8. Spieltag (Sonntag, 15.10.2017) Anstoß: 11:00 Uhr Spielort: Aachener Straße Torschützen:  Imhof, Eric Rösch, René
Kommentar:Die Leidenszeit geht weiter Spielbericht:Motor bleibt Schlusslicht. Motor bleibt sieglos. Trotzdem gab es auch heute
wieder hoffnungsvolle Ansätze, zumal man das Spiel gegen die Mannschaft der
Stunde lange Zeit offen halten konnte und sogar geringfügig am ersten Saisonsieg
schnupperte.
Die Vorzeichen der Partie
waren relativ klar. Die Gäste aus Johannstadt mischen nach zuletzt 16 Punkten
aus den vergangenen 6 Partien voll mit im Aufstiegsrennen und haben
saisonübergreifend die letzten drei Auswärtsspiele an der Aachener Straße
allesamt gewonnen (9:2 Tore), während Motor nach schier ewiger Sieglosserie die
Rote Laterne inne hat und damit auch heute klarer Außenseiter war. Und so
ähnliche verlief auch die Anfangsphase, in der die Gäste sofort den Vorwärtsgang
einlegten und bereits frühzeitig mehrere gute Einschussmöglichkeiten verbuchen
konnten. Turbine präsentierte sich beweglich, spielstark und Torjäger Martin
Richter hatte allein in der Anfangsphase drei hochkarätigte Torchancen, um seine
Farben früh in Führung zu bringen. Dreimal rettete der angeschlagene
Motor-Schlussmann Heider, der vom Anpfiff weg der einzige Trachenberger war, der
keine große Anlaufzeit benötigte. Heider rettetet auch stark auf der Torlinie,
als Dietz das Leder aus dem Gewühl Richtung Tor beförderte. Völlig aus dem
Nichts waren es dann aber die Trachenberger, die mit ihrer ersten Chance in
Führung gingen. Halgasch fing ein schlampiges Abspiel an der Mittellinie ab,
setzt sich dann stark gegen zwei Kontrahenten durch, um mit einem herrlichen
Pass in die Tiefe Imhof zu bedienen, der sich von der Strafraumgrenze allein vor
Turbine-Schlussmann Werner nicht zweimal bitten ließ und überlegt ins untere
rechte Eck zum 1:0 vollendete. Motor schöpfte Mut aus der doch reichlich
überraschenden Führung und stabilisierte sich in der Folgezeit, während die
Anfangseuphorie der Gäste vorerst etwas verflogen war. Es dauerte bis zur 30.
Minute, ehe Turbine egalisieren konnte und dieser Ausgleichstreffer war
sinnbildlich für die aktuelle Situation. Nach einem Freistoß von der rechten
Seite will Gültepe am eigen Fünfmeterraum klären, wird aber geblockt und das
Leder landet genau vor den Füßen von Walter Schönbrodt-Rühl, der sich aus vier
Metern die Ecke aussuchen konnte. 1:1 und die Heimelf begann wieder, mächtig ins
Wanken zu geraten. Erst hatte man Glück, als Assistent Philippi den Wimpel
brachte, nachdem Richter den klasse Querpass von Janitz aus Nahdistanz
vollendete, aber kurz vor dem Seitenwechsel war es dann wieder soweit und Motor
geriet erstmals ins Hintertreffen. Wie so oft brachte man sich mit etlichen
Fehlabspielen und wenig durchdachtem Aufbauspiel selbst in die Bredouille und
als man einen weiteren Angriff einfach nicht geklärt bekam, landete das Leder an
der Strafraumgrenze bei Daniel Richter, der straff mit der Innenseite unhaltbar
halbhoch ins rechte Eck traf.
Zu allem Überfluss
ging es nach der Halbzeit für David Heider verletzungsbedingt nicht mehr weiter.
Mangels Alternativen musste Feldspieler Halgasch ins Tor, der gerade bei seinem
Assist in der Anfangsviertelstunde gezeigt hatte, dass Turbine bei schnellen
Konterangriffen ebenfalls alles andere als sattelfest wirkte. Immerhin, das
Spiel war weitestgehend ausgeglichen nach der Halbzeit und bis auf ein weiteres
Tor von Roth, welches diesmal vom anderen Assistenten Lehninger aberkannt wurde,
konnten sich auch die Gäste nur noch äußerst selten offensiv in Szene setzen. Es
dauerte bis Mitte des zweiten Durchgangs, bevor Rösch für Motor im Anschluss an
eine Ecke aus spitzem Winkel Werner zu einer guten Parade zwang und wenig später
mit seinem allerersten Tor für Motor den 2:2-Ausgleich erzielte. Miottke hatte
im Anschluss des fälligen Eckstoßes von Rechtaußen geflankt, der eingewechselte
Müller sich im Kopfballduell durchgesetzt und Rösch bedient, der im ersten
Versuch noch am Schlussmann scheiterte, den Abstauber dann aber aus Nahdistanz
in die Maschen beförderte. Das Spiel drohte, wieder zu kippen. Die Gäste fühlten
sich vom insgesamt eigentlich ordentlich agierenden Schiedsrichtergespann
permanent benachteiligt und machten sich durch ständiges Lamentieren das eigene
Spiel kaputt, während Motor drauf und dran war, das Spiel zu seinen Gunsten zu
entscheiden. Dieser, zugegeben kurze, Moment des Aufbäumens wurde jäh erstickt,
als Försters Freistoß von halbrechts zehn Minuten vor ultimo unhaltbar hinten im
langen Eck einschlug und Turbine somit erneut in Führung ging. Die Hausherren
warfen alles nach vorne und kämpften aufopferungsvoll darum, wenigstens doch
noch einen Zähler aus der Partie mitzunehmen, aber es fehlte an
Durchschlagskraft und die Gäste waren dem 2:4 deutlich näher als die Motoren dem
Ausgleich. Letztlich war es keiner der aussichtsreichen Konterangriffe von
Turbine, sondern ein Eckstoß, der kurz vor Spielende die Entscheidung brachte.
Schönbrodt-Rühl brachte das Leder von rechts hinein in den Strafraum, wo mit dem
eingewechselten Geyer einer der kleinsten Akteure unbedrängt zum Kopfball kommt
und Halgasch sich das Leder gewissermaßen selbst in die Maschen boxte.
Unterm Strich
hielt man lange mit gegen den haushohen Favoriten und Aufstiegsaspiranten, der
es verpasste, frühzeitig für klare Verhältsnisse zu sorgen und sich stattdessen
durch Undiszipliniertheiten selbst aus dem Spiel nahm. Für die Motoren kann und
muss es das Ziel sein, weiter viel und hart zu trainieren, damit es endlich mal
wieder einen Dreier zu bejubeln gibt.
Tore:
1:0 Imhof (13)
1:1 Schönbrodt-Rühl (30.)
1:2 D. Richter (38.)
2:2 Rösch (70.)
2:3 Förster (77., dir. Freistoß)
2:4 Geyer (87.)
Wechsel:
46.min: Markus Brauny für David Heider
56.min: Masir Almughir für Soner Gültepe
68.min: Willy Müller für Gerd Montag
Übersicht 8. Spieltag (15.10.2017):
FV Dresden Süd-West 2. |
SG Weixdorf 2. |
1:3 |
So |
SG Einheit Mitte |
Dresdner SC 1898 2. |
1:2 |
So |
SG Motor Trachenberge |
SSV Turbine Dresden |
2:4 |
So |
SG Gebergrund Goppeln |
SG Weißig |
2:1 |
So |
FSG Wacker 90 Leuben |
Radebeuler BC 08 2. |
5:0 |
So |
SG Dölzschen 1928 |
SG Dresden Striesen 2. |
2:1 |
So |
FV Löbtauer Kickers 93 |
TSV Cossebaude 2. |
2:3 |
So |
Tabelle 8. Spieltag:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SG Dölzschen 19287 |
8 |
6 |
2 |
0 |
21 |
10 |
+11 |
20 |
2. |
SSV Turbine Dresden |
8 |
6 |
1 |
1 |
30 |
12 |
+18 |
19 |
3. |
SG Weißig |
8 |
4 |
3 |
1 |
30 |
8 |
+22 |
15 |
4. |
SG Gebergrund Goppeln |
8 |
5 |
0 |
3 |
14 |
11 |
+3 |
15 |
5. |
FV Löbtauer Kickers 93 |
8 |
4 |
1 |
3 |
21 |
17 |
+4 |
13 |
6. |
FSG Wacker 90 Leuben (N) |
8 |
4 |
1 |
3 |
13 |
10 |
+3 |
13 |
7. |
Radebeuler BC 08 2. |
8 |
4 |
0 |
4 |
17 |
24 |
-7 |
12 |
8. |
Dresdner SC 1898 2. |
8 |
3 |
1 |
4 |
8 |
10 |
-2 |
10 |
9. |
TSV Cossebaude 2. |
8 |
3 |
1 |
4 |
15 |
19 |
-4 |
10 |
10. |
SG Weixdorf 2. |
8 |
3 |
1 |
4 |
13 |
17 |
-4 |
10 |
11. |
SG Einheit Mitte |
8 |
1 |
4 |
3 |
7 |
10 |
-3 |
7 |
12. |
SG Dresden Striesen 2. (N) |
8 |
2 |
1 |
5 |
7 |
30 |
-23 |
7 |
13. |
FV Dresden Süd-West 2. |
8 |
1 |
2 |
5 |
8 |
15 |
-7 |
5 |
14. |
SG Motor Trachenberge (A) |
8 |
0 |
2 |
6 |
11 |
22 |
-11 |
2 |
|