2. Spieltag (Samstag, 20.8.2016) Anstoß: 15:00 Uhr Spielort: Gohliser Weg Torschützen:  Reithmeier, Tobias Türk, Sebastian
Gelb/Rote Karten:  Einsiedel, Kay
Kommentar:Untergang im zweiten Durchgang Spielbericht:Beim TSV Cossebaude, wo die Motoren in den letzten Jahren nie etwas Zählbares
holen konnten (letzter Punktgewinn 2007 beim torlosen Remis), kamen die
Schützlinge von Coach Peter Gorny mit 2:7 mächtig unter die Räder. Die Gäste
hatten sich nach ihrem Last-Minute-Punktgewinn am ersten Spieltag (2:2 gegen die
Sportfreunde) vorgenommen, mutig aufzutreten und endlich auch mal Punkte aus
Cossebaude mitzunehmen, die eigene Taktik ging allerdings nur eine gute Stunde
lang auf.
Mit den Anfangsminute konnten die Trachenberger auf jeden Fall zufrieden sein.
Motor stand tief, wusste aber im Vorwärtsgang durchaus zu gefallen. Trotzdem gab
es bereits nach acht Minuten die kalte Dusche. Einen unangenehmen hohen Ball
muss Rösch eigentlich klären, erwischt das Leder aber nicht. Stattdessen
schaltet Schuster blitzschnell, schickt Klapsch steil in die Spitze, der den
etwas zögerlich herauseilenden Motor-Schlussmann Dittrich letztlich ohne Mühe
überwinden konnte. Dass auch die Hausherren im Defensivbereich keineswegs
sattelfest waren, zeigte sich in der Folgezeit. Türk luchst Schwarz das Leder im
gegnerischen Strafraum ab, spielt optimal quer auf Rosfinschi, der sich vom
Elfmeterpunkt die Ecke eigentlich aussuchen konnte. Der ehemalige moldawische
U17-Nationalspieler wählte die linke Ecke, für die sich allerdings auch
Cossebaude-Schlussmann Kunze entschieden hatte und parieren konnte. Der
Ausgleich ließ trotzdem nicht lange auf sich warten - Rösch bedient mit
herrlichem Diagnoalball auf halblinks Tobias Reithmeier, der die Kugel optimal
mitnehmen konnte und mit viel Gefühl über den herauseilenden Kunze hinweg das
1:1 erzielte. Beide Teams hatten offensiv durchaus was zu bieten, aber Motor
hatte mächtige Probleme, sich auf die klasse Flugbälle von Kleebank
einzustellen, der seine Mitspieler immer wieder klasse in Szene setzte. Für die
erneute Führung der Gastgeber nach 20 Minuten musste aber letztlich eine
Standardsituation herhalten. Beim ersten Versuch von Linksaußen wirkte Dittrich
leider etwas unglücklich, wurde anschließend aber klar von einem Gegenspieler
behindert, sodass Matthes unbedrängt zum 2:1 abstauben konnte. Das Spiel blieb
auch in der Folgezeit relativ offen, wobei Dittrich zweimal klasse retten
musste, um einen höheren Rückstand zu verhindern. Schrells Schlenzer von
halblinks streifte darüber hinaus knapp am langen Pfosten vorbei. Es blieb beim
2:1 nach den ersten 45 Minuten, was auch ungefähr die Kräfteverhältnisse
widerspiegelte.
Die ersten 45 Minuten waren aus Sicht der Motoren zumindest akzeptabel und die
Gorny-Elf war auch nach Wiederanpfiff sofort da. Keine 60 Sekunden waren im
zweiten Durchgang gespielt, als Rosfinschi den startenden Türk mit einem
Steilpass suchte. Der Pass wäre normalerweise sichere Beute von Schrell gewesen,
doch der leistet sich einen kapitalen Bock, sodass Türk nur noch Schlussmann
Kunze vor sich hatte und diesen überlegt überwinden konnte. 2:2. Was sich dann
aber in der letzten halben Stunde abspielte, war eine mittlere Katastrophe. Die
Hausherren zerlegten die Motoren förmlich, bei denen sich erhebliche
konditionelle Schwächen offenbarten. Görig sorgte nach 56 Minuten zum dritten
Mal für die Führung der Gastgeber, die letztlich auch bis zum Ende Bestand haben
sollte. Spätestens nach dem Doppelschlag durch Schwarz und erneut Görig war die
Trachenberger Gegenwehr endgültig gebrochen. Es kam sogar noch richtig
knüppeldick für die Trachenberger, als 15 Minuten vor dem Ende ein Pfiff von
Schiedsrichter Stiefel im Anschluss an eine Ecke für allgemeine Verwirrung
sorgte. Es gab Elfmeter und mit Einsiedel wurde der einzige bisher verwarnte
Akteur auf dem Spielfeld als Schuldiger auserkoren, der letztlich mit Gelb/Rot
zum Duschen geschickt wurde. Peschel verwandelte den Strafstoß ohne große
Probleme und sorgte in den Schlussminuten mit seinem zweiten Treffer für den
7:2-Endstand.
Auch wenn das Trachenberger Spiel in den ersten 55 Minuten durchaus optimistisch
stimmen konnte, darf man sich solch eine Abreibung natürlich nicht abholen. Die
Gastgeber waren eiskalt vor dem Tor und spielten sich in der letzten halben
Stunde förmlich in einen Rausch, zum Leidwesen der Trachenberger, die am
kommenden Wochenende gegen den FV Süd-West eine keineswegs leichtere Aufgabe vor
der Brust haben. Hoffentlich können die Motoren diese Klatsche von heute schnell
abschütteln.
Tore:
1:0 Klapsch (8.)
1:1 Reithmeier (13.)
2:1 Matthes (20.)
2:2 Türk (46.)
3:2 Görig (56.)
4:2 Schwarz (63.)
5:2 Görig (65.)
6:2 Peschel (75., Foulelfmeter) 7:2 Peschel (87.)
Wechsel:
54.min: Markus Höhne für Lars-Erik Rödel
72.min: Aaron Krickhahn für Tobias Reithmeier
74.min: Sven Breitschädel für Sebastian Türk
Übersicht 2. Spieltag (20./21.08.2016):
TSV Cossebaude |
SG Motor Trachenberge |
7:2 |
Sa |
FV Dresden 06 Laubegast 2. |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
0:3 |
So |
SV Sportfreunde 01 Dresden-Nord |
VfB Hellerau-Klotzsche |
0:2 |
So |
Post SV Dresden |
Radeberger SV |
4:4 |
So |
TSV Rotation Dresden 1990 |
SV Sachsenwerk Dresden |
2:0 |
So |
FV Dresden Süd-West |
SG Dresden Striesen |
1:1 |
So |
SC Borea Dresden |
SV Loschwitz |
5:0 |
So |
Tabelle Sparkassenoberliga:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SC Borea Dresden |
2 |
2 |
0 |
0 |
9 |
0 |
+9 |
6 |
2. |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
2 |
2 |
0 |
0 |
4 |
0 |
+4 |
6 |
3. |
SG Dresden Striesen (A) |
2 |
1 |
1 |
0 |
6 |
2 |
+4 |
4 |
4. |
TSV Rotation Dresden 1990 |
2 |
1 |
1 |
0 |
3 |
1 |
+2 |
4 |
5. |
Post SV Dresden (A) |
2 |
1 |
1 |
0 |
5 |
4 |
+1 |
4 |
6. |
TSV Cossebaude |
2 |
1 |
0 |
1 |
8 |
7 |
+1 |
3 |
7. |
VfB Hellerau-Klotzsche |
2 |
1 |
0 |
1 |
2 |
1 |
+1 |
3 |
8. |
FV Dresden 06 Laubegast 2. |
2 |
1 |
0 |
1 |
2 |
4 |
-2 |
3 |
9. |
FV Dresden Süd-West |
2 |
0 |
1 |
1 |
1 |
2 |
-1 |
1 |
10. |
SV Sportfreunde 01 Dresden-Nord (N) |
2 |
0 |
1 |
1 |
2 |
4 |
-2 |
1 |
11. |
Radeberger SV |
2 |
0 |
1 |
1 |
4 |
8 |
-4 |
1 |
12. |
SG Motor Trachenberge |
2 |
0 |
1 |
1 |
4 |
9 |
-5 |
1 |
13. |
SV Loschwitz |
2 |
0 |
1 |
1 |
1 |
6 |
-5 |
1 |
14. |
SV Sachsenwerk Dresden (N) |
2 |
0 |
0 |
2 |
1 |
4 |
-3 |
0 |
|