24. Spieltag (Sonntag, 14.5.2017) Anstoß: 11:00 Uhr Spielort: Aachener Straße Torschützen:  Kucera, Moritz
Gelbe Karten:  Vogt, Paul Alwakaa, Fayad
Kommentar:Verbessert - trotzdem chancenlos Spielbericht:Nachdem alle Topteams in der Rückrunde an der Aachener Straße ihre Visitenkarte abgegeben haben, komplettierte heute der Radeberger SV diese elitäre Riege. Beim 5:1-Auswärtssieg gab man sich an der Aachener Straße ebenfalls keine Blöße gegen bemitleidenswerte Trachenberger, die inzwischen die letzten 23 Punktspiele allesamt verloren haben.
Erstaunlicherweise begannen die Motoren richtig gut und nachdem man in den letzten Spielen offensiv nahezu gar nicht in Erscheinung getreten war, hatten Vogt und Kucera bereits kurz nach dem Start zwei gute Chancen zur Trachenberger Führung, während auf der Gegenseite Abdin aussichtsreich verfehlte. Motor hielt zumindest in der Anfangsphase einigermaßen gut mit gegen einen etwas überrascht wirkenden Gegner, der dann allerdings im Stile einer Spitzenmannschaft per Doppelschlag jeweils nach einem Eckball schnell für klare Verhältnisse sorgte. Erst traf Gierisch, nachdem er an der Strafraumgrenze Salomon viel zu leicht ausstiegen ließ, per trockenem Flachschuss zum 0:1 und wenig später mit Hirsch der längste Akteur auf dem Feld per Kopf, nachdem die Gäste eine Ecke von der rechten Seite kurz ausgeführt hatten, bei Motor damit jegliche Ordnung verloren ging und Walter das Leder optimal auf den zweiten Pfosten flankte. Motor gab sich nach dem doppelten Nackenschlag keineswegs geschlagen, oftmals fehlte es dann aber an der letzten Durchschlagskraft. Höhne vergab die beste Gelegenheit, nachdem er durch die Kopfballverlängerung von Vogt am langen Pfosten völlig blank stand, das Leder allerdings nicht an RSV-Keeper Zschieck vorbei bekam. Hinten häuften sich die Fehler und diese wurden eiskalt bestraft. Ruppricht will das Leder vor der Torauslinie abschirmen, Claus holte sich das Leder clever zurück und wurde anschließend eben von Ruppricht klar am Trikot gezogen. Keller jagte das Leder beim folgenden Elfmeter allerdings nur an die Querlatte und es blieb zunächst beim 0:2, aber kurz vor der Pause machten die Gäste dann doch alles klar. Wieder war es ein Eckball, wieder tauchte Hirsch am zweiten Pfosten auf und wieder war der Ball im Tor. Dittrich hatte den ersten Versuch zwar noch reaktionsschnell pariert, aber Hirsch setzte großartig nach und belohnte sich dafür mit seinem zweiten Treffer und einer komfortablen Pausenführung für seine Farben.
Im zweiten Durchgang ließen es die Gäste, angesichts der 3-Tore-Führung, zunächst etwas ruhig angehen. Die Mannen von Coach Markus Seidel blieben trotzdem jederzeit gefährlich. Nach einem haarsträubenden Rückpass von Halgasch tauchte plötzlich Abdin allein vor Motor-Schlussmann Dittrich auf, scheiterte mit seinem feinen Schlenzer allerdings nur haarscharf. In der nächsten Szene war Abdin wiederum beteiligt, als er die Kugel von Schellenberg ideal in den Lauf prallen lässt und der souverän zum 0:4 einschiebt. Obwohl man heute insgesamt einen der besseren Auftritte ablieferte, wurde es wieder eine Klatsche, denn nach einer gespielten Stunde vollendet der eben erst eingewechselte Palme nach klasse Vorarbeit von Claus per Kopf zum 0:5. Immerhin hörte man nicht auf sich zu wehren und verdiente sich Mitte der zweiten Hälfte den Ehrentreffer. Alwakaa hatte sich die Kugel nach gutem Nachsetzen an der rechten Eckfahne zurückgeholt und in die Mitte geflankt, wo Kucera optimal dem Ball entgegenging und vor Schlussmann Zschieck das Leder ins Tor verlängern konnte. Es blieb bis zum Ende unterhaltsam, wohingegen sich beide Truppen weitestgehend mit dem Ergebnis abgefunden hatten. Palme traf in der Schlussviertelstunde noch den Pfosten, aber sonst änderte sich nichts mehr.
Mit dem Mute der Verzweiflung blieben die Motoren heute fast über die komplette Spielzeit hartnäckig, konnte die extremen individuellen Unterschiede allerdings nicht wettmachen. Trotzdem kann man mit dem heutigen Auftritt wenigstens halbwegs zufrieden sein. Mit gleichem Eifer sollte man sich in den letzten beiden Spielen aus der Stadtoberliga verabschieden.
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