22. Spieltag (Freitag, 9.6.2017) Anstoß: 19.00 Uhr Spielort: Pfotenhauer Straße Torschützen:  Pokorny, Sven Sittner, Falk Pokorny, Sven
Gelbe Karten:  Vater, Marco Sittner, Falk
Kommentar:Verrückter historischer Saisonabschluss! Spielbericht:Ein würdiger Saisonabschluss
Und dabei fing alles gar nicht so gut an. Schon die ganze Woche versuchte Uwe mit großem Aufwand 11 Leute für unser heutiges letztes Saisonspiel zusammenzubekommen. Traurig aber wahr. Urlaubszeit hat ja eigentlich noch nicht begonnen. Zum Glück, wie schon bei zwei der letzten drei Spiele, sprang Falk unser Edelretter wieder mal ein. Diesmal brachte er unseren langjährigen rechten Verteidiger Jörg auch noch mit (allein die beiden + Denis brachten es in der Abwehr auf 147 Jahre), so dass wir - und nun gut hingehört- doch noch mit sagenhaften neun Leuten beginnen konnten und da kein anderer da war, schlüpfte Steve kurzerhand ins Torwarttrikot. In voller Hoffnung darauf, dass die für etwas später angekündigten Paul und Sven schnellstmöglich den Weg in die Arena fanden. Praktisch genau mit dem letzten Anpfiff der Saison schlenderten die beiden dann auch gemütlich und in aller Ruhe in Richtung Umkleide.
Die Devise der ersten Minuten war also klar, so lange wie möglich die Null zu halten. Leider klappte das nur bedingt. Denn die Turbinen drehten sofort auf Hochtouren. Es begann ein Powerplay auf unser Tor. Wir natürlich traditionell wie immer, noch zu allem anderem Übel etwas schläfrig in den ersten Minuten. Es war also nur eine Frage der Zeit und die war nach 5 Minuten schon rum. Einem typischen Tohuwabohu im Trachenberger Strafraum folgte das 0:1. Nur kurze Zeit später, unsere beiden Nachzügler zwar inzwischen auf dem Feld, klingelte es schon das zweite Mal. Wir hatten uns immer noch nicht sortiert und fanden praktisch noch nicht statt, so dass wir nach nur einer viertel Stunde auch noch das 0:3 hinnehmen mussten. Das konnte also heute wirklich ins Auge gehen heute. Doch so allmählich hatte jeder seine Position gefunden und wir fingen an dagegen zu halten. Aus dem Dagegenhalten wurde im Verlauf der ersten Hälfte sogar noch ein Zurückfinden ins Spiel! Turbine schien so langsam die Luft auszugehen und unserem Durchschnittsalter heute geschuldet, brauchten unsere Motoren zwar etwas länger um auf Betriebstemperatur zu kommen, aber dann…
Mit etwas mehr Zielstrebigkeit im Abschluss hätte man schon vor der Pause die Ausgangssituation für die zweite Halbzeit deutlich verbessern können. So war aber erstmal Schluss.
Uns war allen bewusst, das wird eine Mammutaufgabe, aber durchaus nicht unmöglich. Denn in den letzten Minuten der ersten Hälfte haben wir gesehen, konditionell haben wir heute sogar Vorteile.
Alles oder nichts konnte also nur das Kommando heißen und so gingen wir es an.
Von Anfang an standen wir nun sicherer in der Abwehr, obwohl wir natürlich höheres Risiko gehen mussten. Leider hatte sich aber schon in der Pause angekündigt, dass Uwe seine Kräfte nun doch langsam zur Neige gingen. Nach einer schwierigen Saison und einer harten Physiotherapieeinheit einen Tag zuvor verließ er den Platz und Jens übernahm seine Position. Wir erarbeiteten uns mittlerweile Chance um Chance, nur gingen wir bis dato leider noch ziemlich sträflich damit um. So langsam sollte das Anschlusstor aber fallen, wenn hier noch was gehen sollte. Inzwischen war es eine richtig gute Partie die den zahlreichen Fans am heutigen Sommerabend geboten wurde. In der 75. Minute sollte es dann soweit sein. Ein etwas verunglückte lange Bogenlampe von Wilhelm aus dem Mittelfeld heraus wird vom gegnerischen Schlussmann schwer unterschätzt, darauf lauert Sven und setzt in seiner besten Manier energisch nach, köpft den Ball über den Keeper und schiebt zum verdienten 1:3 ein. Genau das war´s was wir brauchten um noch mehr Kräfte frei zu setzen. Der Jubel war kaum verzogen, da legt sich Felix den Ball ganz in Ruhe in aussichtsreicher Position zurecht. Feine Flanke von links findet den Kopf vom Edelhelfer Falk und der mit voller Wucht zum 2:3 und noch 15 Minuten auf der Uhr. Die Stimmung auf dem Rasen mittlerweile natürlich etwas rauer, aber bei dem Spielverlauf auch kein Wunder. Natürlich wollten wir jetzt noch mehr und rannten weiter an. Die Turbinen fanden nun nicht mehr statt und versuchten sich irgendwie über die Zeit zu retten, welche uns dafür nun langsam davon lief. Die 90. Minute war nun auch schon rum, da flog der letzte lange Ball der Saison in Richtung Strafraum und wieder war der gegnerische Schlussmann etwas zaghaft beim Rauslaufen und wieder nutzte das unser 17er in seiner unnachahmlichen Art eiskalt aus und sorgte im dritten Versuch für den viel umjubelnden Ausgleich in der 90.+2. Minute. Grenzenlose Freude bei FSM und verständlicher Weise hängende Köpfe beim Gegner. Natürlich war das hart für die Jungs, aber wenn man ehrlich ist, hatte diese Partie auch nicht nur einen Sieger verdient. Heute gab es stattdessen zwei oder besser gesagt drei. Turbine, Trachenberge und den Freizeitfußball allgemein.
Fazit:
Ein Spiel, welches den Saisonverlauf 2016/17 nicht besser widerspiegeln konnte. Von unterirdisch bis überirdisch, alles dabei und das verteilt auf zwei Halbzeiten. Und das im allerletzten Spiel von Turbine Feizeitsport. Leider lösen Sie sich nach knapp 30-jährigem Bestehen auf. Ein Gegner, welchen man schmerzlich vermissen wird, denn spannendere und packendere, aber auch fairere Duelle gab es mit keinem anderen Team die letzten Jahre. Vor allem waren es immer torreiche Begegnungen! Besonderer Dank geht nochmal an unsere Edelhelfer aus den alten Herren im schwierigen Saisonendspurt. Besonders heute wäre das ohne ihre Unterstützung mächtig in die Hose gegangen und wir hoffen auch die nächsten Jahre auf euch bauen zu können. Für FSM heißt es nun Beine hoch, Abschlussfeier und dann ab in den Urlaub, um aufzutanken für die nächste, hoffentlich noch erfolgreichere Saison. Sport frei!
Wechsel:
59. Korn für Dunkel
Tore:
1:0 Turbine (5.)
2:0 Turbine (14.)
3:0 Turbine (18.)
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3:1 Pokorny (75.)
3:2 Sittner (78.)
3:3 Pokorny (90 + 2.)
Sonstiges:
34. GK Vater unsportl. Verhalten
43. GK Sittner Foulspiel
Spielbericht Gegner:
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