15. Spieltag (Sonntag, 3.12.2017) Anstoß: 11:00 Uhr Spielort: Pirnaer Landstraße 121 Torschützen:  Miottke, Markus Breitschädel, Sven Gültepe, Soner
Gelbe Karten:  Almughir, Masir
Kommentar:Schmeichelhafter Auswärtssieg Spielbericht:Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt hatten die Motoren heute beim Aufsteiger Wacker Leuben eine äußerst unangenehme Aufgabe vor der Brust.
Gegen die robuste Spielweise und auf diesem für viele Teams doch ungewohnten Geläuf haben sich schon so manche Truppen die Zähne ausgebissen,
unter anderem auch die Übermannschaft aus Weißig, die zuletzt an der Pirnaer
Landstraße zu Gast war und chancenlos 0:2 unterlag.
Auch für die Motoren lief es anfangs alles andere als rund und so sah sich die Lehmann-Elf bereits nach 120 Sekunden in Rückstand.
Beim lang geschlagenen Freistoß von Hans Hartmann war Vollversammlung an und im
Trachenberger Strafraum - trotzdem konnte sich Wegner das Leder etwas unsauber
mitnehmen und aus Nahdistanz schließlich kraftvoll zum frühen 1:0 vollenden. Die
Anfangsphase hatte es in sich. Miottke hätte auf der Gegenseite fast die
perfekte Antwort parat gehabt, verzog aber von der Strafraumgrenze knapp. Besser
machte es der Leubener Bormann, der, wiederum nach einem langen Freistoß von
Hartmann, das Leder mustergültig von Franke per Kopf quergelegt bekam und
unhaltbar vollendete, allerdings stand der Leubener Stürmer im Abseits und der
Treffer wurde richtigerweise nicht anerkannt. Nach anfänglichen Problemen hatten
sich die Motoren so gut es ging auf den Untergrund und den Gegner eingestellt
und es entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel mit Chancen auf beiden
Seiten. Zunächst wurde es im Leubener Strafraum brenzlig, als Kucera klasse von
links in den Strafraum zog, wo Breitschädel abgeblockt wurde und Gültepe das
Leder im Anschluss nur knapp über das Gehäuse der Heimelf jagte. Auf der anderen
Seite hatten die Motoren kurz danach mächtig Glück, als Bormanns Schuss von
halbrechts nur an den Pfosten klatschte. Das Spiel war nichts für schwache
Nerven und die Schauplätze der gefährlichen Situationen wechselte hin und her.
Kucera tritt einen Eckball Richtung Elfmeterpunkt, wo Götze das Leder deutlich
an die Hand sprang. Strafstoß für die Gäste, bei dem Halgasch allerdings leider
nur den Innenpfosten traf (27.). Die Bestrafung folgte prompt. Pohl köpft eine
Halbfeldflanke genau vor die Füße von Bormann, der aus 20 Metern unter gütiger
Mithilfe von Motor-Schlussmann Rudolph zum 2:0 trifft. Bis dahin waren die
Motoren gut im Spiel, aber ein 0:2-Rückstand nach einer guten halben Stunde war
schon eine mächtige Herausforderung für die Gäste, die heute unter Anderem ohne
Torjäger Imhof und Kapitän Bellmann antreten mussten. Trotzdem blieb die
Lehmann-Elf aktiv und hätte durchaus vor dem Seitenwechsel noch zum
Anschlusstreffer kommen können. Beim 25m-Freistoß von Almughir tanzt das Leder
zweimal auf der Leubener Querlatte und der Trachenberger Oldie bugsierte das
Leder wenig später in die Maschen, doch, wie schon auf der Gegenseite, wurde das
Tor ebenfalls wegen Abseits aberkannt.
Die Gäste waren nach dem Seitenwechsel zunächst das aktivere Team und
die Hausherren hielten sich erst einmal etwas zurück, ließen sich dann aber kurz
nach Wiederanpfiff bemerkenswert einfach auskontern. Den Freistoß von der
Mittellinie köpfte Montag wieder zurück Richtung Mittellinie, wo Miottke klasse in den
Lauf von Gültepe verlängern konnte. Dieser hatte über rechts viel zu viel Platz,
spielte im richtigen Moment ins Zentrum, wo Miottke das Leder gegen die
Laufrichtung des machtlosen Leuben-Schlussmanns Liebetruth zum
2:1-Anschlusstreffer versenkte und es passte ins Bild, dass es auch nach der
Leubener Doppelchance wenig später vorläufig beim 2:1 blieb. Motor-Keeper
Rudolph hatte mit zwei tollen Paraden (erst gegen Bormann und im Anschluss gegen
Hohenwaldt) seinen Fehler vom 2:0 wieder gutgemacht. Den Hausherren schien ein
wenig der Treibstoff auszugehen und obwohl man sich in der ersten Hälfte mit
Reklamationen und Meckereien noch weitestgehend zurückhalten konnte, fing die
Heimelf zunehmend an, sich mit Schiedsrichter Ockert zu beschäftigen - erst
recht, nachdem dieser eine Viertelstunde vor dem Ende ein zweites Mal auf
Strafstoß für die Gäste entschied. Die Hausherren fühlten sich betrogen und
schimpften in Richtung des Unparteiischen - dabei war Lehmann wirklich viel zu
ungestüm gegen Halgasch zu Werke gegangen und hatte diesen entscheidend aus dem
Tritt gebracht. Breitschädel macht es besser als Halgasch im ersten Durchgang
und versenkte locker zum 2:2-Ausgleich und danach überschlugen sich die
Ereignisse. Die Heimelf wollte sofort mit aller Macht nach vorne, aber schon
der Rückpass beim Anstoß war der Anfang vom Ende, denn der letzten Mann Wetzel
unterschätzte den heranstürmenden Gültepe, schießt diesen an und der
Trachenberger Neuzugang bringt es irgendwie fertig, den Ball einigermaßen gut
an- und mitzunehmen, um das Leder schließlich am herauseilenden Liebetruth
vorbei zu "wurschteln" zur äußerst schmeichelhaften Trachenberger Führung gut
zehn Minuten vor dem Ende. Die Heimelf sollte sich von diesem Doppelschlag nicht
mehr erholen, denn fortan sorgte jeder einzelne Pfiff für andauernde massive
Empörung im Lager von Wacker. Laeser, Wetzel und Franke holten sich allein in
der Schlussviertelstunde unnütze Gelbe Karten ab und bei Hans Hartmann brannten
völlig die Sicherungen durch. Er attackierte Schiedsrichter Ockert dermaßen
lautstark, dass diesem nichts Anderes übrig blieb, als den ansonsten
vorbildlichen Kämpfer in Minute 82 vom Platz zu stellen. Die Wackeren versuchten
in den letzten Minuten auch in Unterzahl noch einmal alles, blieben aber bis auf
eine Szene absolut ohne Fortune. In der zweiten Minute der Nachspielzeit mussten
die Motoren dann doch noch einmal den Atem anhalten, als Bormann am ersten
Pfosten über links wunderbar freigespielt wurde, das Leder in kurzer Entfernung
zum Tor eigentlich auch gut annahm, dann aber bei seinem Schussversuch den Ball
nicht richtig traf. Es war geschafft.
Motor gelang etwas schmeichelhaft ein Überraschungssieg bei der Heimmacht von
Wacker 90 Leuben nach zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand. Nach dem dritten Erfolg
in den letzten vier Spielen zeigt der Trend weiterhin klar nach oben.
Tore:
1:0 Wegner (2.)
2:0 Bormann (33.)
2:1 Miottke (53.)
2:2 Breitschädel (76., Foulelfmeter)
2:3 Gültepe (78.)
Besondere Vorkommnisse:
Philipp Halgasch (SG Motor Trachenberge) schießt Handelfmeter an den Pfosten (27.)
Wechsel:
71.min: Tim Jacob für Masir Almughir
76.min: Mourad Almugeer für Philipp Halgasch
Übersicht 15. Spieltag (02./03.12.2017):
Radebeuler BC 08 2. |
SG Weißig |
0:3 |
Sa |
SG Weixdorf 2. |
TSV Cossebaude 2. |
2:1 |
Sa |
SG Einheit Mitte |
SG Gebergrund Goppeln |
2:1 |
So |
Dresdner SC 1898 2. |
FV Dresden Süd-West 2. |
2:1 |
So |
SG Dresden Striesen 2. |
SSV Turbine Dresden |
2:2 |
So |
FSG Wacker 90 Leuben |
SG Motor Trachenberge |
2:3 |
So |
SG Dölzschen 1928 |
FV Löbtauer Kickers 93 |
2:0 |
So |
Tabelle 15. Spieltag:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SSV Turbine Dresden |
15 |
11 |
3 |
1 |
48 |
15 |
+33 |
36 |
2. |
SG Weißig |
15 |
10 |
3 |
2 |
72 |
17 |
+55 |
33 |
3. |
SG Dölzschen 1928 |
15 |
9 |
3 |
3 |
30 |
22 |
+8 |
30 |
4. |
SG Gebergund Goppeln |
15 |
9 |
1 |
5 |
27 |
21 |
+6 |
28 |
5. |
FSG Wacker 90 Leuben (N) |
15 |
6 |
3 |
6 |
21 |
30 |
-9 |
21 |
6. |
TSV Cossebaude 2. |
15 |
6 |
2 |
7 |
33 |
27 |
+6 |
20 |
7. |
Dresdner SC 1898 2. |
15 |
6 |
2 |
7 |
16 |
19 |
-3 |
20 |
8. |
SG Weixdorf 2. |
15 |
6 |
1 |
8 |
26 |
32 |
-6 |
19 |
9. |
Radebeuler BC 08 2. |
15 |
6 |
1 |
8 |
23 |
38 |
-15 |
19 |
10. |
FV Löbtauer Kickers 93 |
14 |
5 |
1 |
8 |
27 |
40 |
-13 |
16 |
11. |
SG Dresden Striesen 2. (N) |
15 |
4 |
3 |
8 |
17 |
43 |
-26 |
15 |
12. |
FV Dresden Süd-West 2. |
15 |
4 |
2 |
9 |
27 |
27 |
0 |
14 |
13. |
SG Einheit Mitte |
15 |
3 |
5 |
7 |
15 |
35 |
-20 |
14 |
14. |
SG Motor Trachenberge (A) |
14 |
3 |
2 |
9 |
25 |
41 |
-16 |
11 |
|