Punktspiel FV Dresden 06 Laubegast 2. : SG Motor Trachenberge (4:0)
4. Spieltag (Sonntag, 4.9.2016)

Anstoß: 11:00 Uhr

Spielort: Steirische Straße

Gelbe Karten:
Einsiedel, Kay

Kommentar:
Erneut ein blutleerer Auftritt

Spielbericht:
Der Trend zeigt weiterhin deutlich nach unten. Nach inzwischen einem mageren Zähler aus den ersten vier Spielen können die Motoren sogar froh sein, noch nicht komplett den Anschluss verloren zu haben. Bei aktuell fast fünf Gegentoren pro Spiel fällt es wiederum aber auch schwer, noch dran zu glauben, dass die Trachenberger die Kehrtwende schaffen können.

Bei der Reserve des FV Dresden 06 Laubegast, die aus den ersten drei Partien immerhin auch nur drei Punkte gesammelt hatten, präsentierten sich die Motoren einmal mehr wie ein Absteiger und waren am Ende mit der 0:4-Niederlage sogar noch gut bedient. Eigentlich fing die Partie zumindest vielversprechend an - keine 60 Sekunden waren gespielt, als die Gorny-Schützlinge nach einem klasse Spielzug über die rechte Seite Salomon im Zentrum freigespielt hatten, doch Schiedsrichter-Assistent Brandau hatte auf Abseits entschieden. Statt dem Auftakt nach Maß sahen sich die Gäste bereits nach drei Minuten schon wieder im Hintertreffen. Die Hausherren ließen den Ball schnell und vor allem direkt laufen, die Motoren rannten nur hinterher, schließlich schickt Böttcher seinen Mitspieler Riegler steil, der von halblinker Position mit der Pieke exakt ins lange Eck zur frühen Laubegaster Führung vollenden konnte. Die Gastgeber blieben dran und Motor hatte Mühe, das Geschehen vom eigenen Tor fernzuhalten. Motor-Schlussmann Dittrich verhinderte nach einer Viertelstunde den zweiten Treffer von Riegler und lenkte den klasse Schlenzer aus der Distanz mit einer Glanzparade noch um den Pfosten. Es blieb dabei - Motor präsentierte sich im Spielaufbau völlig ängstlich und ohne jede Genauigkeit, weshalb die Gorny-Elf auch in der Folgezeit fast ausnahmslos mit Abwehraufgaben beschäftigt war und zusätzlich noch mit dem Glück im Bunde war. Über einen möglichen Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Christoph Pfeifer hätte man sich nach dem Foul von Trzoska an Böttcher ebenso wenig beschweren können wie bei dem Handspiel von Rösch, welches zwar geahndet wurde, doch der Tatort wurde an die Strafraumgrenze verlegt. Da Tommy Grothe den Freistoß von der rechten Seite sehenswert ins kurze Eck vollendete, ärgerte man sich bei den Blau-Gelben auch eher weniger über den verwährten Strafstoß. Auch nach dem zweiten Gegentreffer war ein Aufbäumen der Motoren nicht zu erkennen. Weiterhin blieb man gerade bei langen Bällen von Verteidiger Hamel immer wieder anfällig. Entenmann überläuft Vogt auf der rechten Außenbahn fast schon mühelos und jagt das Leder knapp über den Querbalken. Dass die Laubegaster bei ruhenden Bällen durchaus Qualität besitzen, hatte Grothe ja in der Anfangsphase bereits gezeigt. Weitere Freistöße von Hamel (knapp vorbei) und erneut Grothe (Außenpfosten) trafen glücklicherweise nicht ins Schwarze. Es dauert bis kurz vor dem Seitenwechsel, als Motor einmal gefährlich vor das Tor vom ansonsten relativ beschäftigungslosen Sobierajski kam. Einsiedel hatte einen direkten Freistoß aus zentraler Position gekonnt über die Mauer gechippt, doch Reithmeier traf im entscheidenden Moment die Kugel nicht, sodass es zur Pause beim für die Gäste schmeichelhaften 0:2-Rückstand blieb.

Im zweiten Durchgang dauerte es nicht lange bis das Spiel praktisch entschieden war. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff gelangt ein langer Ball auf der rechten Verteidigungsseite der Motoren bei Debütant Blüthgen, der unter Druck den Ball an Grothe verliert, der kurz antäuscht, sodass Dittrich bereits geschlagen war, um anschließend wuchtig unter die Latte zum 3:0 zu vollenden. Erst jetzt als das Spiel quasi schon entschieden war, sah man erste gute offensive Ansätze bei den Gästen aus Trachenberge, wohl aber auch, weil die Hausherren spürbar einen Gang zurückgeschaltet hatten. Bereits in der Schlussphase der Partie verpassten sowohl Reithmeier, als auch Salomon den Trachenberger Anschluss- bzw. Ehrentreffer nur äußerst knapp. Auch ein schwach geschossener Foulelfmeter vom eingewechselten Türk sollte am heutigen Tage nicht zur Resultatsverbesserung genügen. Stattdessen erhöhte die Heimelf in den Schlussminuten noch auf 4:0. Schmidt und Grothe liefen allein auf Schlussmann Dittrich zu, Schmidt legte im richtigen Moment quer, sodass der Mann des Tages keine Mühe mehr hatte, mit seinem dritten Tor am heutigen Tag den 4:0-Endstand zu besorgen, wobei er vorher nochmals das Lattenkreuz traf bzw. einmal das leere Tor verfehlt hatte.

Es fällt schwer anhand der deprimierenden Resultate noch an eine Rettung zu glauben, aber immerhin sind erst vier Spiele gespielt und auch im Vorjahr stand man nach vier Spielen mit einem Zähler auf dem vorletzten Tabellenplatz und hat sich letztlich noch retten können. Hoffentlich kriegen die Motoren irgendwie noch die Kurve.

Tore:
1:0 Riegler (3.)
2:0 Grothe (22., dir. Freistoß)
3:0 Grothe (55.)
4:0 Grothe (86.)

Besondere Vorkommnisse:
Jonny Sobierajski (FV Dresden 06 Laubegast 2.) hält Foulelfmeter von Sebastian Türk (83.)

Wechsel:
77.min: Sebastian Türk für Falk Bellmann

Übersicht 4. Spieltag (03./04.09.2016):
TSV Cossebaude Post SV Dresden 5:1 Sa
SV Loschwitz SV Sachsenwerk Dresden

2:0

So
TSV Rotation Dresden 1990 SG Dresden Striesen 1:5 So
FV Dresden 06 Laubegast 2. SG Motor Trachenberge 4:0 So
FV Dresden Süd-West VfB Hellerau-Klotzsche 1:1 So
SC Borea Dresden SpVgg Dresden-Löbtau 1893 3:1 So
SV Sportfreunde 01 Dresden-Nord Radeberger SV 3:4 So

Tabelle Sparkassenoberliga:
Pl. Verein Sp S U N Tore Diff Punkte
1. SC Borea Dresden 4 4 0 0 15 3

+12

12
2. SG Dresden Striesen (A) 4 3 1 0 18 3

+15

10
3. Post SV Dresden (A) 4 2 1 1 14 10

+4

7
4. VfB Hellerau-Klotzsche 4 2 1 1 4 2

+2

7
5. TSV Rotation Dresden 1990 4 2 1 1 7 8

-1

7
6. Radeberger SV 4 2 1 1 10 12

-2

7

7.

TSV Cossebaude 4 2 0 2 13 9

+4

6
8. SpVgg Dresden-Löbtau 1893 4 2 0 2 7 6

+1

6
9. FV Dresden 06 Laubegast 2. 4 2 0 2 6 11

-5

6
10. FV Dresden Süd-West 4 1 2 1 8 4

+4

5
11. SV Loschwitz 4 1 1 2 4 8

-4

4
12. SV Sportfreunde 01 Dresden-Nord (N) 4 0 1 3 6 16

-10

1

13.

SG Motor Trachenberge 4 0 1 3 5 19

-14

1
14. SV Sachsenwerk Dresden (N) 4 0 0 4 3 9

-6

0


 

 

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