Punktspiel SV Sachsenwerk Dresden : SG Motor Trachenberge (2:0)
8. Spieltag (Samstag, 15.10.2016)

Anstoß: 15:00 Uhr

Spielort: Bodenbacher Straße

Gelbe Karten:
Vogt, Paul
Einsiedel, Kay
Bellmann, Falk
Breitschädel, Sven

Kommentar:
ordentliche Leistung, keine Punkte

Spielbericht:
Den Saisonstart haben sich die Trachenberger Motoren sicherlich etwas anders vorgestellt. Nach der 1:5-Heimklatsche gegen den SV Loschwitz vor zwei Wochen hat Übungsleiter Peter Gorny seinen Platz zur Verfügung gestellt. Nachfolger ist nun mit Mario Lehmann der ehemalige Coach der 2. Männermannschaft, der heute beim Aufsteiger SV Sachsenwerk seine erste Niederlage kassierte, die inzwischen schon siebte Pleite in Folge für die Motor-Elf, denen man nach den heutigen 90 Minuten trotzdem eine zumindest ordentliche Leistung konstatieren konnte.

Mit dem Aufwind eines achtbaren 0:0-Remis bei der schwächelnden SG Striesen vor zwei Wochen wollte die Heimelf heute die nächsten wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt sammeln. Der neue Motor-Coach Lehmann versuchte vor allem erst einmal die wackelige Defensive zu stärken, die in den ersten sieben Saisonspielen bereits 31 Gegentreffer hinnehmen musste. Dies sollte im ersten Durchgang auch ganz gut gelingen. Die Gäste verteidigten zu elft in der eigenen Hälfte, machten so die Räume eng und waren hellwach, sobald sich das Spielgeschehen in Richtung des eigenen Strafraums verlagerte. Auch die Heimelf stand hinten gewohnt sicher, sodass auch vereinzelte Konterangriffe der Trachenberger eher die Seltenheit waren. Trotzdem wirkten die Motoren durchaus bemüht und gefielen zumindest im Spielaufbau mit einer ordentlichen Spieleröffnung, wobei die Durchschlagskraft in der gegnerischen Hälfte vollends fehlte. Es entwickelte sich ein für die leider nur 20 gekommenen Zuschauer schwaches Spiel, in dem beide Teams den absoluten Fokus auf die Defensivarbeit legten, sodass Torszenen in den ersten 45 Minuten die absolute Seltenheit waren. Für die Hausherren hatte Fischer die einzige gefährliche Torchance Mitte des ersten Durchgangs, scheiterte aber mit seinem Kopfball aus Nahdistanz am klasse reagierenden André Rudolph, der heute der Vertreter des verhinderten Johannes Dittrich war, und mit seiner enormen Erfahrung  der Ruhepol in der Trachenberger Defensive war. Auf der Gegenseite blieb es jedoch ebenfalls überschaubar. SVS-Schlussmann Bach musste nur bei einer verunglückten Zerche-Flanke aufmerksam zur Ecke lenken. Ansonsten hatten die Gäste noch eine gute 2-gegen-1-Situation, in der Vogt das Leder nicht auf den freistehenden Türk quergepasst bekommt. Die Hausherren hatten zwar über die komplette Spielzeit mehr Ballbesitz, wirkten aber selbst etwas ratlos, wie sie den Trachenberger Abwehrriegel knacken konnten. Mit einem leistungsgerechten 0:0 ging es in die Halbzeitpause.

Auch nach dem Seitenwechsel hatte sich an den Kräfteverhältnissen nichts geändert. Motor überließ dem Aufsteiger größtenteils den Ballbesitz und die Defensivreihen überragten weiterhin das Geschehen. Es dauerte eine halbe Ewigkeit, genauer gesagt bis gut 20 Minuten vor Spielende bis zur nächsten Strafraumszene, die dann aber die Heimelf auf die Siegerstraße bringen sollte. Aus einem eigenen Eckball laufen die Motoren in einen Konter mit Folgen. Lücke war über die rechte Seite durchgebrochen, flankte im richtigen Moment scharf und flach in die Mitte, wo Olbrich am zweiten Pfosten nur noch den Fuß hinhalten und ins leere Tor vollenden musste. Auch wenn den Hausherren nach vorne ebenfalls nicht viel gelang, hatte sich in den Minute davor schon etwas angedeutet, dass die Motoren die vollkommene Ordnung wohl nicht über die gesamte Spielzeit aufrechterhalten konnten. Im Anschluss versuchten die Motoren immerhin alles, um vielleicht doch noch Zählbares aus dem Stadion an der Bodenbacher Straße mitzunehmen, die Lehmann-Elf blieb aber bis auf einen eher harmlosen Kopfball von Höhne nach Flanke von Zerche ungefährlich und kam nicht mehr entscheidend zum Zuge. Als man in der Nachspielzeit alles nach vorne geworfen hatte, wurde man dann sogar nochmals bestraft, als Lücke auf halblinks durchgebrochen war und mit der Innenseite ins lange Eck den 2:0-Endstand herstellte.

Es war eine deutliche Steigerung einer Motor-Elf, bei der man heute zumindest sehen konnte, dass man als Einheit etwas mehr bewegen kann. Gleichermaßen hat der heutige Auftritt nicht für Zahlbares gereicht und es gilt nach vorn zu schauen zum großen Abstiegs-Endspiel gegen die Spielvereinigung Löbtau, die nach zwei Siegen zu Saisonbeginn bei inzwischen sechs Niederlagen in Serie auf dem vorletzten Tabellenplatz angekommen sind.

Tore:
1:0 Olbrich (73.)
2:0 Lücke (90.+2)

Wechsel:
58.min: Markus Brauny für Sebastian Türk
72.min: Falk Bellmann für Stefan Koch
73.min: Eric Pietzka für Erik Petersohn

Übersicht 8. Spieltag (15./16.10.2016):
SV Sachsenwerk Dresden SG Motor Trachenberge 2:0 Sa
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 SG Dresden Striesen

0:3

So
VfB Hellerau-Klotzsche SV Loschwitz 3:2 So
TSV Rotation Dresden 1990 SV Sportfreunde 01 Dresden-Nord 2:3 So
FV Dresden 06 Laubegast 2. TSV Cossebaude 1:1 So
FV Dresden Süd-West Radeberger SV 0:4 So
SC Borea Dresden Post SV Dresden 5:1 So

Tabelle Sparkassenoberliga:
Pl. Verein Sp S U N Tore Diff Punkte
1. SC Borea Dresden 8 7 0 1 29 8

+21

21
2. SG Dresden Striesen (A) 8 5 2 1 25 7

+18

17
3. Radeberger SV 8 5 1 2 26 16

+10

16
4. FV Dresden 06 Laubegast 2. 8 4 2 2 19 21

-2

14
5. SV Loschwitz 8 4 1 3 22 18

+4

13
6. VfB Hellerau-Klotzsche 8 4 1 3 14 15

-1

13

7.

Post SV Dresden (A) 8 3 3 2 25 21

+4

12
8. TSV Cossebaude 8 3 1 4 18 15

+3

10
9. SV Sachsenwerk Dresden (N) 8 3 1 4 9 10

-1

10
10. TSV Rotation Dresden 1990 8 3 1 4 14 19

-5

10
11. SV Sportfreunde 01 Dresden-Nord (N) 8 2 2 4 14 24

-10

8
12. FV Dresden Süd-West 8 1 4 3 11 13

-2

7

13.

SpVgg Dresden-Löbtau 1893 8 2 0 6 11 25

-14

6
14. SG Motor Trachenberge 8 0 1 7 8 33

-25

1


 

 

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