Punktspiel SC Borea : FSM Trachenberge (5:2)
6. Spieltag (Freitag, 8.12.2017)

Anstoß: 20.00 Uhr

Spielort: Am Jägerpark

Torschützen:
Rudolph, Felix
Stahl, Kevin

Gelbe Karten:
Mann, Christian
Rudolph, Felix
Rehwagen, Ralf

Gelb/Rote Karten:
Korn, Jens

Kommentar:
Falsches Gelb-Rot war Genickbruch!

Spielbericht:
Am Rande einer Überraschung

Das letzte Spiel des Kalenderjahres 2017 stand an und das, denn da müssen alle einmal hin, beim Ligaprimus SC Borea Dresden. Der bis dato ungeschlagene Tabellenführer empfing uns zur besten Sendezeit am Freitagabend um 20 Uhr im Jägerpark. Wir, bis auf wenige Ausnahmen in guter Besetzung angereist, hatten natürlich wie immer nichts zu verlieren und gingen voller Optimismus in die Partie.

Wie zu erwarten war, nahmen die Oranjes erstmal das Zepter in die Hand. Doch zur Freude aller Beteiligten und da nehme ich den Gegner nicht aus, war heute von Beginn an kein Ein- oder wie in der Vergangenheit auch schon oft gesehen, auch kein Zweiklassenunterschied zu sehen, sondern vielleicht nur ein halber. Und ohne zu viel zu verraten, dies sollte sich über die gesamten 90 Minuten auch nicht ändern. Aus der aber dennoch vorhandenen geringen Feldüberlegenheit ergab sich nach einer Viertelstunde auch die erste große Gelegenheit für Borea. Durch etwas ungeschicktes Zweikampfverhalten von Chris, gefährlich nahe der Strafraumgrenze, ergab sich die erste ungemütliche Standardsituation ca. 18 Meter vor unserem Kasten. Fünf Orangene bauten sich vor dem Ball auf und wir wussten alle, jeder von ihnen war in der Lage die Kugel aus dieser Distanz sicher zu versenken. Der Schuss segelte also über die Mauer, doch mit allem was er hatte gelang es Tom zwar den Ball gerade noch so aus der Ecke zu kratzen, allerdings konnte er ihn nicht festhalten und so trudelte er immer weiter in Richtung Torlinie. Das tat er so lange, bis er sie für alle Beteiligten sogar deutlich sichtbar überschritten hatte. Für alle, außer für den Schiri! Zum großen Glück für uns blieb es erstmal beim 0:0. Doch dies sollte leider nicht das letzte Mal gewesen sein, dass der Unparteiische im Mittelpunkt des Geschehens stand. Denn nur fünf Minuten später sollte die nächste Fehlentscheidung fallen. Ein langer Ball aus des Gegners Hälfte erreicht den völlig alleinstehenden Stürmer. Allein deswegen, weil eine deutliche Abseitsposition vorrausgegangen war. Den fälligen Abschluss im Eins gegen Eins gegen Tom lässt sich ein Topstürmer natürlich nicht entgehen. Mit einem gekonnten Heber ließ er unserem Schlussmann nicht den Hauch einer Chance und so stand es nach 20 Minuten 0:1 gegen uns und der Schiri war wieder direkt daran beteiligt. Bei aller Fairness muss man allerdings bemerken, dies war nur ausgleichende Gerechtigkeit, nachdem der korrekte Treffer fünf Minuten zuvor nicht gegeben wurde. An unserer Spielweise änderte das aber nichts. Wir machten genauso weiter, denn bis dato war das Spiel sehr ausgeglichen. Belohnt wurden wir dafür unmittelbar nach dem Gegentreffer. Uwe setzt sich prima über seine rechte Seite durch und bringt die Flanke flach in den Rückraum der Abwehr. Dort wartet Felix und zirkelt den Ball direkt aus 20 Metern in das rechte Dreiangel. Das war natürlich die perfekt Antwort nur drei Minuten nach dem Rückstand. In der Folge begann die Partie dann hektischer zu werden. Dies lag zum einen daran, dass Borea sicherlich nicht mit so viel Gegenwehr gerechnet hatte und zum anderen, dass der Schiri in seinen Entscheidungen oftmals keine klare Linie fand. Zählbares sollte für beide Teams aber bis zur Pause nicht mehr herausspringen.

Mit auf beiden Seiten recht erhitzen Gemütern ging es also in die Pause. Uns gefiel das sicherlich besser als den Fußballästheten vom Jägerpark. Also klare Devise, weiter so.

Der Start in Halbzeit Zwei für uns dann alles andere als positiv. Nach erneut zweifelhafter Entscheidung des Mannes mit der Trillerpfeife sah Jens nach harmlosem Foul die gelb-rote Karte. Und das obwohl der Gegner fairerweise sagte das kein Foulspiel vorlag! So konnte man natürlich ein bis dahin ausgeglichenes Spiel auch entscheiden. In dieser Vermutung sollten wir wiederum nur eine Minute später bestärkt werden. Denn kein Sieg für Borea gegen FSM ohne die tatkräftige Unterstützung von unserem Achter ;-). Einen an sich harmlosen Freistoß versucht er in seiner unnachahmlichen Art noch vor Tom zu klären. Doch dies ging im wahrsten Sinne des Wortes wieder Mal nach hinten los und schon stand es 2:1 gegen uns. Nun war es also wieder soweit, „Moral“ heißt das Zauberwort. Und heute hatten wir ja sogar auch noch ein Ass im Ärmel. Zum ersten Mal an Board, unser Neuzugang Kevin. Und wie kann man sich besser einführen, als mit einem Einstandstor. Spielzug erneut über Uwe seine rechte Seite. Der Ball landet in der Mitte und Kevin ganz überlegt für sein junges Alter, verwandelt eiskalt unter der Torlatte. Der erneut wichtige Ausgleichstreffer kurz nach dem Rückstand.
Doch leider war trotz eines bis dahin sehr vielversprechenden Spielverlaufs der Fußballgott wieder nicht ganz auf unserer Seite. Denn zu allem Überfluss verletzte sich unser Kapitän ausgerechnet bei einer Sache, die er weiterhin lieber den Jungs mit den höheren Startnummern überlassen sollte ;-) (wenn sie es denn mal täten!), nämlich beim Versuch ein Tor zu schießen. Doch bei aller Ironie, das schwächte uns zusätzlich zu der Unterzahl natürlich immens. Und so nahm die Partie ab diesem Zeitpunkt einen Verlauf, welcher dem Tabellenführer umso mehr in die Karten spielte. Trotzdem hielten wir uns bis eine viertel Stunde vor Schluss noch recht wacker und hatten durch einen feinen Sololauf von Kevin sogar noch die Führung auf dem Fuß. Leider fehlte unserem jungen Neuling beim Abschluss dann etwas die Kraft, so dass der Abschluss recht harmlos zwei Meter über das Tor segelte. Im direkten Gegenzug folgte dann der endgültige K.O. Erneuter Freistoß aus eher ungefährlicher Position, doch diesmal griff der bis dahin sehr gut parierende Tom leider einmal daneben und es stand 3:2.
Die Kräfte ließen es ab da an einfach nicht mehr zu, etwas ganz Großes zu schaffen. Die letzten 15 Minuten dann geprägt von zu aggressivem Zweikampfverhalten, unnötigen Fouls und verbalen Aussetzern auf beiden Seiten. Besonders letzteres sollte in Zukunft bitte unterlassen werden. Die Tore 4 und 5 von Borea braucht man an dieser Stelle nicht mehr einzeln kommentieren. Die Kräfte waren am Ende, der Schiri blieb seiner umstrittenen Linie treu und die Luft war einfach raus. Am Ende geht Borea trotzdem als verdienter Sieger vom Feld, auch wenn es zwischenzeitlich Mal hätte anders kommen können. Hätte, wenn und aber, wieder null Punkte.

Fazit:
Es bringt nichts immer und immer wieder zu sagen, das war ein gutes Spiel von uns. Natürlich war es das und der Gegner war das Maß der Dinge in dieser Liga, aber was zählt sind nun Mal Punkte und da gingen wir heute erneut leer aus. Jetzt geht’s erstmal in die lange Winterpause, welche wir allerdings nutzen sollten um Kraft zu tanken, um in guter Form in die erste Partie im Frühjahr zu gehen. Denn der Nichtabstieg sollte so schnell wie möglich unter Dach und Fach gebracht werden. Wer will sich schon nächstes Jahr im Winter den Wind in Kaitz um die Ohren blasen lassen, anstatt im Jägerpark ;-). Auf geht’s…

Wechsel:
60. Rehwagen für Vater (verl.)

Tore:
1:0 Borea (20.)
1:1 Rudolph (23.)
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2:1 Borea (49.)
2:2 Stahl (52.)
3:2 Borea (76.)
4:2 Borea (85.)
5:2 Borea (90.) Strafstoß

Sonstiges:
13. GK Korn
38. GK Mann
48. GR Korn, FSM nur noch zu zehnt
65. GK Rudolph
75. GK Rehwagen

Spielbericht Gegner:


 

 

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