8. Spieltag (Montag, 13.11.2017) Anstoß: 20.00 Uhr Spielort: Meschwitzstraße 12, Industriegelände Torschützen:  Rudolph, Felix Pokorny, Sven Mann, Christian
Gelbe Karten:  Dunkel, Uwe Mann, Christian Pokorny, Sven
Kommentar:Den Dreier liegen gelassen Spielbericht:Weiteren Dreier durch Verweigerung vor dem Tor verpasst!
Bei winterlichen Temperaturen ging es zu einer unsittlichen Zeit am Montagabend um 20 Uhr auf die Meschwitzstraße. Da unsere Arena am Samstag mal wieder gesperrt war, einigten wir uns mit Rossendorf darauf das Spiel zu drehen, um im Frühling an einem der beiden Wochenenden im Jahr wo unser Platz mal nicht gesperrt ist dann das Heimrecht zu genießen. Die Laune war nach dem ersten Saisonsieg im letzten Spiel gegen Leutewitz natürlich gut und die Stimmung mehr als optimistisch, den zweiten direkt folgen zu lassen. Die Erinnerungen an den heutigen Schiri (Schuster) zweigeteilt. Zum einen gelangen uns unter seiner letzten Leitung sagenhafte 7 Tore, allerdings schafften es die Oldies von Rotation im besagten Spiel genauso oft bei uns einzunetzen, so dass man kaum von guten Erinnerungen reden kann. Aber eines vorweg, an ihm sollte es heute am allerwenigsten liegen.
Man hatte fast den Eindruck, wenn man die ersten fünf Minuten des Spiels beobachtete, es sollte laufen wie immer. Wir, wie immer noch etwas (oder schon wieder um diese Uhrzeit) verschlafen und fröstelnd auf dem feuchten Kunstrasen umherschlendernd und Rossendorf sofort mit Druck auf unser Tor. Doch diesmal kam es vorläufig anders. Das erste Anlaufen des Gegners glücklicher Weise ohne Verluste überstanden und dann selbst die Initiative ergriffen. Feiner Angriff über Uwes rechte Seite vorgetragen, bis die Kugel vorn bei Sven P. auf der Außenbahn landete, der setzt sich prima durch und bringt den Ball punktgenau in die Mitte zu Felix, der lässt sich nicht zweimal bitten und schiebt mit seinem neunten Saisontor zur 1:0 Führung ein. Das sollte doch Sicherheit geben, aber leider…
Denn unverständlicher Weise gab das frühe Tor dem Gegner mehr Auftrieb als uns. Fortan drückten sie uns immer mehr hinten rein. Folglich nur neun Minuten später schon der Ausgleich. Ball flach von rechts in den Lauf des linken Läufers der Rossendorfer gespielt und zum ersten Mal fühlte sich keiner zuständig. Der Abschluss nur noch Formsache, 1:1. Danach wurde die Partie dann ausgeglichener. Es ergaben sich hüben wie drüben gute Aktionen nach vorne. Den nächsten Erfolg sollte aber leider erneut der Gastgeber haben. FSM in der Vorwärtsbewegung, doch mit zu schwachen letzten Pass in die Spitze. Ball abgefangen und klassischer Konter über links, bis es zur Eins gegen Eins Situation kam. Ein Haken, noch ein Haken, Schuss, der dann noch abgefälscht, Tor. 1:2 aus Sicht von FSM. Tom erneut chancenlos. Das war wirklich zu einfach. Fortan stellten wir hinten etwas um. Marko tauschte die Rolle mit Steve um vielleicht etwas mehr Ruhe reinzubringen. Und genau das sollte fruchten. Ab diesem Zeitpunkt wir klar am Drücker. Tolle Moral hatten wir ja schon des Öfteren bewiesen. Und nur neun Minuten nach dem 1:2 sollte der schönste Angriff des Spiels den Ausgleich bringen. Klasse Doppelpassspiel aus der eigenen Abwehr von Steve und Felix, Steve lässt zum Höhepunkt dann noch prima auf Sven P. prallen und der verwandelt eiskalt zum 2:2. Das sah wirklich nach Fußball aus. Und wir setzten nach, nur wenig später ein lang geschlagener Freistoß in den gegnerischen 16er und wieder ist es der 17er, der es diesmal direkt aus der Luft versucht, doch leider ist diesmal die Latte im Weg. Zu diesem Zeitpunkt wir wirklich drückend überlegen und mit mehr als einer Hundertprozentigen, aber Zählbares sollte es wie so oft heuer bis zur Pause nicht mehr geben.
Halbzeitansprache kurz und knapp, genauso weiter wie die letzten zwanzig Minuten, dann sollte es heute auch erneut klappen.
Und genauso setzten wir es vorerst auch um. Sofort wieder die Feldhoheit gewonnen und nach vorne gespielt. Folglich landet der Ball erneut bei unserem 17er, der von zwei Gegenspielern im Strafraum bedrängt, kann den Ball gerade noch zurück auf Chris legen und mit allem was er im linken Zauberfuß hatte, ließ er dem Keeper null Chance mit seinem Abschluss ins rechte untere Eck. Erstes, längst überfälliges Saisontor für ihn und die 3:2 Führung für FSM. Den Deckel draufmachen muss eigentlich unser 17er, doch statt nach Sololauf in den Strafraum mit links abzuschließen versucht er unnötigerweise den Ball quer zulegen. Falsche Entscheidung und damit die Entscheidung ausgelassen! Doch wer jetzt dachte, dass wir einfach nur so weiter machten, der wurde leider stark enttäuscht. Ab diesem Zeitpunkt gaben wir das Spiel unverständlicher Weise Minute für Minute immer mehr aus der Hand. Rossendorf spielerisch glücklicher Weise nicht ganz so gut beschlagen wie manch andere Truppe in der Liga, so dass sie unsere Passivität bis dahin nicht gewinnbringend ausnutzen konnten. Der „O-Ton“ zur zweiten Halbzeit nach dem Spiel von unseren zuschauenden ehrenwerten Ex-Zauberfüßen von der Seitenlinie sagt eigentlich alles, "Not gegen Elend". Und es wurde noch schlimmer. Ab der 80. Minute war es kaum mehr mit anzusehen, wie wir uns ohne jegliche Ordnung immer weiter in den eigenen Strafraum einigelten. Und so kam es wie es immer kommt, wenn man das Spiel aus der Hand gibt. Völlig unbedrängt kommt der Gegner von der rechten Seite zum Flanken. Durcheinander im Strafraum, bis die Kugel vor den Füßen vom Stürmer landet und der Tom mit Flachschuss aus kurzer Distanz keine Abwehrchance lässt. 88. Minute, 3:3. Und wenn es noch ganz dicke gekommen wäre und unser Keeper nicht noch eine Glanzparade ausgepackt hätte, gehen wir in der 90. Minute noch mit einer Niederlage vom Feld. So blieb es beim Remis und einem Punkt, welcher sich anfühlt wie Null.
Fazit:
Heute muss man ganz ehrlich und offen zugeben, wenn man die letzten 10 Minuten mal außer Acht lässt. Dieses Spiel hat heute nicht die Defensive verloren. Was heute an hundertprozentigen Torchancen vergeben wurde, ist mit Worten nicht mehr zu erklären und dafür gibt es auch keine Ausreden mehr. Die Dinger müssen einfach rein. Denn dann steht es längst 5:2 und Rossendorf sagt keinen Mucks mehr. Also die Marschrichtung für das nächste Spiel gegen Loschwitz, Konzentration vor der Kiste, sonst wird’s auch dort eng. Kopf hoch und weiter arbeiten!!!
Wechsel:
78. Bachmann für Dunkel
88. Korn für Köster
Tore:
0:1 Rudolph (6.)
1:1 Rossendorf (15.)
2:1 Rossendorf (25.)
2:2 Pokorny (34.)
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2:3 Mann (48.)
3:3 Rossendorf (88.)
Sonstiges:
54. GK Dunkel
73. GK Mann
87. GK Pokorny
Spielbericht Gegner:
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