Punktspiel SG Motor Trachenberge : SV Fortuna Dresden- Rähnitz (2:2)
21. Spieltag (Sonntag, 25.4.2004)

Anstoß: 14:00 Uhr

Spielort: Aachener Straße

Torschützen:
Mühlbach, Michael
Schaube, Sebastian

Gelbe Karten:
Reich, René

Kommentar:
Erfolg in letzter Minute verschenkt

Spielbericht:
Nach zweiwöchiger Punktspielpause erwarteten die Motoren die erste Mannschaft von Fortuna Rähnitz am vergangenen Sonntag auf heimischen Geläuf. Die Trachenberger Zweite war an diesem Wochenende die letzte von 5 Mannschaften die Ihr Heimspiel austragen durfte. Eine planerische Höchstleistung der jeweiligen Verbände so wohl in der Stadt als auch im Bezirk. Da uns heut zu Tage so viele Kommunikationsmöglichkeiten offen stehen, ist es dennoch verwunderlich, dass so etwas vorkommen kann. Dies trägt nicht unbedingt zur Verbesserung der Platzbedingungen bei. Die Motoren stießen dann auch pünktlich ab 14:00 Uhr an den Ball. Zu Beginn des Spieles machten die Gäste aus Rähnitz ordentlichen Druck und drängten die Motoren weit in die eigene Hälfte. Ein Spielaufbau der Motoren wurde von den Gästen mit forschem Pressing und sofortigen Forechecking stark erschwert. Wenn etwas ging, dann nur über lange Pässe auf den agilen Michael Mühlbach. In der ersten viertel Stunde verzeichneten die Gäste mehrere gute Einschussmöglichkeiten, die allerdings kläglich vergeben wurden. Die Motoren tauchten nur selten vor dem Gehäuse des Gästekeepers auf. Trachenberge hatte große Schwierigkeiten im Mittelfeld den freien Mitspieler zu finden und war somit immer wieder gezwungen den Ball hinten herum zu spielen. Allerdings reichte ein Geistesblitz um die Gästeabwehr mit einem einfachen Pass in den rechten Raum so aufzureißen, dass Michael Mühlbach genügend Zeit hatte, den Pass von Marcel Schmidt aufzunehmen und zur Überraschung des Rähnitzer Torhüters ins obere, kurze Eck zu vollenden. Die Führung gelang den Motoren schier aus dem Nichts. Die Gäste brauchten in der Folge einige Minuten den Rückstand zu verdauen. Die Motoren wirkten jetzt sicherer und souveräner als noch kurz zuvor. Die Fortunen wurden zusehends unruhiger in den eigenen Reihen und schlugen nun eine forschere Gangart an. Die Spielanteile waren jetzt ausgeglichen und man neutralisierte sich weitest gehend. Kurz vor dem Pausentee hatten die Motoren dann nach einem Eckstoß von der rechten Seite die Riesenchance auf 2:0 zu erhöhen, aber der Trachenberger Mario Kretzschmar scheiterte mit einem Schuss aus dem Gewühl heraus am eigenen Mittelstürmer Rene Reich, der für die verdutzte Abwehrreihe der Rähnitzer auf der Linie klärte. Leider schliefen die Motoren die ersten Minuten nach Wiederanpfiff, denn anders ist die Situation, die zum Ausgleich führte nicht zu erklären. Aus dem schlechten Spielaufbau der Trachenberger profitierte in der 47. Minute ein Rähnitzer Spieler. Er eroberte den Ball und zirkelte diesen zu seinem in die Spitze startenden Vorstopper, der den herauseilenden Hüter Andre Rudolph mit einem schönen Heber zum 1:1 überlistete. Wie die Motoren antworteten war allerdings bravourös. Der Ausgleich wurde abgehakt und es dauerte lediglich 5 Minuten bis die Führung wieder hergestellt war. Nach einer Kombination über die linke Trachenberger Angriffsseite wurde Rene Reich im Strafraum angespielt. Über dessen flache Eingabe schlug eine Rähnitzer Verteidiger ein Luftloch, so dass der dahinter lauernde Sebastian Schaube den Ball in der 53. Minute unbehindert ins linke untere Eck einnetzte. Der Schock saß tief bei den Gästen. Nur langsam erholten sich die Fortunen und gaben noch mal Gas. Die Bemühungen blieben jedoch nur Stückwerk. Immer wieder blieben sie an der nun gut gestaffelten Trachenberger Hintermannschaft hängen, so dass sie es in der Folgezeit nur mit Schüssen aus der zweiten Reihe probierten. Diese stellten allerdings keine Gefahr für das Tor der Motoren dar. Eine viertel Stunde vor Schluss hatten die Motoren die riesige Chance durch Michael Mühlbach den Sack entgültig zu zumachen. Die scharf und platziert getretene Flanke von der linken Seite konnte er jedoch nicht per Kopf aus 3 Metern verwandeln. Das wär wohl das endgültige K.O. für die Gäste gewesen. Mit dem Mute der Verzweiflung gingen sie nun volles Risiko. Als alle schon die drei wichtigen Zähler im sicheren Hafen wähnten, schlug die alte Fußballerweisheit zu. "Das Spiel hat 90 Minuten. (Manchmal auch 95. Minuten)!" Warum Schiedsrichter Alexander Krug solange nachspielen ließ, bleibt wohl sein Geheimnis, dass soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Motoren in der letzten Szene des Spiels äußerst naiv anstellten. So konnte keiner der Motoren den Ball aus der Gefahrenzone (5-Meter-Raum) befördern und Torhüter Andre Rudolph machte auch nicht die glücklichste Figur. Als Folge daraus fiel noch der Ausgleich...!!Ohne Kommentar... Rehabilitieren können sich die Motoren schon am kommenden Sonntag gegen die Zweite des ESV!!


Tore:

1:0 Mühlbach (15.)

1:1 (47.)

2:1 Schaube (53.)

2:2 (90.+4)



Wechsel:

86.min: Döring, René für Reich, René


 

 

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