9. Spieltag (Sonntag, 8.11.2015) Anstoß: 11:00 Uhr Spielort: Aachener Straße Torschützen:  Rödel, Lars-Erik Rödel, Lars-Erik Rödel, Lars-Erik
Kommentar:Überlebenswichtiger Dreier Spielbericht:Ein guter Tag für den ersten Heimsieg des Jahres. Bei angenehmen Temperaturen
stand für die Motoren das wohl bisher wichtigste Spiel des Jahres an. Gegen den
momentan ebenfalls kriselnden Mitaufsteiger aus Dölzschen, der nach furiosem
Saisonstart die letzten sechs Pflichtspiele allesamt verloren hatte (1:12 Tore),
wollten die Trachenberger ihrerseits den momentanen Negativtrend (die letzten
drei Pflichtspiele verloren) stoppen und wieder Luft schnappen im harten
Abstiegskampf.
Und die Partie hätte für die Vogel-Elf nicht besser starten können. Nach 2/3
schnellen und direkten Pässen auf der linken Seite dringt Reithmeier mit viel
Tempo in den Dölzschener Strafraum ein, wo Dallhammer mit riskanter Grätsche
deutlich zu spät kommt und den Trachenberger klassisch abräumt. Schiedsrichter
Christoph Pfeifer zeigte sofort auf den Punkt und Lars-Erik Rödel trifft
knallhart in die Tormitte zur schnellen Führung für die Heimelf. Die ersten
Minuten gehörten klar den Gastgebern, denen man vom Anpfiff die absolute
Fokussierung auf die heutige Aufgabe ansehen konnte. Die Gäste hingegen wirkten
völlig verunsichert, hätten aber bei ihrem ersten akzeptablen Angriff in den
Anfangsminuten beinahe ausgeglichen. Wodner tauchte nach Doppelpass mit
Sturmpartner Kunz allein vor Motor-Schlussmann Probst auf, welcher jedoch
reaktionsschnell parieren konnte. Bis auf einen ebenfalls parierten Kopfball von
Reithmeier auf der Gegenseite blieb die erste halbe Stunde ansonsten vom Niveau
her recht überschaubar. Abstiegskampf pur war angesagt, denn einen
Schönheitspreis gab es heute absolut nicht zu gewinnen. Das Spiel war bis dato
relativ ausgeglichen, doch Motor produzierte in der Phase zu viele
Standardsituationen für den Gegner, der daraus beinahe Kapital schlagen konnte.
Fast von der Torauslinie schlägt Schröder einen Freistoß gefährlich scharf auf den
langen Pfosten, wo Kapitän Höhle per Kopf das Trachenberger Gehäuse nur
haarscharf verfehlte. Motor hatte das Momentum heute auf seiner Seite und schlug
kurz vor dem Seitenwechsel das zweite Mal eiskalt zu. Schneller spielt von
Rechtsaußen einen klasse Ball durch die Schnittstelle in den Lauf von Rödel, der
sein Tempo ausnutzt, zwei Dölzschener Verteidiger mühelos passiert und ins kurze
Eck zum 2:0 vollendete. Starke Aktion des Trachenberger Stürmers.
Der zweite Streich von Rödel kurz vor dem Seitenwechsel war ein echter
Wirkungstreffer und Motor blieb nach dem Pausentee weiterhin am Drücker. Nachdem
Reithmeier eine Rödel-Flanke im Zentrum knapp verpasste und Vogt mit seinem
Flachschuss das lange Eck nur äußerst knapp verfehlte, hieß es nach einer guten
Stunde 3:0, was einer Vorentscheidung gleichkam. Pietzka erobert sich im
Dölzschener Vorwärtsgang das Leder, leitet optimal auf Rödel weiter, der von der
Mittellinie startete, nicht attackiert wurde und schließlich aus 25 Metern mit
seinem dritten Tor flach ins rechte untere Eck auf 3:0 stellte.
Dölzschen-Schlussmann Böhmer war zwar noch mit den Fingerspitzen dran, konnte
den Einschlag allerdings nicht mehr verhindern. Erfreulich war heute besonders,
dass Motor auch trotz des relativ klaren Spielstands in keinster Weise nachließ
und stattdessen in der letzten halben Stunde das Ergebnis eigentlich noch viel
viel deutlicher hätte gestalten müssen. Türk, der zu Wiederanpfiff für den
blassen Montag gekommen war, brachte noch einmal Schwung in die Partie,
scheiterte aber auch zweimal kläglich in aussichtsreicher Position, genau wie
der ebenfalls eingewechselte Tony Petersohn. Die Gäste
hatten mit zunehmender Spielzeit resigniert und sich ihrem heutigen Schicksal
ergeben, sodass sich, bis auf einen Kopfball von Wodner, der ansonsten bei
Gegenspieler Ruppricht in besten Händen war, keinerlei Gefahr mehr für das Trachenberger Tor
ergeben sollte.
Alles in allem ein hochverdienter Heimsieg der Motoren, die auch erstmals in
dieser Saison ohne Gegentor blieben und einen guten Einstand in den November
feierten, in dem noch einige Abstiegsduelle auf die Vogel-Elf warten.
Trachenberge gibt die Rote Laterne erst einmal wieder ab und hat am kommenden
Wochenende beim SSV Turbine Dresden die Chance, sich wieder im
Tabellenmittelfeld festzusetzen. Dafür bedarf es aber natürlich einer ähnlichen
geschlossenen Mannschaftsleistung wie das heute der Fall war.
Tore:
1:0 Rödel (5., Foulelfmeter)
2:0 Rödel (42.)
3:0 Rödel (58.)
Wechsel:
46.min: Sebastian Türk für Gerd Montag
69.min: Tony Petersohn für Erik Petersohn
83.min: Philipp Zerche für Eric Pietzka
Übersicht 9. Spieltag (07./08.11.2015):
Radeberger SV |
FV Dresden Süd-West |
3:1 |
Sa |
SV Loschwitz |
TSV Cossebaude |
3:1 |
So |
SV Helios 24 Dresden |
FV Dresden 06 Laubegast 2. |
3:0 |
So |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
VfB Hellerau-Klotzsche |
0:5 |
So |
SG Motor Trachenberge |
SG Dölzschen 1928 |
3:0 |
So |
TSV Rotation Dresden 1990 |
SC Borea Dresden |
2:2 |
So |
SG Weixdorf |
SSV Turbine Dresden |
3:1 |
So |
Tabelle Sparkassenoberliga:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
TSV Rotation Dresden 1990 |
9 |
7 |
2 |
0 |
26 |
10 |
+16 |
23 |
2. |
SG Weixdorf (A) |
9 |
6 |
1 |
2 |
26 |
9 |
+17 |
19 |
3. |
VfB Hellerau-Klotzsche |
9 |
5 |
2 |
2 |
18 |
10 |
+8 |
17 |
4. |
Radeberger SV |
9 |
5 |
2 |
2 |
17 |
10 |
+7 |
17 |
5. |
TSV Cossebaude (A) |
9 |
5 |
0 |
4 |
14 |
11 |
+3 |
15 |
6. |
SV Helios 24 Dresden |
9 |
3 |
3 |
3 |
18 |
19 |
-1 |
12 |
7. |
SC Borea Dresden (A) |
9 |
3 |
2 |
4 |
15 |
18 |
-3 |
11 |
8. |
FV Dresden 06 Laubegast 2. |
9 |
3 |
2 |
4 |
13 |
18 |
-5 |
11 |
9. |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
9 |
3 |
2 |
4 |
16 |
23 |
-7 |
11 |
10. |
SSV Turbine Dresden |
9 |
3 |
1 |
5 |
12 |
23 |
-11 |
10 |
11. |
SG Dölzschen 1928 (N) |
9 |
3 |
0 |
6 |
10 |
19 |
-9 |
9 |
12. |
SV Loschwitz |
9 |
1 |
5 |
3 |
10 |
13 |
-3 |
8 |
13. |
SG Motor Trachenberge (N) |
9 |
2 |
2 |
5 |
12 |
20 |
-8 |
8 |
14. |
FV Dresden Süd-West |
9 |
1 |
2 |
6 |
12 |
16 |
-4 |
5 |
|