Punktspiel SG Motor Trachenberge : SG Gebergrund Goppeln (4:4)
24. Spieltag (Sonntag, 27.5.2018)

Anstoß: 11:00 Uhr

Spielort: Aachener Straße

Torschützen:
Imhof, Eric
Höhne, Markus
Breitschädel, Sven
Zerche, Philipp

Gelbe Karten:
Heider, David
Montag, Gerd
Pohl, Richard
Imhof, Eric
Halgasch, Philipp
Breitschädel, Sven

Kommentar:
4-Tore-Führung verspielt

Spielbericht:
Es ist nur sehr schwer in Worte zu fassen. Nach einer furiosen ersten Hälfte schaffen es die Motoren leider nicht, einen 4-Tore-Vorsprung über die Ziellinie zu retten und müssen sich letztlich mit einem Zähler begnügen. Die Gäste aus Goppeln waren besondern in der ersten halben Stunde gar nicht auf dem Platz, erarbeiteten sich aber im zweiten Durchgang das nötige Spielglück und damit auch den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich in der Schlussminute.

Beim drittletzten Spiel der Saison hatte man sich gegen die Gäste aus Goppeln, die selbst noch Chancen auf den Aufstieg in die Stadtoberliga haben, viel vorgenommen und wollte mit einem Heimsieg einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt schaffen. Und so legte die Lehmann-Elf los wie die Feuerwehr. Gerade einmal fünf Minuten war das Spiel alt, als Kucera von der linken Außenbahn ins Zentrum flankte. Goppeln-Kapitän Schoenfeld kann das Leder per Kopf nur Richtung Imhof verlängern, der das Leder klasse mitnahm und aus 13 Metern zentral herrlich in den rechten Winkel traf. Kurz darauf hatte Imhof das zweite Tor auf dem Fuß, nachdem Miottkes langer Schlag optimal im Lauf des Trachenberger Stürmers landete. Der versuchte es mit einem frechen Heber, scheiterte damit aber an der Unterkante der Latte. Man hatte die Motoren lange nicht so selbstbewusst und spielfreudig gesehen. Nachdem Zerche das Leder auf der linken Außenbahn super behauptet hatte, erwischt Höhne die flache Eingabe einen Tick eher als Gegenspieler Hübner und lässt sich die Chance allein vor Goppeln-Schlussmann Schmidt auch nicht mehr nehmen. Von den Gästen kam im ersten Durchgang einfach viel zu wenig, auch weil die Motoren in allen Mannschaftsteilen hochkonzentriert und selbstbewusst zu Werke ging. Ein kleines Lebenszeichen war der Schuss von Böhme, der nach einer guten Viertelstunde das Gehäuse freistehend allerdings klar verfehlte. Und weiter rollte Angriff um Angriff Richtung Gästetor, wo Schmidt wenig später Kopf und Kragen riskieren musste, um Imhofs Abschluss noch zu parieren. Nach der folgenden Ecke lag das Leder dann aber doch im Tor. Schmidt wehrte den Eckball Richtung Strafraumgrenze ab, wo Halgasch abzog und damit unfreiwillig Breitschädel fand, der am langen Pfosten nur noch den Fuß hinhalten musste, um zum 3:0 zu vollenden (29.). Der nächste klasse Angriff brachte dann sogar das 4:0, als Halgasch Imhof auf dem rechten Flügel klasse bediente und dessen Flanke im Zentrum Zerche per Kopf unhaltbar vollenden konnte. Es war eine bemerkenswerte erste Hälfte, in der Motor eigentlich schon den Grundstein für den Heimsieg legen sollte.

Natürlich sollte man den Tag nicht vor dem Abend loben. Goppeln kam mit Wut im Bauch aus der Kabine und kam relativ schnell zum Anschlusstreffer, wenngleich dieser doch recht umstritten war. Goppeln-Stürmer Böhme und Motor-Schlussmann Heider rauschten im Trachenberger Strafraum böse zusammen. Schiedsrichter Stasuk entschied etwas überraschend auf Strafstoß, den Gnichwitz ohne große Probleme zum 4:1-Anschlusstreffer ins rechte untere Eck vollendete. Sollte hier tatsächlich noch etwas gehen für die Gäste? Motor stabilisierte sich in der Folgezeit und die gut 80 Zuschauer sahen nun eine Partie auf Augenhöhe, wobei Motor besonders, wenn es schnell über die Außenbahnen ging, jederzeit gefährlich blieb. So marschierte erneut Imhof auf dem rechten Flügel bis zur Grundlinie, bedient dann mit klasse flacher Eingabe den mitgelaufenen Halgasch, der allerdings aus Nahdistanz noch an Keeper Schmidt scheiterte und damit den ersten möglichen Gnadenstoß ungenutzt ließ. 25 Minuten vor dem Ende war der Vorsprung der Heimelf dann auf nur noch zwei Tore geschmolzen, nachdem der gerade erst eingewechselte Voigt einen Eckstoß von der rechten Seite hereinbrachte, Gnichwitz im Zentrum per Kopf Richtung langen Pfosten verlängerte, wo Weber einer von der Goppelner war, der letztlich nur noch den Fuß hinhalten musste. Und fast wäre den Gästen wenig später sogar das 4:3 gelungen, doch Böhme scheiterte kläglich aus Nahdistanz, nachdem ihn Gnichwitz von der linken Seite optimal bedient hatte (66.). Motor hatte weiterhin gute Möglichkeiten, schaffte es aber nicht, mit dem fünften Treffer endlich für Ruhe zu sorgen. Der eingewechselte Gültepe tauchte nach kapitalem Rückpass von Becht allein vor dem Tor auf, zögerte aber zu lange und scheiterte damit an Schlussmann Schmidt. Im Rückwärtsgang waren die Motoren leider nicht mehr so präsent wie noch im ersten Durchgang, allerdings hatten die Gäste auch längst alles in die Waagschale geworfen, um vielleicht doch noch etwas Zählbares zu erreichen. 15 Minuten vor dem Ende ließ man sich bei einem Freistoß übertölpeln - Gnichwitz hob den Freistoß über die Mauer und Meitinger ließ sich die Chance nicht mehr nehmen. Nur noch 4:3, doch auf der Gegenseite gab es den nächsten Aufreger. Erneut hatte Becht sich einen kapitalen Rückpass geleistet, erneut hatte Gültepe die Situation gerochen und wird beim Umspielen des Schlussmanns von diesem klar am Fuß getroffen. Wieder Elfmeter, diesmal allerdings auf der Gegenseite und Imhof scheiterte sieben Minuten vor dem Ende am linken Pfosten. Beide Teams fighteten bedingungslos um jeden Zentimeter und als die Nachspielzeit angebrochen war, segelte ein letzter Freistoß von der Mittellinie Richtung Trachenberger Strafraum - Schussmann Heider verschätzte sich ein wenig und der Freistoß schlug im linken oberen Eck ein zum nicht mehr für möglich gehaltenen 4:4-Ausgleich in der Schlussminute.

Ein bitteres Ende für die Motoren, die nach einer überragenden ersten Hälfte so ein bisschen wie die Verlierer vom Platz schlichen. Die guten Nachrichten kamen später. Auch Verfolger Mitte (1:1 gegen Cossebaude 2.) und die Löbtauer Kickers (2:2 gegen Süd-West 2.) hatten eine eigene Führung hergeschenkt und letztlich nur Remis gespielt. Der alte Abstand bleibt erhalten und somit hat Motor weiterhin alle Karten in der Hand, um das große Ziel in den kommenden zwei Wochen endgültig unter Dach und Fach bringen zu können.

Tore:
1:0 Imhof (6.)
2:0 Höhne (10.)
3:0 Breitschädel (29.)
4:0 Zerche (31.)
4:1 Gnichwitz (51., Foulelfmeter)
4:2 Weber (64.)
4:3 Meitinger (76.)
4:4 Hübner (90.)

Besondere Vorkommnisse:
Eric Imhof (SG Motor Trachenberge) schießt Foulelfmeter an den Pfosten (83.)

Wechsel:
63.min: Soner Gültepe für Markus Höhne
83.min: Tim Jacob für Eric Imhof
87.min: Fayad Alwakaa für Philipp Zerche

Übersicht 24. Spieltag (26./27.05.2018):
Radebeuler BC 08 2. SG Weixdorf 2. 1:2 Sa
Dresdner SC 1898 2. SG Dresden Striesen 2. 2:1 So
SG Einheit Mitte TSV Cossebaude 2. 1:1 So
SG Motor Trachenberge SG Gebergrund Goppeln 4:4 So
FV Löbtauer Kickers 93 FV Dresden Süd-West 2. 2:2 So
SG Dölzschen 1928 SG Weißig 2:7 So
FSG Wacker 90 Leuben SSV Turbine Dresden 3:3 So


aktuelle Tabelle - 24.Spieltag:
Pl. Verein Sp S U N Tore Diff Punkte
1. SG Weißig 24 18 4 2 116 28

+88

58
2. SSV Turbine Dresden 24 14 5 5 68 35

+33

47
3. SG Gebergrund Goppeln 24 14 3 7 48 31

+17

45
4. Dresdner SC 1898 2. 24 13 3 8 39 28

+11

42
5. SG Dölzschen 1928 24 11 5 8 42 46

-4

38
6. Radebeuler BC 08 2. 24 11 1 12 41 53

-12

34

7.

TSV Cossebaude 2. 24 9 5 10 45 43

+2

32
8. FSG Wacker 90 Leuben (N) 24 9 5 10 34 47

-13

32
9. SG Weixdorf 2. 24 9 3 12 41 51

-10

30
10. FV Dresden Süd-West 2. 24 8 4 12 42 40

+2

28
11. SG Dresden Striesen 2. (N) 24 7 3 14 29 69

-40

24
12. SG Motor Trachenberge (A) 24 6 5 13 45 66

-21

23

13.

SG Einheit Mitte 24 5 8 11 26 48

-22

23
14. FV Löbtauer Kickers 93 24 6 2 16 37 68

-31

20


 

 

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