Punktspiel FSM Trachenberge : USV TU Dresden (2:5)
4. Spieltag (Samstag, 23.9.2017)

Anstoß: 8.45 Uhr

Spielort: Aachener Str.

Torschützen:
Rudolph, Felix
Rudolph, Felix

Gelbe Karten:
Dunkel, Uwe
Köster, Steve

Kommentar:
Trotz Steigerung wieder keine Punkte

Spielbericht:
Silberstreifen am Horizont

Der Herbst hält langsam Einzug und weiter ging es mit dem harten Auftaktprogramm von FSM in dieser Saison. Die im Nebel versunkene Spielfläche lud nicht gerade zu einem Fußballfest ein. Zu Gast heute die Jungs von TU Dresden, allerdings für uns mit eher weniger guten Erinnerungen vom Rückspiel der letzten Spielzeit, als wir mit einer “nur“ 0:3 Niederlage noch durchaus einem blauen Auge davon gekommen sind.
Die Wichtigkeit jeden Punktes in unserer derzeitigen Situation anscheinend noch immer nicht zu jedem durchgedrungen, denn wieder ging es nur mit 10 Mann zum Anstoßpunkt.

Wie nicht anders zu erwarten war, nahm TU sofort das Heft des Handelns in die Hand. Mit einigen guten Fußballern gespickt, wussten sie ihre Überzahl natürlich gut auszunutzen. Ihre Spielzüge, meist über die Außen und das ganze Feld nutzend, brachten uns läuferisch oftmals an die Grenzen. Allerdings nahmen wir von der ersten Minute an den Kampf an, so dass es meist nur zu mehr oder weniger harmlosen Fernschüssen reichte. Harmlos leider dann doch nur bis zur 21. Minute. Ein Drehschuss aus etwa 20 Metern senkte sich am etwas weit vor der Linie stehenden Paul zum 0:1 ins Tor. Nur 4 Minuten später dachte man dann, das Unheil nimmt nun wieder seinen Lauf. Gunnar mit einer mehr als notwendigen Grätsche springt der Ball leider etwas unglücklich erst zur Nase und dann an die weit zum Himmel gestreckte Hand. Der Pfiff war Formsache und es kam zum Duell Keeper gegen Keeper, denn ganz in Vladimir-Butt-Manier übernahm der gegnerische Goaler die Aufgabe und verwandelte sicher zum 0:2. Doch mit Eintritt der ersten Sonnenstrahlen, die sich durch die dicke Nebeldecke kämpften, bekam auch bei uns trotz Unterzahl mehr Licht ins Spiel. Zunehmend zwangen wir den Gegner auch öfter mal dazu das Tempo rauszunehmen und manchmal sogar dazu, ihren etwas wackelig am Ball wirkenden Torhüter mit einzubinden. Diese Unsicherheit blieb unserem Topstürmer Sven P. nicht lange verborgen. Unter tollem Einsatz gelang es ihm den Versuch eines Befreiungsschlags zu unterbinden, so dass er nur noch mit einer Grätsche zu stoppen war, der Pfiff des Schiris blieb nicht aus, allerdings die fällige Karte für den Goalie, denn der Angriff galt nur unserer Nr. 17 und nicht dem Ball. Wie immer, der Schuss vom Punkt nur Formsache, nur noch 1:2 durch Felix und kurz danach der Halbzeitpfiff.

Das sah doch alles gar nicht so schlecht aus, mit 10 Mann über Kampf ins Spiel gefunden. Daran musste man unbedingt versuchen in der zweiten Hälfte anzuknüpfen, wenn es denn die Kräfte zuließen.
Schneller als wir zu hofften wagen, schafften wir dann das unglaubliche. Steve mit wunderbarem langem Pass zu Uwe, der setzte sich prima über die rechte Außenbahn durch und flankt zwar einen Tick zu weit auf Sven, ihm gelingt es allerdings mit feinster Akrobatik den Ball runter zu nehmen und Felix ins Spiel zu bringen. Das Ende dieses perfekten Angriffs schlägt im oberen rechten Dreieck von TU zum 2:2 ein. Und als dann auch noch wenige Minuten später unser starker Paul einen erneut berechtigten Strafstoß des Gegners parierte, konnte uns doch fasst nichts mehr passieren?! Diese Gedanken sollten zudem noch bekräftigt werden, als es Stephan B. kurz nach Zehn auch noch auf die Aachener Straße schaffte und wir endlich zu Elft agierten. Doch ob es schlussendlich an den schwindenden Kräften durch aufopferungsvollen Kampf in den ersten 60 Minuten lag oder Leichtsinnigkeit im Zweikampf, vermag ich nicht zu sagen. Denn obwohl der psychologische Vorteil zu diesem Zeitpunkt klar auf unsere Seite gewesen sein sollte, kam TU wieder zurück ins Spiel und erarbeite sich Chance um Chance. Innerhalb von 6 Minuten machten sie dann alles klar und netzten noch zwei Mal durch sauber herausgespielte Angriffe und unserer leider zurückgekehrten Lethargie der ersten Saisonspiele ein. Der Schlusspunkt gehörte dann ganz allein dem am heutigen Tage unterirdisch pfeifenden Schiedsrichter, denn kurz vor dem Ende schafften wir es doch nochmal unseren 17er in Szene zu setzen. Fein durchgesteckter Ball genau in den Lauf und auf dem Weg zum 3:4, kein Gegner mehr in Sichtweite außer dem der ihm einfach die Beine stellte. 22 Mann auf dem Platz war klar was jetzt kommt, nur leider dem entscheidenden Mann nicht. Der “Unparteiische“ setzte damit noch den i-Punkt auf seine heutige Leistung. Alle FSMer natürlich aufgebracht und nicht mehr bei der Sache ließen den fälligen Konter des Gegners gewähren. Das 2:5 war das Ergebnis und der Schlusspunkt dieser aufregenden Partie.

Fazit:
Es war der besagte Silberstreifen am Horizont, trotz des viel zu hohen Endergebnisses. Das hatte zum ersten Mal diese Saison gegen einen starken Gegner wieder etwas mit Fußball zu tun und wird uns Mut für die nächsten Partien geben, vielleicht ja wieder zu Elft ;-)

Wechsel:
nicht möglich

Tore:
0:1 TU (21.)
0:2 TU (25.) Strafstoß
1:2 Rudolph (41.) Strafstoß
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2:2 Rudolph (48.)
2:3 TU (66.)
2:4 TU (72.)
2:5 TU (88.)

Sonstiges:
FSM bis zur 60. nur zu zehnt

Spielbericht Gegner:


 

 

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