6. Spieltag (Sonntag, 28.9.2003) Anstoß: 13:00 Uhr Spielort: Lößnitzstadion, Steinbachstr., Radebeul Kommentar:Weiterhin sieglos Letzter Spielbericht:Von Beginn an war der Wille spürbar am 6. Spieltag endlich den Bock umzustoßen. Die Motoren begannen sehr stark und setzten den Gegner von der ersten Minute an unter Druck, um gleich klare Fronten zu schaffen. Der Ball lief flüssig durch das Mittelfeld. Es wurde versucht über die Flügel zur Grundlinie vorzustoßen und in den Rücken der Abwehr zu kommen. Vor allem über die linke Angriffsseite war Trachenberge immer wieder gefährlich. In der ersten viertel Stunde kam Tony Manthey zweimal an seinem Abwehrspieler vorbei. Allerdings erreichten seine Eingaben keinen Trachenberger Spieler, so dass die schönen Einzelaktionen jeweils unbelohnt blieben. Serkowitz wurde in ihrem Spielaufbau sofort gestört, so dass sie anfänglich nur versuchten mit langen Bällen ihren schnellen, rechten Stürmer einzusetzen. Dieser war jedoch bei Uwe Haubold in sehr guten Händen in der ersten Hälfte. Lediglich nach einer verunglückten Kopfballabwehr des Liberos Danilo Klawitter konnte er seine Schnelligkeit ausspielen. Der Torhüter der Motoren war allerdings bei seinem Schuss auf dem Posten und parierte glänzend. Der Druck, den die Motoren ausübten, wurde mit Dauer des Spiels immer größer. Zu erwähnen ist, dass Thomas Mehnert, der neu ins Mittelfeld rückte, es sehr gut verstand, die Fäden zu ziehen. Allerdings blieb das auffällige Spiel der Motoren leider ungekrönt. Und dann trat das ein, was im Moment das Los des Unglücklichen ist. In der 40. Minute bekam Serkowitz einen Freistoss auf der halblinken Seite kurz hinter der Mittellinie. Der Freistoss wird lang in den Strafraum geschlagen und Sven Breitschädel, der versucht den Ball vor seinem Gegenspieler zu klären, trifft unhaltbar ins eigene Tor zur 1:0 Führung der Platzherren. Wie Uwe Wegmann einstmals sagte: "Wenn du kein Glück hast, kommt auch noch Pech dazu!" Anstatt in des Gegners Tor treffen wir ins Eigene. Dies ist bereits das zweite Eigentor in dieser Saison. Jedes mal bedeutete dies den 1:0 Treffer für den Gegner. In der Halbzeitpause schwor man sich, weiter so zu spielen und an sich zu glauben. Manchmal muss man das Glück eben erzwingen. Die 2 Hälfte begannen die Motoren genauso schwungvoll wie in der ersten Halbzeit. Immer wieder kam Trachenberge über die linke Abgriffseite und stellte die Serkowitzer Abwehr vor größere Probleme. Exemplarisch für die Menge an Chancen seien hier nur zwei genannt. Der Eigentorschütze der Motoren Sven Breitschädel, der trotz seines Faux Pas eine sehr gute Partie spielte, war in beiden fällen daran beteiligt. Spielaufbau über die rechte Abwehrseite, der Ball kommt zu Erik Naefe. Der seinerseits mit einem halbhohen Ball an die Strafraumgrenze vorgenannten Motoren mustergültig bedient. Eine schöne Ballmitnahme und ein dynamischer Antritt bringen den entscheidenden Raumvorteil. Allerdings landet der Schuss genau in den Armen des Serkowitzer Torhüters. Gleiches Bild nach einer Standartsituation in der 65. Minute. Eckball von der linken Seite, die Serkowitzer Abwehrspieler bekommen den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Die Motoren setzen nach und der Ball kommt im Gewühl zentral an der 5-Meter-Linie vor das gegnerische Tor. Aber auch hier sind die Motoren nicht in der Lage daraus Kapital zu schlagen. Solche Szenarien gab es reichlich und Serkowitz konnte sich glücklich schätzen, dass es immer noch 1:0 stand. In der 80. Minute zog man das letzte Mittel zu rate und löste die Liberoposition auf. Somit verstärkte Trachenberge nochmals das Mittelfeld. Allerdings fiel die Entscheidung in der 85. Spielminute durch einen schön ausgespielten Konter zum 2:0 des Gastgebers. Die zweite Mannschaft von Trachenberge bleibt weiterhin Tabellenletzter und scheitert immer wieder an ihrer Chancenauswertung. Der Knoten muss bald platzen, sonst wird dies wahrscheinlich die schwierigste Saison für die Truppe von der Aachener Straße. Als nächster Gegner wartet in 14 Tagen die Dritte des FV Nord. Jetzt werden die Gegner stärker und es bleibt zu hoffen, dass sich die Motoren für ihre Leistungen selbst einmal belohnen. Das hilft vor allem auch der Moral...!
Tore:
1:0 (40.)
2:0 (85.)
Wechsel:
70.min: Eichelser, Marc für Glöckner, Falk
85.min: Scheibe, Gunar für Breitschädel, Sven
90.min: Fischer, Jens für Gabriel
[Danilo Marschall]
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