 28. Spieltag (Sonntag, 23.5.2004)Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Aachener Straße Torschützen: Gelbe Karten: Kommentar:Motor schießt Striesen in die Stadtliga Spielbericht:Ein denkwürdiges Spiel. Nicht für die SG Motor Trachenberge, eher für die Gäste, der SG Striesen. Die so ruhmreiche Sportgemeinschaft aus Striesen erlebte den wohl schwärzesten Tag ihrer Vereinsgeschichte. Nach der heute erlittenen 0:4- Pleite, schon die 6. Niederlage in Folge stehen die Striesener bereits 2 Spieltage vor Schluss als Absteiger in die Stadtliga fest, nachdem man erst in der vergangenen Spielzeit aus der Bezirksliga absteigen musste. Die Gäste hatten sich vielleicht viel vorgenommen, doch bereits nach zehn gespielten Minuten stand wieder ein Rückstand zu Buche. Torsten Arndt verlängerte den Abschlag von Jochen Götze mit dem Kopf, Striesens Libero rutscht beim Klärungsversuch aus und Jörg Winking bedankte sich mit seinem 6. Saisontor. Trotzdem war es ein schwaches Derby, was an fußballerischer Magerkost kaum noch zu übertreffen schien. Dauerregen und eisige Temperaturen machten es den Akteuren zusätzlich schwer. Motor kam eigentlich nie richtig ins Spiel, kontrollierte aber auch so das Geschehen ohne Probleme. Einzig Marcel Nitsche hatte nach einer halben Stunde den Ausgleich auf dem Fuß. Seinen Schuss aus spitzem Winkel konnte Sebastian Türk auf der Torlinie in letzter Not abwehren. Motor war fußballerisch mindestens eine Klasse besser, doch es fehlte die ordnende Hand im Mittelfeld, sodass Chancen fast nur Zufallsprodukte waren. Eine Aktion kurz vor der Pause zeigte den Unterschied der beiden Teams allerdings gnadenlos auf. Freistoßentscheidung auf der linken Seite – und während alle Striesener noch am Meckern und Lamentieren waren, führte Winking schnell aus und fand in der Mitte in Torsten Arndt einen dankbaren Abnehmer, der Jens Ballin im Striesener Kasten keine Abwehrchance gab. 2:0. Doch damit nicht genug. Der Striesener Jens Fleischer sah kurz vor dem 2:0 nach rüdem Einsteigen die Gelbe Karte und legte nach dem Tor noch einmal nach – seine Attacke von hinten gegen Türk bedeutet Gelb/Rot (43.min). Pause. Das Spiel von Trachenberge war erneut schwach, ähnlich wie in Priestewitz, doch dem Kontrahenten aus Striesen muss man die Bezirksklassentauglichkeit an diesem Tage absprechen, weshalb die Motoren das Spiel auch mit halber Kraft ganz klar kontrollierten. Trotz der Standpauke von Coach Andreas Fohrwerk änderte sich nicht viel am Trachenberger Spiel. Sicherlich hatte man das eine oder andere Mal Pech, als wohl manchmal zu Unrecht auf Abseits entschieden wurde, doch eine Mannschaft die nach oben will, muss deutlich variabler spielen. Das hätte sich beinahe gerächt, als Köfers Freistoß an den Pfosten klatschte und Nitsche abstaubte. Abseits. Durchatmen bei ganz Trachenberge nach einer vermeintlichen Fehlentscheidung. Das Spiel tat es dem anhaltenden Regen gleich und plätscherte so dahin. Kurz vor Schluss gelangen den Motoren aber doch noch zwei weitere Treffer. Erst schickt Torsten Arndt Volker Henschel über links auf die Reise, welcher mit gekonntem Außenrissschuss ins lange Eck Ballin zum 3:0 bezwang. Kurz darauf war es erneut Torsten Arndt, der somit an allen vier Treffern direkt beteiligt war, der den Lupfer- Pass von Winking erneut unhaltbar versenkte. Schluss. Motor siegte trotz der schlechten Leistung auch in der Höhe verdient 4:0 gegen eine tote Striesener Mannschaft, die nun bis in die Stadtliga durchgereicht wurde. Nächste Woche gilt es noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren um mit einem Sieg beim TSV Radeburg den angepeilten 6. Tabellenplatz noch erreichbar zu halten...
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