11. Spieltag (Sonntag, 9.11.2003) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Geibelstr. Torschützen:  Klawitter, Danilo Mühlbach, Michael Mühlbach, Michael
Kommentar:hochverdienter Derbysieg Spielbericht:Vergangenen Sonntag reisten die Motoren zum Derby an die Geibelstr. zum SV Dresden-Neustadt. Ein heißer Tanz sollte es werden. Wieder einmal mussten die Motoren mit stark dezimierter Truppe, nur einem Wechselspieler, auskommen. Zwar sollte diese Begegnung nicht überbewertet werden, aber gegen den Nachbarn anzutreten, hat doch etwas mehr Brisanz. Die Gastgeber begannen dann auch wie die Feuerwehr, um gleich von Beginn an die Weichen zu stellen. Etwas überrascht und zu bedächtig fingen die Motoren an. Und der Start ließ wieder nichts Gutes erahnen. Bereits mit der ersten offensiven Aktion der Gastgeber stand es 1:0. Nach einem unberechtigten Eckball, waren sich Rene Paul und Uwe Haubold am kurzen Pfosten nicht einig, wer den flach geschlagenen Ball klären soll. Man einigte sich darauf, den Ball passieren zu lassen, so dass ein Neustädter Mittelfeldspieler unbedrängt aus 5 m einnetzen konnte. Das, was man unbedingt vermeiden wollte, traf mit dem ersten Torschuss schon ein. Wer aber jetzt gedacht hat, der SV Dreden-Neustadt hat leichtes Spiel, irrte gewaltig. Die Motoren begriffen jetzt, was die Stunde geschlagen hat. Sofort nach Wiederanpfiff der Partie agierten die Gäste selbstbewusster. Und zeigten der Hintermannschaft von Neustadt ihre Grenzen auf. Sobald schnell und direkt gespielt wurde, brannte es vor dem Tor der Gastgeber gewaltig. Das Übergewicht im Mittelfeld wurde mit hohem läuferischem und kämpferischem Aufwand erarbeitet. Durch schnelle Stafetten kamen die Motoren immer häufiger zu Torchancen. Die Abwehr der Gastgeber wurde zusehends nervöser und konnte sich immer mehr nur noch mit Foulspiel behelfen. Eine dieser Standartsituationen nutzen die Motoren. Nach Flanke aus einem ruhenden Ball durch Thomas Richter, war Danilo Klawitter mit dem Kopf zur Stelle und markierte den hoch verdienten Ausgleich. Jetzt schienen bei Neustadt die Dämme zu brechen. Haarsträubende Fehler in der Abwehr reihten sich jetzt in Serie aneinander. Die Motoren störten immer wieder früh das Aufbauspiel der Gastgeber und zwangen sie so zu Fehlern. Michael Mühlbach setzte dann das i-Tüpfelchen auf seine grandiose Leistung und bezwang der Hüter von Neustadt in folge noch zweimal, jeweils aus Nahdistanz. Und die Motoren drehten noch vor der Halbzeit das Spiel zum zwischenzeitlichen 1:3. Man konnte sich jetzt auf einen Sturmlauf der Neustädter zu Beginn der 2. Hälfte gefasst machen. Allerdings blieben die Aktionen der Gastgeber wenig zwingend. Im spielerischen Bereich war von Neustadt kaum etwas zu sehen. Allerdings glänzten Sie immer wieder mit fast schon brutalen Fouls. Das an diesem Wochenende kein Spieler bei dieser Begegnung vorzeitig duschen gehen musste, war dem inkonsequent pfeifenden Referee zu verdanken. Aber über die Schiedsrichterleistungen decken wir den Mantel des Schweigens, denn diese sind keine Erwähnung wert. Zwei wahrlich dunkelrote Karten hätten die Neustädter Akteure mehr als verdient. Zum einen für eine klare Tätlichkeit und zum anderen für überhartes Einsteigen von hinten in die Beine. Das einige Spieler des Gastgebers ihre Emotionen nicht im Griff haben und offensichtlich nicht verlieren können, trübt das Wochenende ein wenig. Auf Grund der überharten Spielweise, vor allem nach der Führung der Motoren, kam kaum noch ein Fußballspiel zu Stande. Die Neustädter nutzen allerdings eine Schlafeinlage in der Trachenberger Hintermannschaft und kamen zum 2:3-Anschlusstreffer. Ab diesem Zeitpunkt waren die spielerischen Elemente bei den Motoren nur noch spärlich gesät. Man ließ sich beeindrucken, hatte dennoch durch zwei wunderbare Konter die vorzeitige Entscheidung auf dem Fuß. So blieb es zu mindest spannend bis zum Schluss. Neustadt warf alles nach vorn und kam noch zu zwei großen Einschusschancen, die aber zum einen die Latte und zum anderen der Schlussmann der Motoren verhinderte. So zitterte man sich bis zum Abpfiff. Aber der Sieg war mehr als verdient, weil die Mannschaft von der Aachener Str. phasenweise den besseren Fußball bot. Ein Wermutstropfen bleibt allerdings. Tony Manthey musste mit einer Armverletzung ins Krankenhaus gebracht werden und fällt voraussichtlich die nächsten 3-4 Wochen aus. Gute Besserung von hier aus wünscht dir die Mannschaft. Der Kader wird dünner. Jetzt sind erst einmal 2 Wochen Pause. Zeit zu regenerieren und neu Kraft zu tanken, denn der Weg ist noch weit...!
Tore:
1:0 (4.)
1:1 Klawitter (21.)
1:2 Mühlbach (38.)
1:3 Mühlbach (41.)
2:3 (79.)
Wechsel:
74.min: Lehmann, Mario für Reich, René
[Danilo Marschall]
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