9. Spieltag (Samstag, 21.10.2017) Anstoß: 15:00 Uhr Spielort: Heinrich-Lange-Straße Torschützen:  Imhof, Eric
Gelbe Karten:  Bellmann, Falk
Kommentar:Böse unter die Räder gekommen Spielbericht:Beim hochambitionierten Aufstiegsfavoriten aus Weißig kamen die Motoren böse
unter die Räder und bleiben weiterhin sieglos am Tabellenende der Stadtliga A.
Es ist einfach momentan der Wurm drin bei den Motoren, die mit erheblichen
Personalsorgen nach Weißig reisen mussten, wo man sich phasenweise von der
blutjungen Elf (8 U21-Spieler in der Startelf) von Coach Thomas Klippel
vorführen ließ. Bereits frühzeitig rollte Angriff um Angriff auf das
Trachenberger Gehäuse, welches heute bereits zum zweiten Mal in dieser Spielzeit
vom eigentlichen Coach Mario Lehmann gehütet werden musste. Dieser bekam heute
reichlich Arbeit und musste bereits nach 180 Sekunden viel riskieren, um den
frühen Gegentreffer durch Schwarzenberger zu verhindern. Die junge Weißiger Elf,
zuletzt immerhin zweimal in Folge sieglos, war den Gästen in allen Belangen
überlegen. Teilweise machten es die etwas steif wirkenden Motoren ihnen aber
auch viel zu einfach. Bestes Beispiel war das 1:0 nach gut zehn Minuten, als
sich Schwarzenberger von der linken Seite auf Höhe der Mittellinie gegen gleich
vier Trachenberger durchsetzen konnte, das Leder zu Julius Günther im Zentrum
weiterleitete und der nutzte den freien Raum, um den optimal gestarteten
Christoph Günther zu bedienen und schon stand es 1:0. Keine zwei Minuten später
sollte der zweite Einschlag folgen. Das Trachenberger Innenverteidiger-Duo
Emmert und Breitschädel stand viel zu weit auseinander, sodass ein einfacher
straffer Ball in die Spitze genügt, um Rudeck in Szene zu setzen, der sich dann
auch nicht zweimal bitten ließ und auf 2:0 erhöhte. Wiederum zwei
Zeigerumdrehungen später reicht ein einfacher langer Einwurf, um die völlig
indisponierte Defensive der Gäste erneut in Verlegenheit zu bringen,
glücklicherweise konnte diesmal Pohl das Leder noch kurz vor der Torlinie
vereiteln. Auf der Gegenseite blieben Offensivaktionen die absolute Ausnahme und
trotzdem verkürzte die Lehmann-Elf nach 20 Minuten auf 2:1, weil ein Angriff
dann mal richtig gut zuende gespielt wurde. Schnell ging es nach vorne, im
richtigen Moment verlagert Halgasch das Spielgeschehen auf die halbrechte Seite,
wo Imhof klasse in den Strafraum eindrang und etwas plump von Schult gefoult
wurde. Der Elfmeterpfiff von Ruff war unstrittig und Imhof selbst verwandelt
sicher zum 2:1-Anschlusstreffer. Es war leider nicht mehr als ein kurzes
Strohfeuer, denn wieder wurde es der Heimelf viel zu leicht gemacht. Diesmal
hatte Roch an der Abseitskante gelauert, war optimal von Linksaußen durch Schult
geschickt worden und stellte ohne große Probleme den alten 2-Tore-Abstand wieder
her. Auf der Gegenseite scheiterte Miottke nach Bellmann-Freistoß per Kopf am
wenig geprüften Weißiger Schlussmann Walzog. Es sollte eine der wenigen
Torchancen der Motoren bleiben, deren Schwächen kurz vor dem Seitenwechsel erneut gnadenlos
aufgedeckt wurden. Als Rudeck auf der linken Seite kurz das Tempo anzog, konnte
kein Trachenberger folgen. Bei der anschließenden flachen Eingabe säbelt Emmert
im Zentrum kläglich über den Ball - Roch konnte sich dann die Ecke aussuchen und
erhöhte kurz vor dem Pausenpfiff auf 4:1.
Nach dem Seitenwechsel merkte man der Heimelf
an, dass aufgrund des klaren Ergebnisses, spürbar ein paar Prozente weniger
investiert wurden, was aber noch locker reichte, um das Spiel klar zu diktieren.
Auch Motor hatte das Spiel scheinbar schon abgehakt und konzentrierte sich
weitestgehend auf Schadensbegrenzung, was jedoch nur zur Beginn des zweiten
Durchgangs erfolgreich war. Nach einer Stunde war das Trachenberger
Abwehrzentrum erneut viel zu offen, sodass Rudeck mit Hilfe des Innenpfostens
auf 5:1 erhöhen konnte. Bei den Gästen schwanden jetzt spürbar die Kräfte - die
Einwechslungen von Paul und Arabzada, die beide bereits im Vorspiel bei der
zweiten Mannschaft im Einsatz waren, konnte diesbezüglich kaum Abhilfe schaffen
und es bahnte sich ein Debakel an. Schwarzenberger spielt von links flach ins
Zentrum, wo Roch gedankenschneller ist als Arabzada und mit seinem dritten Tor
auf 6:1 stellen konnte. Die Motoren konnten einem wirklich leid tun, denn 15
Minuten vor dem Ende brachte Weißig-Coach Klippel nochmals drei frische Kräfte
ins Spiel,. die allesamt noch reichlich Lust hatten, sich ebenfalls in die
Torschützenliste einzutragen und nachdem Motor in der Schlussviertelstunde
vollends aufgegeben hatte, schraubten Manz, Rudeck und Schult das Ergebnis auf
9:1 und die Lehmann-Elf konnte am Ende froh sein über den erlösenden
Schlusspfiff.
Es wartet
weiterhin viel Arbeit, vor allem aber müssen alle Akteure begreifen, dass es
ohne Training und entsprechenden Einsatz in dieser Liga einfach nicht reichen
wird. Das wird in der kommenden Woche hoffentlich besser, denn am Sonntag ist
mit der zweiten Mannschaft des FV Süd-West der direkte Tabellennachbar zu Gast
an der Aachener Straße, gegen den man dann endlich wieder punkten muss, um nicht
frühzeitig den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu verlieren.
Tore:
1:0 Günther (10.)
2:0 Rudeck (12.)
2:1 Imhof (20., Foulelfmeter)
3:1 Roch (27.)
4:1 Roch (41.)
5:1 Rudeck (61.)
6:1 Roch (70.)
7:1 Manz (79.)
8:1 Rudeck (81.)
9:1 Schult (83.)
Wechsel:
46.min: René Paul für Richard Pohl
60.min: Mohammad Ayuob Arabzada für Willy Müller
Übersicht 9. Spieltag (21./22.10.2017):
Radebeuler BC 08 2. |
SG Einheit Mitte |
1:1 |
Sa |
SG Dresden Striesen 2. |
FSG Wacker 90 Leuben |
1:1 |
Sa |
SG Weixdorf 2. |
Dresdner SC 1898 2. |
1:2 |
Sa |
SG Weißig |
SG Motor Trachenberge |
9:1 |
Sa |
FV Dresden Süd-West 2. |
SG Gebergrund Goppeln |
0:3 |
So |
TSV Cossebaude 2. |
SG Dölzschen 1928 |
1:3 |
So |
SSV Turbine Dresden |
FV Löbtauer Kickers 93 |
3:0 |
So |
Tabelle 9. Spieltag:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SG Dölzschen 19287 |
9 |
7 |
2 |
0 |
24 |
11 |
+13 |
23 |
2. |
SSV Turbine Dresden |
9 |
7 |
1 |
1 |
33 |
12 |
+21 |
22 |
3. |
SG Weißig |
9 |
3 |
3 |
1 |
39 |
9 |
+30 |
18 |
4. |
SG Gebergrund Goppeln |
9 |
6 |
0 |
3 |
17 |
11 |
+6 |
18 |
5. |
FSG Wacker 90 Leuben (N) |
9 |
4 |
2 |
3 |
14 |
11 |
+3 |
14 |
6. |
FV Löbtauer Kickers 93 |
9 |
4 |
1 |
4 |
21 |
20 |
+1 |
13 |
7. |
Dresdner SC 1898 2. |
9 |
4 |
1 |
4 |
10 |
11 |
-1 |
13 |
8. |
Radebeuler BC 08 2. |
9 |
4 |
1 |
4 |
18 |
25 |
-7 |
13 |
9. |
SG Weixdorf 2. |
9 |
3 |
1 |
5 |
14 |
19 |
-5 |
10 |
10. |
TSV Cossebaude 2. |
9 |
3 |
1 |
5 |
16 |
22 |
-6 |
10 |
11. |
SG Einheit Mitte |
9 |
1 |
5 |
3 |
8 |
11 |
-3 |
8 |
12. |
SG Dresden Striesen 2. (N) |
9 |
2 |
2 |
5 |
8 |
31 |
-23 |
8 |
13. |
FV Dresden Süd-West 2. |
9 |
1 |
2 |
6 |
8 |
18 |
-10 |
5 |
14. |
SG Motor Trachenberge (A) |
9 |
0 |
2 |
7 |
12 |
31 |
-19 |
2 |
|