 |
0 |
3 |
9 |
12 |
-3 |
6 |
9. |
Dresdner SSV |
6 |
1 |
3 |
2 |
10 |
15 |
-5 |
6 |
10. |
SSV Turbine Dresden 2. |
6 |
1 |
1 |
4 |
7 |
14 |
-7 |
4 |
11. |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 2. |
5 |
1 |
1 |
3 |
10 |
19 |
-9 |
4 |
12. |
Radeberger SV 2. |
6 |
1 |
0 |
5 |
12 |
19 |
-7 |
3 |
13. |
FV Löbtauer Kickers 93 (A) |
6 |
1 |
0 |
5 |
10 |
21 |
-11 |
3 |
14. |
FV Hafen Dresden |
6 |
0 |
1 |
5 |
5 |
19 |
-14 |
1 |
|