10. Spieltag (Sonntag, 29.10.2017) Anstoß: 9:00 Uhr Spielort: Dohnaer Straße Torschützen:  Almughir, Masir Gültepe, Soner Halgasch, Philipp
Gelbe Karten:  Halgasch, Philipp
Kommentar:Eine windige Angelegenheit Spielbericht:Ein Auf und Ab der Gefühle erlebten alle Beteiligten am heutigen Sonntagvormittag. Nachdem die Partie, die eigentlich in Trachenberge stattfinden sollte, aufgrund des anhaltenden Regens arg auf der Kippe stand, wurde das Heimrecht kurzerhand getauscht – das Rückspiel findet somit in Trachenberge statt.
Auf dem Kunstrasenplatz an der Dohnaer Straße war der Regen völlig unproblematisch, aber Sturmtief „Herwart“ machte es den Akteuren mit teilweise orkanartigen Windgeschwindigkeiten extrem schwer, wobei die Motoren im ersten Spielabschnitt gewissermaßen vom Rückenwind profitierten. Bereits nach 120 Sekunden brachte Routinier Almughir sein Team in Front und auch in der Folge waren die Motoren das bessere Team. In der Defensive extrem stabil wurde immer wieder gefällig über die Außenbahnen aufgebaut und im Vorwärtsgang wussten besonders die sehr beweglichen Halgasch, Almughir und Gültepe zu überzeugen. Letzteres war Mitte der ersten Hälfte hellwach, fing einen Pass im Strehlener Spielaufbau und ab vollendete trocken mit Hilfe des Innenpfostens zum 0:2. Die Heimelf wirkte ratlos, denn ihr großes Plus, das Spiel mit langen Bällen auf die pfeilschnellen Angreifer um Tor-Torjäger Nisgoda verpufft im ersten Durchgang vollends. Besser machten es die Gäste, die nach einer guten halben Stunde dann auch mit der dritten Chance den dritten Treffer bejubeln konnten. Gabriel hatte in der Sturmspitze einen Ball klasse behauptet, der Querpass gelangte zu Halgasch, der sich das Leder ganz fein mit der Sohle an Strehlen-Schlussmann Bläsche vorbei mitnahm und cool vollendete. Sollte es nach langer Durststrecke gegen den Angstgegner vielleicht mal wieder einen dreifachen Punktgewinn geben? Hoffnung keimte bei den Gastgebern, als Voigt nach einer lang gezogenen Freistoßflanke aus dem Halbfeld am zweiten Pfosten auftauchte und auf 1:3 verkürzen konnte.
Der Halbzeitpfiff vom souveränen Schiedsrichter Alexander Kruk gab den Motoren erst einmal 15 Minuten zum Durchatmen, doch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild zusehends. Mit Windunterstützung erhöhten die Strehlener von Minute zu Minute den Druck und Motor fehlte eindeutig die Entlastung. Nach einer guten Stunde schmolz der Vorsprung dann verdientermaßen auf nur noch einen Treffer. Etwas kurios, aber am Ende bei diesen Witterungsbedingungen nicht überraschend wollte Robert Gabriel den lang geschlagenen Ball aus der Strehlener Abwehr per Kopf klären, doch die Kugel wurde länger und länger – Gabriels Kopfballversuch flog per Bogenlampe über den machtlosen Motor-Schlussmann Dittrich hinweg in die Maschen. Die Gastgeber hatten spätestens jetzt Blut geleckt, Motor wankte wie ein angeschlagener Boxer und kassierte fünf Minuten nach dem Anschlusstreffer den 3:3-Ausgleich durch den eingewechselten Stichling, der für die Hausherren nochmal guten Schwung ins Spiel brachte. Über die rechte Seite war er seinem Bewacher Le Van enteilt, behielt vor Dittrich die Nerven und vollendet kraftvoll von halbrechts zum 3:3-Ausgleich. Die Strehlener wollten das Spiel nun endgültig zu ihren Gunsten entscheiden und Motor hatte Mühe, das Geschehen vom eigenen Tor fernzuhalten, was aber in der Folgezeit gelingen sollte. Leider ging das Spiel für die Motoren letztlich doch verloren, weil in den Schlussminuten Eichelser über den Ball schlägt – Hameed hat freie Bahn und vollendet mit klasse Lupfer über den herauseilenden Dittrich zur erstmaligen Strehlener Führung, an der auch die Trachenberger Schlussoffensive nichts mehr ändern konnte. Die Miehle-Elf musste nun notgedrungen hinten auflösen und hatte zudem Glück, dass Voigts Haber kurz vor Spielende nur am Pfosten landete. Aller Kampf half am Ende nichts. Strehlen triumphierte nach einer abwechslungsreichen und durchaus ansehnlichen Partie am Ende mit 4:3.
Auch wenn man heute nach einer zwischenzeitlichen 3:0-Führung am Ende mit leeren Händen wieder nach Hause fahren musste, war es doch eine besonders im ersten Durchgang richtig gute Leistung, die man vielleicht mit etwas mehr personellen Möglichkeiten auch hätte besser verteidigen können. Es gilt, sich auf die kommenden Aufgaben zu konzentrieren, in denen man sicherlich etwas mehr rausholen kann als heute.
Spielerwechsel:
46. min: Eric Pietzka für Willem Rabe
89. min: Mohammad Ayuob Arabzada für Marc Eichelser
Tore:
0:1 Almuhgir (2.)
0:2 Gültepe (25.)
0:3 Halgasch (33.)
1:3 Voigt (40.)
2:3 R. Gabriel (59., Eigentor)
3:3 Stichling (64.)
4:3 Hameed (83.)
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