Punktspiel SG Motor Trachenberge : SG Dölzschen 1928 (3:0)
9. Spieltag (Sonntag, 8.11.2015)

Anstoß: 11:00 Uhr

Spielort: Aachener Straße

Torschützen:
Rödel, Lars-Erik
Rödel, Lars-Erik
Rödel, Lars-Erik

Kommentar:
Überlebenswichtiger Dreier

Spielbericht:
Ein guter Tag für den ersten Heimsieg des Jahres. Bei angenehmen Temperaturen stand für die Motoren das wohl bisher wichtigste Spiel des Jahres an. Gegen den momentan ebenfalls kriselnden Mitaufsteiger aus Dölzschen, der nach furiosem Saisonstart die letzten sechs Pflichtspiele allesamt verloren hatte (1:12 Tore), wollten die Trachenberger ihrerseits den momentanen Negativtrend (die letzten drei Pflichtspiele verloren) stoppen und wieder Luft schnappen im harten Abstiegskampf.

Und die Partie hätte für die Vogel-Elf nicht besser starten können. Nach 2/3 schnellen und direkten Pässen auf der linken Seite dringt Reithmeier mit viel Tempo in den Dölzschener Strafraum ein, wo Dallhammer mit riskanter Grätsche deutlich zu spät kommt und den Trachenberger klassisch abräumt. Schiedsrichter Christoph Pfeifer zeigte sofort auf den Punkt und Lars-Erik Rödel trifft knallhart in die Tormitte zur schnellen Führung für die Heimelf. Die ersten Minuten gehörten klar den Gastgebern, denen man vom Anpfiff die absolute Fokussierung auf die heutige Aufgabe ansehen konnte. Die Gäste hingegen wirkten völlig verunsichert, hätten aber bei ihrem ersten akzeptablen Angriff in den Anfangsminuten beinahe ausgeglichen. Wodner tauchte nach Doppelpass mit Sturmpartner Kunz allein vor Motor-Schlussmann Probst auf, welcher jedoch reaktionsschnell parieren konnte. Bis auf einen ebenfalls parierten Kopfball von Reithmeier auf der Gegenseite blieb die erste halbe Stunde ansonsten vom Niveau her recht überschaubar. Abstiegskampf pur war angesagt, denn einen Schönheitspreis gab es heute absolut nicht zu gewinnen. Das Spiel war bis dato relativ ausgeglichen, doch Motor produzierte in der Phase zu viele Standardsituationen für den Gegner, der daraus beinahe Kapital schlagen konnte. Fast von der Torauslinie schlägt Schröder einen Freistoß gefährlich scharf auf den langen Pfosten, wo Kapitän Höhle per Kopf das Trachenberger Gehäuse nur haarscharf verfehlte. Motor hatte das Momentum heute auf seiner Seite und schlug kurz vor dem Seitenwechsel das zweite Mal eiskalt zu. Schneller spielt von Rechtsaußen einen klasse Ball durch die Schnittstelle in den Lauf von Rödel, der sein Tempo ausnutzt, zwei Dölzschener Verteidiger mühelos passiert und ins kurze Eck zum 2:0 vollendete. Starke Aktion des Trachenberger Stürmers.

Der zweite Streich von Rödel kurz vor dem Seitenwechsel war ein echter Wirkungstreffer und Motor blieb nach dem Pausentee weiterhin am Drücker. Nachdem Reithmeier eine Rödel-Flanke im Zentrum knapp verpasste und Vogt mit seinem Flachschuss das lange Eck nur äußerst knapp verfehlte, hieß es nach einer guten Stunde 3:0, was einer Vorentscheidung gleichkam. Pietzka erobert sich im Dölzschener Vorwärtsgang das Leder, leitet optimal auf Rödel weiter, der von der Mittellinie startete, nicht attackiert wurde und schließlich aus 25 Metern mit seinem dritten Tor flach ins rechte untere Eck auf 3:0 stellte. Dölzschen-Schlussmann Böhmer war zwar noch mit den Fingerspitzen dran, konnte den Einschlag allerdings nicht mehr verhindern. Erfreulich war heute besonders, dass Motor auch trotz des relativ klaren Spielstands in keinster Weise nachließ und stattdessen in der letzten halben Stunde das Ergebnis eigentlich noch viel viel deutlicher hätte gestalten müssen. Türk, der zu Wiederanpfiff für den blassen Montag gekommen war, brachte noch einmal Schwung in die Partie, scheiterte aber auch zweimal kläglich in aussichtsreicher Position, genau wie der ebenfalls eingewechselte Tony Petersohn. Die Gäste hatten mit zunehmender Spielzeit resigniert und sich ihrem heutigen Schicksal ergeben, sodass sich, bis auf einen Kopfball von Wodner, der ansonsten bei Gegenspieler Ruppricht in besten Händen war, keinerlei Gefahr mehr für das Trachenberger Tor ergeben sollte.

Alles in allem ein hochverdienter Heimsieg der Motoren, die auch erstmals in dieser Saison ohne Gegentor blieben und einen guten Einstand in den November feierten, in dem noch einige Abstiegsduelle auf die Vogel-Elf warten. Trachenberge gibt die Rote Laterne erst einmal wieder ab und hat am kommenden Wochenende beim SSV Turbine Dresden die Chance, sich wieder im Tabellenmittelfeld festzusetzen. Dafür bedarf es aber natürlich einer ähnlichen geschlossenen Mannschaftsleistung wie das heute der Fall war.

Tore:
1:0 Rödel (5., Foulelfmeter)
2:0 Rödel (42.)
3:0 Rödel (58.)

Wechsel:
46.min: Sebastian Türk für Gerd Montag
69.min: Tony Petersohn für Erik Petersohn
83.min: Philipp Zerche für Eric Pietzka

Übersicht 9. Spieltag (07./08.11.2015):

Radeberger SV FV Dresden Süd-West 3:1 Sa
SV Loschwitz TSV Cossebaude 3:1 So
SV Helios 24 Dresden FV Dresden 06 Laubegast 2. 3:0 So
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 VfB Hellerau-Klotzsche

0:5

So
SG Motor Trachenberge SG Dölzschen 1928 3:0 So
TSV Rotation Dresden 1990 SC Borea Dresden

2:2

So
SG Weixdorf SSV Turbine Dresden 3:1 So

Tabelle Sparkassenoberliga:
Pl. Verein Sp S U N Tore Diff Punkte
1. TSV Rotation Dresden 1990 9 7 2 0 26 10

+16

23
2. SG Weixdorf (A) 9 6 1 2 26 9

+17

19
3. VfB Hellerau-Klotzsche 9 5 2 2 18 10

+8

17
4. Radeberger SV 9 5 2 2 17 10

+7

17
5. TSV Cossebaude (A) 9 5 0 4 14 11

+3

15
6. SV Helios 24 Dresden 9 3 3 3 18 19

-1

12

7.

SC Borea Dresden (A) 9 3 2 4 15 18

-3

11
8. FV Dresden 06 Laubegast 2. 9 3 2 4 13 18

-5

11
9. SpVgg Dresden-Löbtau 1893 9 3 2 4 16 23

-7

11
10. SSV Turbine Dresden 9 3 1 5 12 23

-11

10
11. SG Dölzschen 1928 (N) 9 3 0 6 10 19

-9

9
12. SV Loschwitz 9 1 5 3 10 13

-3

8

13.

SG Motor Trachenberge (N) 9 2 2 5 12 20

-8

8
14. FV Dresden Süd-West 9 1 2 6 12 16

-4

5

 

 

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