Punktspiel SG Motor Trachenberge : SV Sachsenwerk Dresden (0:6)
21. Spieltag (Sonntag, 9.4.2017)

Anstoß: 11:00 Uhr

Spielort: Aachener Straße

Gelbe Karten:
Bellmann, Falk

Kommentar:
Böse Lektion

Spielbericht:
6 Spiele lange dürfen sich die Motoren noch auf der größten Dresdner Fußballbühne präsentieren, bevor im kommenden Jahr ein Neuanfang in der Stadtliga A auf dem Programm steht. Nach nun schon 19 Niederlagen in Serie ist das Interesse folgerichtig gesunken. Keine 25 zahlenden Zuschauer wollten sich heute die Partie zwischen den Motoren und Aufsteiger Sachsenwerk anschauen. Insgeheim hatte man sich in Trachenberge leise Hoffnungen gemacht, das Punktekonto endlich noch ein wenig zu füllen, denn die Gäste schossen in ihren bisherigen zwölf Auftritten in der Fremde erst ganze neun Treffer, mit denen die Elf von Trainer Matthias Fischer aber immerhin schon zehn Punkte entführen konnte.

Aber vom Anstoß weg konnte man sehen, dass die Gäste das Spiel hier unbedingt frühzeitig in die richtige Richtung lenken wollten. Bereits in der Anfangsphase erspielte sich die Fischer-Elf Fledvorteile und bereits nach 11 Minuten gerieten die Motoren in Rückstand. Eric Fischer hatte sich zu einem Freistoß in zentraler Position das Leder zurechtgelegt und traf an der Mauer vorbei knallhart zum frühen 0:1. Sachsenwerk blieb am Drücker und Motor hatte erhebliche Probleme im eigenen Spielaufbau. Viele leichte Fehler im Vorwärtsgang machten es den Gästen leicht, das Spiel vom eigenen Tor fernzuhalten. Die Partie war nach einer guten halben Stunde quasi entschieden, als Motor-Schlussmann Juhr bereits zum vierten Mal das Leder aus dem eigenen Netz holen musste. Binnen fünf Minuten legten die Gäste die Treffer zwei, drei und vier nach und hinterließen ratlose Motoren, die freilich bei den Gegentoren kräftig mithalfen. Das 0:2 entsprang aus einem langen Ball von Arnhold, den erst Breitschädel per Kopf und dann auch Rösch mit dem Fuß verfehlte. Reuter hatte den Braten gerochen und aus spitzem Winkel auf 0:2 gestellt. Sachsenwerk blieb vor dem Tor eiskalt und zeigte keine Gnade. Kirchhoff verliert als letzter Mann den Ball gegen Lücke, der passt vor dem Tor intelligent quer auf Römgens, der nur noch ins leere Tor vollenden musste. Die gleiche Kombination sorgte nach 31 Minute für das 0:4. Diesmal hatte Lücke von Rechtsaußen optimal geflankt und fand diesmal den Kopf von Römgens, der zum 0:4 einnickte. Die erste und einzige Möglichkeit für die Hausherren im ersten Durchgang hatte Miottke, der per Kopf nach Palm-Flanke das Gehäuse nur knapp verfehlte. Auf der Gegenseite hätte Römgens kurz vor dem Seitenwechsel um ein Haar seinen Hattrick perfekt gemacht, aber Juhr lenkt den Kopfball mit irrem Reflex noch an die Querlatte.

Nach der Halbzeitpause verflachte die Partie zusehends. Die Gäste schalteten einen Gang zurück und bei den Motoren fehlten die spielerischen Mittel und natürlich auch das Selbstvertrauen nach solch einer langen Durststrecke. Das konnte man auch bei den beiden besten Trachenberger Möglichkeiten im zweiten Durchgang sehen. Nachdem Brauny von der linken Seite ins Zentrum geflankt hatte, macht Reithmeier vieles richtig, traf letztlich aber nur den Pfosten. Der unermüdliche Falk Bellmann lief wenig später Sachsenwerk-Schlussmann Bödorn an, wird angeschossen und das Leder kullert hauchzart am Gehäuse vorbei. Die Gäste überließen den Hausherren nun weitestgehend das Terrain, blieben aber bei ihren schnellen und zielstrebigen Konterangriffen stets gefährlich und hellwach. Nach einer guten Stunde verliert Reithmeier das Leder im Vorwärtsgang, Sachsenwerk spielt das Leder schnell nach rechts, wo Olbricht präzise halbhoch ins lange Eck zum 0:5 traf. Auch das letzte Wort hatten die Gäste. In den Schlussminuten verlagern sie bei eigenem Angriff klasse auf die rechte Außenbahn, wo Thater ins Zentrum flankt und Römgens mit Hand und Fuß den 0:6-Endstand besorgte.

Noch 5 Spiele, allesamt zuhause und dann gilt es, sich wieder auf neue Aufgaben zu konzentrieren.


 

 

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