22. Spieltag (Sonntag, 24.4.2016) Anstoß: 11:00 Uhr Spielort: Am Dölzschengraben Torschützen:  Rödel, Lars-Erik Petersohn, Tony Rödel, Lars-Erik
Gelbe Karten:  Schmidt, Marcel
Kommentar:Mit einem blauen Auge davon gekommen Spielbericht:Motor hat einen weiteren Schritt Richtung Stadtoberliga-Klassenerhalt
getan. Auch wenn man sich im Nachhinein beim inzwischen schon
abgeschlagenen Mitaufsteiger aus Dölzschen vor der Partie durchaus mehr
versprochen hatte, kann man am Ende mit der Punkteteilung leben.
Motor-Coach Thomas Schmidt wollte auf dem unangenehmen kleinen Hartplatz
im Dresdner Süden seine persönliche Erfolgsserie (6 Punkte aus 2 Spielen)
weiter ausbauen, musste dafür aber die vor zwei Wochen in Hellerau
siegreiche Mannschaft auf insgesamt drei Positionen umbauen. Für die
verhinderten Rösch und Trzoska sowie den verletzten Türk (der in jedem der
letzten 5 Spiele getroffen hatte) rutschten Koch, Rosfinschi und
Reithmeier in die Startelf.
Bei extrem wechselhaftem Wetter verzögerte sich der Anstoß kurioserweise
erst einmal um eine gute Viertelstunde, weil die Heimelf keine
Winkelemente für die Assistenten zur Verfügung stellen konnte. Mit etwas
Verspätung konnte die Partie dann endlich beginnen, beide Teams brauchten
aber gute 10 Minuten Anlaufzeit, bevor das Spiel dann ordentlich an Fahrt
aufnahm. Die Heimelf, die sich in den ersten Minuten bereits leichte
Vorteile erarbeiten konnte, bestrafte nach einer Viertelstunde per
Doppelschlag die etwas unsortiert wirkende Defensive der Motoren. Wodner
dreht sich geschickt um Gegenspieler Einsiedel, um das Leder von der
Grundlinie scharf in die Mitte zu bringen. Dort wehrt Motor-Schlussmann
Probst ab, doch das Leder landet genau vor den Füßen von Olbrich, der
letztlich keine große Mühe mehr hatte. Kurz darauf verlängerte wieder
Wodner optimal in den Lauf von Teichmann, welcher mit klasse Übersicht
ebenso von der Grundlinie an den Elfmeterpunkt zurücklegt, wo diesmal
Schröder unhaltbar versenkte. Glücklicherweise hatte Motor die perfekte
Antwort auf den schnellen 2-Tore-Rückstand parat, als Rödel wenig später
einen Eckstoß von Pietzka am kurzen Pfosten per Kopf ins lange Eck
verlängern konnte. Kurz darauf missglückte die Dölzschener Abseitsfalle,
doch Tony Petersohn kam nicht am klasse reagierenden Christoph Böhmer
vorbei, sodass es vorerst beim 2:1 blieb. Nach einer guten halben Stunde
verflachte das Spiel etwas, blieb aber weitestgehend ausgeglichen. Auf
jeden Fall gelang es jetzt beiden Abwehrreihen, die gegnerischen Angriffe
zumeist rechtzeitig einzudämmen bis kurz vor dem Seitenwechsel die Motoren
wieder einen Gang hochschalten konnten. Nach klasse Ball von Tony
Petersohn auf die linke Seite versucht es Rödel aus vollem Lauf und
verfehlte dabei das lange Eck nur haarscharf. Kurz darauf will Dallhammer
Pietzkas Ball in die Spitze klären, trifft dabei aber Erik Petersohn, der
kurz vorher per Kopf an den Ball kam. Der Elfmeterpfiff vom insgesamt gut
leitenden Philipp Lehninger war die logische Konsequenz. Tony Petersohn
schnappt sich das Leder, verlädt Böhmer und sorgt für den 2:2-Ausgleich,
der zur Pause so auch in etwa die Kräfteverhältnisse des ersten Durchgangs
widerspiegelte.
Der harte Alltag im Abstiegskampf der Stadtoberliga sorgte, gerade auf
diesem Untergrund, heute nicht unbedingt für fußballerische Feinkost,
dafür wurde den wenigen Zuschauern immerhin ein hart umkämpftes und
ereignisreiches Spiel geboten, was auch nach dem Seitenwechsel noch einige
Highlights zu bieten hatte. Reithmeier tauchte direkt nach Wiederanpfiff
allein vor Dölzschen-Schlussmann Böhmer auf, welcher die Situation
allerdings erneut stark klären konnte. Im Gegensatz zu den Motoren nutzte
die Heimelf ihre erste Möglichkeit im zweiten Durchgang und ging in Minute
53 erneut in Führung. Marcel Schmidt war der Unglücksrabe, der erst den
Freistoß gut 25 Meter vor dem eigenen Tor fabrizierte und schließlich den
Schuss von Wodner unhaltbar für Sven Probst abfälschte. 3:2, doch wieder
hatten die Gäste die passende Antwort parat. Dem 3:3 war ein Freistoß
vorausgegangen, den Einsiedel überraschenderweise auf den linken Flügel zu
Zerche spielte - der findet mit seiner flachen scharfen Eingabe Rödel am
5-Meter-Raum, welcher die Kugel mutterseelenallein letztlich zum 3:3 über
die Linie drücken konnte. Der erneute Ausgleich ließ die Partie wieder in
Richtung der Gäste aus Trachenberge kippen, welche die Heimelf in den
folgenden Minuten regelrecht einschnüren konnte, ohne allerdings richtiges
Kapital aus der kurzen Drangperiode schlagen zu können. Lediglich ein
gefährlicher Abschluss sprang heraus, doch Rex lenkte den Schuss von Tony
Petersohn für seinen machtlosen Keeper knapp am Pfosten vorbei. In den
letzten 20 Minuten lag weiterhin ein Tor in der Luft, doch mit zunehmender
Spielzeit ließ bei beiden Kontrahenten spürbar die Kraft nach, was zu
einige Ungenauigkeiten führte und teilweise scheuten beide Teams fortan
das vollkommene Risiko, sodass die Bälle zumeist lang und weit nach vorn
geschlagen wurden. Ausnahmen waren dabei ein klasse Spielzug der Gäste,
die sich mit wenigen direkten Pässen aus der eigenen Umklammerung befreien
konnten, doch Zerche verliert im entscheidenden Moment die Ballkontrolle,
sodass weder ein Abschluss, noch ein einfacher Querpass auf den
mitgelaufenen Rödel möglichen waren. Auch die Hausherren hatten in den
Schlussminuten noch einmal den Siegesschreib auf den Lippen, aber
glücklicherweise landet Gutsmanns Schussversuch nur an der Trachenberger
Querlatte und der Wodner-Nachschuss in den Armen des glänzend reagierenden
Sven Probst.
Beide Teams arrangierten sich schließlich mit dem 3:3-Endstand, der den
Motoren immerhin etwas weiterhilft. Für die Dölzschener scheint das
Abenteuer Stadtoberliga nach einer überragenden Aufstiegssaison leider
nach einem Jahr wieder vorbei zu sein. Motor hat im Kampf um den
Klassenerhalt weiterhin eine gute Ausgangsposition, die es am Donnerstag
im Nachholspiel gegen den TSV Cossebaude zu festigen gilt.
Tore:
1:0 Olbrich (12.)
2:0 Schröder (18.)
2:1 Rödel (20.)
2:2 T. Petersohn (41., Foulelfmeter)
3:2 Wodner (53., dir. Freistoß)
3:3 Rödel (58.)
Wechsel:
64.min: Sven Breitschädel für Erik Petersohn
Übersicht 22. Spieltag (23./24.04.2016):
VfB Hellerau-Klotzsche |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
3:2 |
Sa |
TSV Cossebaude |
SV Loschwitz |
4:0 |
Sa |
FV Dresden 06 Laubegast 2. |
SV Helios 24 Dresden |
2:2 |
So |
SG Dölzschen 1928 |
SG Motor Trachenberge |
3:3 |
So |
FV Dresden Süd-West |
Radeberger SV |
4:1 |
So |
SSV Turbine Dresden |
SG Weixdorf |
1:1 |
So |
SC Borea Dresden |
TSV Rotation Dresden 1990 |
0:2 |
So |
Tabelle Sparkassenoberliga:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SG Weixdorf (A) |
22 |
15 |
4 |
3 |
74 |
26 |
+48 |
49 |
2. |
TSV Rotation Dresden 1990 |
22 |
14 |
5 |
3 |
52 |
23 |
+29 |
47 |
3. |
VfB Hellerau-Klotzsche |
21 |
13 |
3 |
5 |
46 |
25 |
+21 |
42 |
4. |
Radeberger SV |
22 |
11 |
6 |
5 |
54 |
38 |
+16 |
39 |
5. |
TSV Cossebaude (A) |
21 |
10 |
0 |
11 |
31 |
31 |
0 |
30 |
6. |
SC Borea Dresden (A) |
22 |
8 |
6 |
8 |
38 |
44 |
-6 |
30 |
7. |
FV Dresden 06 Laubegast 2. |
22 |
8 |
6 |
8 |
33 |
42 |
-9 |
30 |
8. |
FV Dresden Süd-West |
22 |
8 |
3 |
11 |
43 |
40 |
+3 |
27 |
9. |
SV Helios 24 Dresden |
22 |
7 |
5 |
10 |
37 |
45 |
-8 |
26 |
10. |
SG Motor Trachenberge (N) |
21 |
7 |
4 |
10 |
33 |
49 |
-16 |
25 |
11. |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
22 |
7 |
3 |
12 |
40 |
52 |
-12 |
24 |
12. |
SV Loschwitz |
21 |
5 |
8 |
8 |
30 |
38 |
-8 |
23 |
13. |
SSV Turbine Dresden |
22 |
5 |
3 |
14 |
28 |
53 |
-25 |
18 |
14. |
SG Dölzschen 1928 (N) |
22 |
4 |
4 |
14 |
20 |
53 |
-33 |
16 |
|