Punktspiel SG Dölzschen 1928 : SG Motor Trachenberge (4:1)
1. Spieltag (Sonntag, 13.8.2017)

Anstoß: 11:00 Uhr

Spielort: Am Dölzschgraben

Torschützen:
Imhof, Eric

Gelbe Karten:
Bellmann, Falk
Pohl, Richard
Heider, David

Kommentar:
Reichlich Lehrgeld bezahlt

Spielbericht:
Die neue Saison hat begonnen und ein wenig erinnert alles, zumindest tabellentechnisch, an das verflixte letzte Jahr, denn nach der 1:4-Niederlage bei der SG Dölzschen findet sich der Stadtoberliga-Absteiger aus Trachenberge zunächst am Tabellenende wider. Beide Teams vergeigten ihre Generalproben in der Vorwoche im Sparkassenpokal, wobei man bei Motor mit dem Auftritt gegen den FV Blau-Weiß Zschachwitz (1:4) durchaus zufrieden sein konnte. Der heutige Kontrahent verlor beim FC Dresden aus der Stadtliga B (0:1).

Natürlich war der Ligaauftakt auf dem mikrigen Hartplatz am Dölzschgraben alles andere als dankbar für die neu formierte Trachenberger Elf, bei denen mit Neuzugang Emmert und den Juniorenspielern Pohl und Imhof insgesamt drei Spieler ihr Punktspieldebüt feierten. Es entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Duell mit leichten Vorteilen für die Gastgeber, die nach einem Zufallsprodukt und der allerersten Möglichkeit des Spiels allerdings auch gleich in Führung gingen. Ein langer Ball aus der eigenen Abwehr landete bei Göhler, der von Linksaußen eher zufällig Mitspieler Grahl bediente. Dessen missglückter Schussversuch landete am langen Pfosten wieder bei Göhler, der aus abseitsverdächtiger Position nur noch ins leere Tor einschieben musste. Ein absoluter Fehlstart für die Trachenberger und es kam noch schlimmer. Nach einer guten Viertelstunde war es wieder ein langer Ball, den Wodner per Kopf optimal in den Lauf von Kunz verlängerte und der Torjäger ließ Heider im Trachenberger Kasten mit seinem überlegten Flachschuss ins lange Eck keinerlei Abwehrchance. 0:2 nach 15 Minuten war natürlich ein hartes Brett für die Lehmann-Elf, die fußballerisch keinesfalls den schlechteren Eindruck hinterließ. Dass auf diesem Platz aber nicht unbedingt die fußballerische Klasse entscheidet, sondern vielmehr bedingungsloser Einsatz und Wille gefragt sind, mussten die Motoren schmerzlich erfahren. Gedanklich war man stets einen Schritt zu spät, leistete sich Stellungsfehler im Spielaufbau und konnte sich zur Halbzeit glücklich schätzen, dass Göhler nach einer guten halben Stunde aus Nahdistanz per Kopf das leere Tor verfehlte und der Pausenstand von 2:0 zumindest noch nicht aussichtlos war, wenngleich die Gäste in Durchgang eins keine einzige nennenswerte Offensivaktion zu verzeichnen hatten.

Im zweiten Spielabschnitt nahm das Spiel leider nicht die erhoffte Wende, sondern es war frühzeitig klar, dass die Motoren die Heimfahrt wohl ohne Zählbares antreten mussten. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff landete ein langer Einwurf von der rechten Seite bei Kunz, der das Leder per Kopf ins lange Eck zum 3:0 verlängerte. Nach einer guten Stunde war es dann Wodner, der ebenfalls per Kopf das 4:0 erzielte. Die Heimelf verlagerte das Spiel mit sehenswertem Diagonalball von Göhler auf Grahl, der sofort weiterleitet ins Zentrum, wo Wodner den berühmten Schritt schneller war als Bewacher Rösch und aus Nahdistanz das Spielgerät über die Linie drückte. Leider nicht mehr als Ergebniskosmetik war das Tor des Tages wenig später auf der Gegenseite. Imhof hatte im Mittelfeld etwas Platz, drückte sofort ab und traf mit einem Strahl aus 25 Metern sehenswert ins rechte Dreiangel. Von einem Aufbäumen konnte in der Folge allerdings nicht die Rede sein. Vielmehr war es die Heimelf, die auf das nächste Tor drückte. Kunz und Tauscher scheiterten kurz hintereinander an Heider, der heute noch der beste Trachenberger war. Dass sich gerade die jungen Spieler noch an die neue Aufgabe im Männerbereich gewöhnen müssen, sah man 20 Minuten vor dem Ende, als Pohl mit Kunz aneinandergeriet und diesen umschubste. Glück für Motor, dass Referee Lotzmann den Trachenberger nur verwarnte. Über eine rote Karte hätte man sich auf Seiten der Gäste nicht beschweren dürfen. Das Spiel war längst entschieden und glücklicherweise konnte Heider gegen Wodners Schuss aus der Drehung überragend parieren. Mit dem Schlusspfiff rettete dann noch die Latte für Motor bei Grahls Kopfball, sodass man am Ende mit der 1:4-Niederlage sogar noch ganz gut leben konnte.

Es wartet noch viel Arbeit auf das Trainerteam Lehmann/Rohmann. Vor allem konnte man heute eindrucksvoll sehen, welche Einstellung man an den Tag legen muss, um in der Stadtliga A Punkte einzufahren. Sicherlich sind die Bedingungen in Dölzschen für jeden Gegner schwierig, trotzdem hatte man sich den Auftakt doch schon etwas positiver vorgestellt. In der nächsten Woche wartet mit dem Aufsteiger aus Leuben eine ähnlich schwierige Aufgabe, die es zu meistern gilt. Hoffentlich mit mehr Erfolg als heute.

Tore:
1:0 Göhler (9.)
2:0 Kunz (16.)
3:0 Kunz (55.)
4:0 Wodner (63.)
4:1 Imhof (65.)

Wechsel:
65.min: Markus Höhne für Sven Breitschädel
72.min: Philipp Merholz für Richard Pohl
72.min: Soner Gültepe für Gerd Montag

Übersicht 1. Spieltag (12./13.08.2017):
SG Dresden Striesen 2. TSV Cossebaude 2. 1:0 Sa
SG Weixdorf 2. FV Löbtauer Kickers 93 3:2 Sa
Radebeuler BC 08 2. SSV Turbine Dresden 2:1 So
Dresdner SC 1898 2. SG Weißig 1:1 So
SG Einheit Mitte FV Dresden Süd-West 2. 2:1 So
FSG Wacker 90 Leuben SG Gebergrund Goppeln 3:1 So
SG Dölzschen 1928 SG Motor Trachenberge 4:1 So


Tabelle 1. Spieltag:
Pl. Verein Sp S U N Tore Diff Punkte
1. SG Dölzschen 1928 1 1 0 0 4 1

+3

3
2. FSG Wacker 90 Leuben (N) 1 1 0 0 3 1

+2

3
3. SG Weixdorf 2. 1 1 0 0 3 2

+1

3
4. Radebeuler BC 08 2. (N) 1 1 0 0 2 1

+1

3
4. SG Einheit Mitte 1 1 0 0 2 1

+1

3
6. S Dresden Striesen 2. (N) 1 1 0 0 1 0

+1

3

7.

Dresdner SC 1898 2. 1 0 1 0 1 1

0

1
7. SG Weißig 1 0 1 0 1 1

0

1
9. FV Löbtauer Kickers 93 1 0 0 1 2 3

-1

0
10. FV Dresden Süd-West 2. 1 0 0 1 1 2

-1

0
10. SSV Turbine Dresden 1 0 0 1 1 2

-1

0
12. TSV Cossebaude 2. 1 0 0 1 0 1

-1

0

13.

SG Gebergrund Goppeln 1 0 0 1 1 3

-2

0
14. SG Motor Trachenberge (A) 1 0 0 1 1 4

-3

0


 

 

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