12. Spieltag (Sonntag, 13.11.2016) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Karl-Liebknecht-Straße Gelbe Karten:  Rudolph, André Reithmeier, Tobias Breitschädel, Sven Zerche, Philipp
Kommentar:Chancenlos Spielbericht:Das Warten auf den ersten Saisonsieg geht leider weiter. Weil die usprünglich
als Heimspiel angesetzte Partie in Trachenberge an diesem Wochenende
wetterbedingt wohl eher nicht stattgefunden hätte, einigte man sich mit dem
Gegner aus Hellerau, kurzerhand das Heimrecht zu tauschen, um einem Spielausfall
entgegenzuwirken.
Natürlich war man sich der Schwere der heutigen Aufgabe durchaus bewusst, hatte
sich trotzdem viel vorgenommen und schöpfte vor allem aus den letzten beiden
Auftritten in Striesen (1:2) und Radeberg (3:4) Mut, doch keine 90 Sekunden nach
dem Anpfiff war der Matchplan gewissermaßen über den Haufen geworfen. Töppel
hatte von der linken Außenbahn einen Freistoß in den Strafraum geschlagen, den
Gommlich per Kopfball-Bogenlampe zum frühen Führungstreffer der Gastgeger
verwerten konnte. Der Schock saß tief bei der Lehmann-Elf, die eigentlich in der
gesamten ersten Hälfte nie richtig in die Partie fand. Während die Hausherren
mit ihrem sicheren und schnellen Passspiel und anschließenden Diagnonalbällen
immer wieder in die gefährliche Zone der Motor-Elf kamen, fiel den Gästen aus
Trachenberge mitunter bereits der Spielaufbau schwer. Immer wieder brachte man
sich dabei mit Unkonzentriertheiten selbst in die Bredouille und so war das 2:0
nach einer guten Viertelstunde durch Conrads platzierten Flachschuss ins rechte
untere Eck fast schon folgerichtig. Erst jetzt stabilisierten sich die Gäste und
konnten zumindest mit der eigenen Abseitsfalle gelegentlich punkten. Aber
Hellerau blieb stets gefährlich und versuchte es immer wieder, die Bälle durch
die Schnittstelle in die Tiefe zu spielen. Das gelang der Heimelf im ersten
Durchgang immerhin dann doch noch einmal, als Nguyen allein auf weiter Flur kurz
vor dem Strafraum vom herauseilenden Motor-Schlussmann Rudolph recht rabiat von
den Beinen geholt wurde. Riesiges Glück für Motor, dass der Keeper von
Schiedsrichter Sintke nicht vom Platz gestellt wurde, sondern für die Attacke
mit der Gelben Karte davonkam. Als sich wenig später bei einem eigenen Foul
Litzki verletzte und genau wie der meckernde Möhn ebenfalls verwarnt wurde,
monierte Helleraus Co-Trainer lautstark die fehlende Verhältnismäßigkeit des
Unparteiischen und musste schließlich den Innenraum verlassen. Nachdem das ganze
Theater beendet war, beendete Schiedsrichter Sintke die erste Hälfte, in der die
Motoren keine einzige richtige Torchance verbuchen konnte.
Leider wurde es auch im zweiten Durchgang nicht wirklich besser. Kurz nach
Wiederanpfiff musste Rudolph erst gegen Möhn, anschließend noch gegen Hänels
Nachschuss klasse parieren, um das Spiel zumindest vom Resultat her offen zu
halten und das hätte sich fast ausgezahlt, als Höhne nach Auerswalds Schnitzer
plötzlich allein vor dem bis dato beschäftigungslosen Lippmann auftauchte, der
den Winkel allerdings reaktionsschnell verkürzte, sodass der Trachenberger diese
Riesenchance etwas kläglich ungenutzt ließ. Es sollte nur ein kurzes
Lebenszeichen der Gäste bleiben, denn Hellerau machte nach einer guten Stunde
mit dem 3:0 quasi alles klar. Erneut eröffnen die Motoren das eigene Spiel
furchtbar durch das Zentrum, wo Töppel optimal auf Hänel durchsteckte, der von
halblinks im Strafraum herrlich querlegte, sodass Dosch letztlich nur noch ins
leere Tor einschieben musste. Der Rest der Partie ist schnell erzählt.
Zwintzscher aus Nahdistanz und Dosch, der eine Töppel-Ecke am kurzen Pfosten ins
Netz verlängern konnte, schraubten das Ergebnis rasch auf 5:0 und dem mit
Abstand besten Trachenberger Akteur André Rudolph war es zu verdanken, dass die
Partie nicht deutlich höher verloren gehen sollte - Chancen dazu gab es noch
einige.
Motor kassierte die zehnte Niederlage am Stück und um den inzwischen auf neun
Punkte angewachsenen Rückstand zum rettenden Ufer irgendwie noch aufzuholen,
bedarf es inzwischen bereits einem kleinen Wunder. Ein Sieg gegen die
Spielvereinigung aus Löbtau am kommenden Mittwoch wäre zumindest schon einmal
ein guter Anfang.
Tore:
1:0 Gommlich (2.)
2:0 Conrad (16.)
3:0 Dosch (58.)
4:0 Zwitzscher (67.)
5:0 Dosch (71.)
Wechsel:
46.min: Stefan Koch für René Rösch
68.min: Joel Salomon für Marcus Blüthgen
76.min: Eric Pietzka für Paul Rabe
Übersicht 12. Spieltag (12./13.11.2016):
SG Dresden Striesen |
Post SV Dresden |
7:0 |
Sa |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
SV Sportfreunde 01 Dresden-Nord |
3:0 |
Sa |
TSV Cossebaude |
SV Sachsenwerk Dresden |
4:0 |
Sa |
Radeberger SV |
TSV Rotation Dresden 1990 |
6:0 |
Sa |
VfB Hellerau-Klotzsche |
SG Motor Trachenberge |
5:0 |
So |
SC Borea Dresden |
FV Dresden 06 Laubegast 2. |
abg |
So |
SV Loschwitz |
FV Dresden Süd-West |
2:0 |
So |
Tabelle Sparkassenoberliga:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SG Dresden Striesen (A) |
12 |
9 |
2 |
1 |
42 |
10 |
+32 |
29 |
2. |
SC Borea Dresden |
11 |
8 |
2 |
1 |
35 |
11 |
+24 |
26 |
3. |
Radeberger SV |
12 |
8 |
1 |
3 |
40 |
24 |
+16 |
25 |
4. |
SV Loschwitz |
12 |
7 |
2 |
3 |
38 |
23 |
+15 |
23 |
5. |
VfB Hellerau-Klotzsche |
12 |
6 |
2 |
4 |
25 |
21 |
+4 |
20 |
6. |
SV Sachsenwerk Dresden (N) |
12 |
5 |
2 |
5 |
16 |
16 |
0 |
17 |
7. |
TSV Cossebaude |
12 |
4 |
3 |
5 |
24 |
25 |
-1 |
15 |
8. |
TSV Rotation Dresden 1990 |
12 |
4 |
3 |
5 |
20 |
26 |
-6 |
15 |
9. |
Post SV Dresden (A) |
12 |
4 |
3 |
5 |
30 |
37 |
-7 |
15 |
10. |
FV Dresden 06 Laubegast 2. |
11 |
4 |
2 |
5 |
22 |
35 |
-13 |
14 |
11. |
FV Dresden Süd-West |
12 |
2 |
5 |
5 |
19 |
22 |
-3 |
11 |
12. |
SV Sportfreunde 01 Dresden-Nord (N) |
12 |
2 |
4 |
6 |
17 |
31 |
-14 |
10 |
13. |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
11 |
3 |
0 |
8 |
16 |
31 |
-15 |
9 |
14. |
SG Motor Trachenberge |
11 |
0 |
1 |
10 |
12 |
44 |
-32 |
1 |
|