Punktspiel SV Loschwitz : SG Motor Trachenberge (5:0)
20. Spieltag (Sonntag, 2.4.2017)

Anstoß: 10:30 Uhr

Spielort: Am Blauen Wunder

Gelbe Karten:
Einsiedel, Kay

Kommentar:
Leider wieder nichts zu holen

Spielbericht:
Auch der heutige Auftritt in Loschwitz war leider erneut nicht von Erfolg gekrönt. Beim schlecht aus der Winterpause gekommenen Kontrahenten, der aber in der Vorwoche beim Tabellenführer aus Striesen gewinnen konnte, mussten die Motoren erneut zahlreiche Ausfälle kompensieren, sodass sich die Mannschaft weitestgehend von allein aufstellte. Dankenswerterweise nahm Senior Uwe Haubold als „Notnagel“ trotz seines 90-minütigen Einsatzes beim gestrigen Punktspiel der Senioren auf der Ersatzbank Platz und bekam fünf Minuten vor dem Ende wenigstens noch seinen ersten Einsatz in der Stadtoberliga Herren als Belohnung.

Es sollte jedoch einer die wenigen Gründe zur Freude bleiben. Das 0:5 spiegelte am Ende insgesamt leider auch die Kräfteverhältnisse wider. Zwar konnten die Motoren in der Anfangsphase das Spiel durchaus ausgeglichen gestalten, aber die Heimelf bewies ihre Klasse und ging mit dem ersten guten Angriff nach 20 Minuten in Führung. Prüfer hatte sich auf der rechten Außenbahn klasse durchgesetzt und Albrecht die etwas zu weite Flanke von der Grundlinie zurück ins Zentrum köpfte, wo Leichsenring ebenfalls per Kopf keine Mühe mehr hatte, aus Nahdistanz das 1:0 zu erzielen. Die Trachenberger verdauten den Rückstand gut und blieben weiterhin aufmerksam, wobei Offensivaktionen eher die absolute Ausnahme waren – Alwakaa gab sich in vorderster Front zwar redlich Mühe, hatte aber einen extrem schweren Stand. Die Loschwitzer präsentierten sich derweil wie eine echte Spitzenmannschaft und kamen nach einer halben Stunde durch eine Standardsituation zum 2:0. Einen Eckball von der linken Seite köpft Zerche nicht weit genug aus der Gefahrenzone, Leichsenring bugsiert das Leder wieder hinein in den 5-Meter-Raum, wo Hansel das Spielgerät ins rechte Toreck zum 2:0 verlängerte. Offenbar ohne großen Aufwand kam die Heimelf zu einem bis dahin ungefährdeten 2-Tore-Vorsprung. Motor zeigte im ersten Durchgang richtig gute Ansätze, doch spätestens zehn Meter vor dem gegnerischen Strafraum waren die Angriffe zumeist verebbt.

Das Gesamtbild änderte sich auch nicht zu Beginn der zweiten 45 Minuten. Die Hausherren dominierten eine mäßige Partie weiterhin klar und schlugen im zweiten Durchgang beim nächsten Standard erneut eiskalt zu. Der Freistoß fast von der Grundlinie war dabei praktisch schon abgewehrt, doch Alwakaa verlor fünf Meter vor dem eigenen Strafraum das Leder sofort wieder und Ladzinski löffelt das Leder aus der Drehung unhaltbar ins linke obere Eck zum vorentscheidenden 3:0, dem ersten Saisontor des Verteidigers. Nach etwa einer Stunde verzeichnete die Motor-Elf die beste und auch einzige hochkarätige Chance des heutigen Tages. Ein Befreiungsschlag aus der eigenen Abwehr wird dabei zum optimalen Steilpass für Alwakaa, der dann aber zu überhastet abschließt und das Gehäuse vom ansonsten nahezu beschäftigungslosen Wasserkampf deutlich verfehlte. Auf der Gegenseite hatte Aushilfs-Schlussmann Smentek bei den gegnerischen Toren keinerlei Abwehrchance, parierte dann aber immerhin den halben Seitfallzieher von Hansel mit überragender Parade. Beim 4:0 und 5:0 war er leider erneut machtlos. Erst zirkelt Albrecht das Leder aus halblinker Position stark über die Mauer ins kurze Eck und in der Schlussphase nutzte der eingewechselte Perlik einen Ballverlust im Spielaufbau der Motoren, um per Heber den 5:0-Endstand zu erzielen.

Trotz insgesamt engagierter Leistung bleiben die Motoren weiterhin sieglos mit einem Zähler am Tabellenende und man muss sich berechtigterweise Sorgen machen, dass der aktuelle Punktestand auch zum Saisonende Bestand haben wird. Hoffentlich klappt es noch in einer der letzten sechs Partien in der Stadtoberliga, die allesamt an der heimischen Aachener Straße stattfinden.


 

 

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