25. Spieltag (Donnerstag, 18.5.2017) Anstoß: 18:30 Uhr Spielort: Aachener Straße Kommentar:Bald ist der Spuk vorbei Spielbericht:In der vorgezogenen Partie des 25. Spieltags holten sich die Motoren leider die nächste deutliche Pleite ab. Der Kontrahent aus Hellerau hatte bereits frühzeitig bei den Trachenbergern angefragt, ob eine vorzeitige Austragung möglich sei. Also traf man sich Donnerstag Abend an der Aachener Straße, um bei optimalen äußeren Bedingungen das vorletzte Spiel der Saison zu bestreiten.
Der Termin unter der Woche kam den Motoren dann letztlich doch alles andere als gelegen – Coach Mario Lehmann standen lediglich zwölf Spieler zur Verfügung, die sich bereits in den ersten Minuten unter gehörigem Druck der Hellerauer Gäste befanden. So musste bereits frühzeitig die Querlatte retten, als Merholz am kurzen Pfosten das Leder per Kopf ungewollt verlängert hatte. Wenig später musste Motor-Schlussmann Dittrich gleich zweimal in höchster Not retten. Erst lenkte er Doschs Versuch noch über den Querbalken, wenig später konnte auch Conrad aus Nahdistanz den prächtig reagierenden Trachenberger Keeper nicht bezwingen. Die spielfreudigen Gäste erarbeiteten sich Chance um Chance, ließ aber vor dem Tor die gewohnte Kaltschnäuzigkeit vermissen. Möhn und Dosch verfehlten das Gehäuse im Anschluss jeweils nur haarscharf. Auf der Gegenseite versuchten besonders Almugeer und Salomon, offensiv Akzente zu setzen, es sollte aber nicht gelingen, sich im ersten Durchgang aussichtsreiche Chancen herauszuspielen. Und so rollte Welle um Welle Richtung Trachenberger Defensive, die es aber trotzdem irgendwie schaffte, den längst verdienten Führungstreffer der Gäste immer weiter hinaus zu zögern, was auch oder besonders an Dittrich im Trachenberger Tor lag und an der Querlatte, die nach einer guten halben Stunde beim Freistoß von Töppel ein zweites Mal für die Hausherren retten musste. Letztlich lag der Ball dann aber doch endlich im Netz. Rösch hatte das Spiel schlecht eröffnet und den Ball rasch verloren. Dosch fackelte nicht lange und traf sehenswert aus 22 Metern halbhoch ins rechte Eck zur Gästeführung. Nachdem direkt im Anschluss die Querlatte nach Töppels Versuch zum dritten Mal retten musste, vollendete Gommlich humorlos nach einem der bestimmt zehn Hellerauer Eckstöße im ersten Durchgang aus Nahdistanz zum 0:2. Junghannß machte kurz vor dem Halbzeitpfiff nach klasse Eingabe von Conrad mit dem 0:3 praktisch alles klar.
Das Bild veränderte sich im zweiten Spielabschnitt kaum, wobei die Hellerauer längst ein/zwei Gänge zurückgeschalten hatten. Bereits nach einer guten Stunde nutzte VfB-Trainer Focke auf einen Schlag seine drei Wechsel – Conrad, Kaszuba und Dosch hatten Feierabend. Einer der neu ins Spiel gekommenen Akteure war Alnasal, der keine zwei Minuten nach seiner Einwechslung auf 0:4 erhöhte, nachdem Kapitän Möhn mit gefühlvoller Flanke aus dem Halbfeld seinen Mitspieler optimal bedient hatte. Das 0:5 wenig später war ein Sinnbild der aktuellen Situation. Auf Seiten der Trachenberger ging es das erste Mal richtig schnell über die Außenbahn. Almugeer traf aus spitzem Winkel erst die Querlatte, Alwakaa und dann Merholz scheiterten direkt im Anschluss am herbeigeeilten Abwehrspieler auf bzw. kurz vor der Torlinie. Und während es die Motoren in dieser hochkarätigen Szene nicht vollbrachten, ging es im direkten Gegenzug auf der anderen Seite viel schneller und einfacher. Ein simpler Diagonalball von der linken Außenbahn auf den optimal startenden Neubert eröffnet diesem die große Chance zum 0:5 und der blieb völlig cool und traf souverän. In der Schlussphase gab es dann noch reichlich Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten. Den Schlusspunkt setzten aber wieder die Gäste. Töppel erzielte kurz vor ultimo mit einem trockenen Schuss ins lange Eck den 0:6-Endstand.
Auch heute konnte man sehen, dass es momentan an reichlich spielerischer Qualität fehlt und dass man aktuell auch zurecht mit nur einem Zähler völlig abgeschlagen am Tabellenende steht. Glücklicherweise ist ein Ende dieses beispiellosen Spießrutenlaufs in Sicht. Am kommenden Wochenende empfängt man den Postsportverein an der Aachener Straße zum vorerst letzten Stadtoberligaauftritt.
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