21. Spieltag (Donnerstag, 28.4.2016) Anstoß: 18:30 Uhr Spielort: Aachener Straße Torschützen:  Rosfinschi, Gheorghe
Kommentar:Ganz klar zwei Punkte verloren Spielbericht:Motor baut seine aktuelle Serie weiter aus und ist inzwischen seit vier Spielen
ohne Niederlage (8 Punkte). Trotzdem hielt sich die Freude beim Aufsteiger nach
den 90 Minuten absolut in Grenzen, denn insgesamt hätte man den Vorsprung zur
Abstiegsregion im heutigen Nachholspiel auf mehr als nur zwei Punkte Abstand
erhöhen müssen. Nachdem die Partie beim ersten Versuch Mitte April noch wegen
Unbespielbarkeit der Rasenfläche an der Aachener Straße abgesagt werden musste,
verständigte man sich kurzerhand darauf, das Spiel unter der Woche neu
anzusetzen, auch weil die Gäste aus Cossebaude am kommenden Sonntag im
Halbfinale des Sparkassenpokals bereits eingespannt waren. Seit einigen Jahren
also kam man in Trachenberge mal wieder in den Genuss eines Punktspiels unter
der Woche, bei dem es noch dazu um viel ging für die Schmidt-Elf.
Mit einem Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze erwartete man mit dem TSV
Cossebaude eine vermeintlich machbare Aufgabe. Der Absteiger aus der
Landesklasse hat sich besonders mit dem 2:1-Heimsieg gegen Tabellenprimus
Weixdorf inzwischen aller Abstiegssorgen entledigt. Demzufolge dürfte der Fokus
im Dresdner Westen weitestgehend auf die anstehenden Aufgabe im Sparkassenpokal
gelegen haben, zumal die Mannschaft von Trainer Dirk Hartmann in dieser Saison
auf fremden Plätzen nur selten Bäume ausreißen konnte (nur 6 Punkte aus 10 Spielen). Trotzdem
hinterließen die Gäste in der Anfangsviertelstunde den weitaus besseren
Eindruck. Motor wirkte schläfrig, kam schlecht aus den Startlöchern und hatte
Glück, dass Cossebaude nach Chancen von Schwarz, Kleebank und Matthes nicht
bereits nach zehn Minuten ins Hintertreffen geriet. Erst jetzt gaben die
Hausherren ein kleines Lebenszeichen von sich. Tony Petersohns Versuch aus der
Distanz zischte knapp über den Querbalken, wenig später wird erneut Petersohn
klasse von Rödel freigespielt, scheitert aber frei vor TSV-Schlussmann Kunze.
Die Partie verflachte in der Folgezeit und passte sich phasenweise dem Wetter an
- zwischenzeitlich wirkte das Aufeinandertreffen eher wie ein
Freundschaftsspiel, zumal die sich bietenden Möglichkeiten auf beiden Seiten
relativ kläglich ausgelassen wurden. Bis zum Seitenwechsel hatte Motor durch den
fleißigen Rosfinschi, der seinen Kopfball nach Pietzka-Freistoß aus bester
Position leider nicht aufs Tor bringen konnte, eine weitere hochkarätige Möglichkeit,
genau wie die Gäste, für die Schwarz mit seinem Heber allerdings am
herbeigeeilten Zerche scheitert, der das Leder für seinen bereits geschlagenen
Keeper noch vor Überschreiten der Torlinie retten konnte. Trotz guter
Gelegenheiten auf beiden Seiten und etwas zielstrebigeren Gästen geht das
torlose Unentschieden zur Pause soweit in Ordnung.
Wie aus dem Nichts dann der Führungstreffer kurz nach dem Seitenwechsel für den
TSV. Nach einem hohen Freistoß von der Mittellinie taucht plötzlich Jäger völlig
allein am rechten Pfosten auf und köpft die Kugel technisch äußerst
anspruchsvoll gegen die Laufrichtung von Motor-Schlussmann Probst ins lange Eck.
Vom Innenpfosten springt die Kugel schließlich ins Netz. Glücklicherweise hatten
die Motoren die perfekte Antwort parat und glichen nach exakt einer Stunde,
allerdings genauso aus dem Nichts, aus, was dem besten Trachenberger Gheorghe
Rosfinschi vorbehalten war. Der frühere U17-Nationalspieler Moldawiens nahm eine
Kopfballabwehr zentral aus gut 20 Metern volley und versenkte das Leder
mit seinem ersten Saisontor sehenswert und vor allem unhaltbar im linken unteren Eck. Inzwischen merkte man spürbar, dass beide Teams
versuchten, den Schalter umzulegen. Gelingen sollte das aber lediglich den
Hausherren, die in den letzten 20 Minuten ihren Gegner zwar keinesfalls einschnürten,
trotzdem brachte nahezu jeder Angriff der Gastgeber allerhöchste Gefahr,
wohingegen sich die Gäste bei gelegentlichen Kontern zumeist die Zähne
ausbissen. Reithmeier schickte herrlich Rödel auf die Reise, der sich das Leder
leider etwas zu weit vorlegte. Wenig später das umgekehrte Zusammenspiel der
beiden Offensivakteure, bei dem Reithmeier die Kugel letztlich allein vor
Schlussmann Kunze knapp am langen Pfosten vorbeischiebt. Doch damit nicht genug.
Der enorm mannschaftsdienliche Rödel findet wenig später mit seiner Flanke von
der linken Außenbahn erneut Reithmeier am langen Pfosten, der mit einem Haken
zwei Gegenspieler ins Leere laufen lässt, dann allerdings das anvisierte lange
Eck klar verfehlte. Und der unglückliche Reithmeier hatte auch noch einen
dritten Hochkaräter, als er den verunglückten Rückpass von Schwarz klasse
antizipierte, allerdings versprang ihm das Spielgerät schließlich im finalen
Moment. Es lief die Nachspielzeit, als Motor die letzte Patrone leider auch
verballerte. Zerche verfehlt mit seinem Freistoß von der rechten Außenbahn nicht
nur Mitspieler Tony Petersohn, sondern letztlich auch das lange Eck um
Haaresbreite. Es blieb letztlich beim 1:1-Unentschieden, was nach dem tollen
Endspurt der Motoren keineswegs zufrieden stellend sein darf.
Motor steigerte sich heute bemerkenswert, verpasste aber den Knockout in der
Schlussphase, welcher der Schmidt-Elf ein fast schon komfortables Punktepolster
von vier Zählern beschert hätte. Trotzdem bleiben die Trachenberger dick im
Geschäft um die letzten Tickets für die Stadtoberliga 2016/2017 und können am
übernächsten Wochenende gegen den SSV Turbine Dresden an der Aachener Straße
eine großen Schritt zum ersehnten Ziel machen. Auf geht's Motor!
Tore:
0:1 Jäger (50.)
1:1 Rosfinschi (61.)
Wechsel:
60.min: Tobias Reithmeier für Eric Pietzka
73.min: Sven Breitschädel für Erik Petersohn
85.min: Markus Höhne für Lars-Erik Rödel
Übersicht 21. Spieltag (16./17.04.2016):
Radeberger SV |
SSV Turbine Dresden |
3:2 |
Sa |
SV Helios 24 Dresden |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
2:1 |
So |
FV Dresden 06 Laubegast 2. |
SC Borea Dresden |
0:0 |
So |
TSV Rotation Dresden 1990 |
FV Dresden Süd-West |
0:2 |
So |
SG Weixdorf |
SG Dölzschen 1928 |
7:0 |
So |
SG Motor Trachenberge |
TSV Cossebaude |
1:1 |
28.4. |
SV Loschwitz |
VfB Hellerau-Klotzsche |
3:3 |
28.4. |
Tabelle Sparkassenoberliga:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SG Weixdorf (A) |
22 |
15 |
4 |
3 |
74 |
26 |
+48 |
49 |
2. |
TSV Rotation Dresden 1990 |
22 |
14 |
5 |
3 |
52 |
23 |
+29 |
47 |
3. |
VfB Hellerau-Klotzsche |
22 |
13 |
4 |
5 |
49 |
28 |
+21 |
43 |
4. |
Radeberger SV |
22 |
11 |
6 |
5 |
54 |
38 |
+16 |
39 |
5. |
TSV Cossebaude (A) |
22 |
10 |
1 |
11 |
32 |
32 |
0 |
31 |
6. |
SC Borea Dresden (A) |
22 |
8 |
6 |
8 |
38 |
44 |
-6 |
30 |
7. |
FV Dresden 06 Laubegast 2. |
22 |
8 |
6 |
8 |
33 |
42 |
-9 |
30 |
8. |
FV Dresden Süd-West |
22 |
8 |
3 |
11 |
43 |
40 |
+3 |
27 |
9. |
SV Helios 24 Dresden |
22 |
7 |
5 |
10 |
37 |
45 |
-8 |
26 |
10. |
SG Motor Trachenberge (N) |
22 |
7 |
5 |
10 |
34 |
50 |
-16 |
26 |
11. |
SV Loschwitz |
22 |
5 |
9 |
8 |
33 |
41 |
-8 |
24 |
12. |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
22 |
7 |
3 |
12 |
40 |
52 |
-12 |
24 |
13. |
SSV Turbine Dresden |
22 |
5 |
3 |
14 |
28 |
53 |
-25 |
18 |
14. |
SG Dölzschen 1928 (N) |
22 |
4 |
4 |
13 |
20 |
53 |
-33 |
16 |
|