8. Spieltag (Samstag, 31.10.2015) Anstoß: 14:00 Uhr Spielort: Gohliser Weg Gelbe Karten:  Montag, Gerd Reithmeier, Tobias
Kommentar:Ernüchternder Auftritt Spielbericht:Nachdem das blamable Pokalaus beim Stadtklässler Strehlen (0:2) und die knappe
Niederlage gegen Hellerau (0:2) in den zwei spielfreien Wochen ausreichend
verdaut werden konnte, stand für die Motoren beim Landesklasse-Absteiger in
Cossebaude eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe auf dem Programm. Die wiederum
waren klasse in die neue Spielzeit gestartet, bekamen aber in den letzten drei
Spielen gegen die Spitzenmannschaften Rotation, Radeberg und Weixdorf deutlich
ihre Grenzen aufgezeigt (0 Punkte ; 1:7 Tore).
Der Heimelf war die jüngste Niederlagenserie doch recht deutlich anzumerken,
denn es waren die Gäste, die in der ersten halbe Stunde mehr vom Spiel hatten.
Motor begann hochkonzentriert und hatte durch Reithmeier die erste gute
Möglichkeit. Nach kurzer Freistoßausführung hatten die Gastgeber Glück, dass
Schlussmann Ulrich aufmerksam war, als Weiß die Eingabe Richtung eigenes Tor
abfälschte. Die Hausherren hatten spürbar Probleme mit der dicht gestaffelten
Defensive der Motor-Elf, die allerdings ihrerseits im schnellen Umschaltspiel
immer wieder gefährlich in die Cossebauder Hälfte vorstoßen konnte, wobei
Torchancen daraus kaum entsprangen. Vogts Versuch aus der Distanz verfehlte das
TSV-Gehäuse knapp, Reithmeiers Versuch wenig später war zu lasch. Die erste
Torannäherung der Gastgeber ließ da etwas länger auf sich warten, war dann aber
immerhin von deutlich gefährlicherem Kaliber. Im Anschluss an eine Ecke kommt
Peschel zentral zum Abschluss, sodass sich Probst schon etwas mehr strecken
musste, um das Leder über den Querbalken zu lenken. Ohne Not verloren die Gäste
nach einer guten halben Stunde komplett den Faden und bekamen dafür dann prompt
die Quittung, weil die Vogel-Elf den quirligen Matthes nicht mehr in den Griff
bekam. Mit reichlich Glück und zwei klasse Paraden von Probst überstand man
die ersten beiden heiklen Situationen, bei der dritten innerhalb von drei
Minuten war das Leder dann allerdings verdientermaßen im Netz. Matthes wird auf
halblinks herrlich freigespielt und trifft mit einem überlegten Heber zur
inzwischen absolut verdienten 1:0-Führung der Hausherren, die kurz vor dem
Seitenwechsel sogar beinahe noch ausgebaut werden konnte, doch der
Görig-Kopfball nach Eckstoß von der rechten Seite streicht hauchdünn am langen
Pfosten vorbei.
Es ist durchaus verwunderlich, was sowohl unmittelbar vor, als auch direkt nach
dem Seitenwechsel bei den Trachenbergern los war. Die hatten fortan nur noch mit
sich selbst zu kämpfen und präsentierten sich im kompletten zweiten Durchgang
derartig unterirdisch, dass einem Angst und Bange werden konnte. Angriff über
Angriff rollte Richtung Tor von Sven Probst, der heute mit Abstand bester
Akteur bei den Gästen war und die Cossebauder zur Verzweiflung brachte.
Überragend wie er den Kopfball von Spielmacher Kleebank aus kurzer Distanz noch
an den Pfosten lenken konnte, wobei die Gastgeber auch mit weiteren Torchancen
relativ fahrlässig umgingen. Das 2:0 nach einer guten Stunde war letztlich die
logische Konsequenz vom enorm fehlerbehafteten Aufbauspiel der Motoren, die in
Durchgang zwei auch nur noch selten für Entlastung sorgen konnten und in den
zweiten 45 Minuten ohne jede Torchance blieben. So hatte Görig nach einer guten
Stunde nicht mehr als Begleitschutz, konnte dadurch ohne Mühe auf halbrechts
rauslegen, von wo aus Klapsch mit einem überlegten flachen Schlenzer ins lange
Eck zur vermeintlichen Entscheidung treffen sollte. Ein Aufbäumen der Vogel-Elf
war trotz dreier frischer Kräfte nicht mehr zu erkennen - stattdessen hatte man
sich förmlich aufgegeben und hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn man in der
Schlussviertelstunde sogar noch richtig böse unter die Räder gekommen wäre. Das
3:0 der Heimelf war dann auch keine große Kunst mehr. Matthes war über die
rechte Seite bis zur Torlinie durchgebrochen, bedient überlegt Görig, der von
der Strafraumgrenze überlegt ins lange Eck traf. Aus Trachenberger Sicht konnte
man am Ende froh sein, als der aufmerksame, aber auch kaum geprüfte
Unparteiische Franz Holfeld die Partie pünktlich beendete.
Dass man in Cossebaude verliert, ist absolut kein Weltuntergang - die Art und
Weise jedoch, wie sich die Motoren besonders im zweiten Durchgang präsentierten,
gibt Grund zur Sorge. Trotzdem muss man nach vorne schauen, denn am kommenden
Wochenende kommt die SG Dölzschen nach Trachenberge. Für die Motoren, die nun
auch wieder die Rote Laterne übernommen haben, gilt gegen den Mitaufsteiger
einzig und allein ein dreifacher Punktgewinn.
Tore:
1:0 Matthes (38.)
2:0 Klapsch (64.) 3:0 Görig (81.)
Wechsel:
66.min: Erik Petersohn für Eric Pietzka
66.min: Marcel Schneller für Falk Bellmann
74.min: Tony Petersohn für Philipp Zerche
Übersicht 8. Spieltag (31.10./01.11.2015):
TSV Cossebaude |
SG Motor Trachenberge |
3:0 |
Sa |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
SV Helios 24 Dresden |
5:1 |
So |
FV Dresden Süd-West |
TSV Rotation Dresden 1990 |
3:3 |
So |
SG Dölzschen 1928 |
SG Weixdorf |
0:1 |
So |
SSV Turbine Dresden |
Radeberger SV |
2:1 |
So |
VfB Hellerau-Klotzsche |
SV Loschwitz |
1:1 |
So |
SC Borea Dresden |
FV Dresden 06 Laubegast 2. |
2:4 |
So |
Tabelle Sparkassenoberliga:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
TSV Rotation Dresden 1990 |
8 |
7 |
1 |
0 |
24 |
8 |
+16 |
22 |
2. |
SG Weixdorf (A) |
8 |
5 |
1 |
2 |
23 |
8 |
+15 |
16 |
3. |
TSV Cossebaude (A) |
8 |
5 |
0 |
3 |
13 |
8 |
+5 |
15 |
4. |
Radeberger SV |
8 |
4 |
2 |
2 |
14 |
9 |
+5 |
14 |
5. |
VfB Hellerau-Klotzsche |
8 |
4 |
2 |
2 |
13 |
10 |
+3 |
14 |
6. |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
8 |
3 |
2 |
3 |
16 |
18 |
-2 |
11 |
7. |
FV Dresden 06 Laubegast 2. |
8 |
3 |
2 |
3 |
13 |
15 |
-2 |
11 |
8. |
SC Borea Dresden (A) |
8 |
3 |
1 |
4 |
13 |
16 |
-3 |
10 |
9. |
SSV Turbine Dresden |
8 |
3 |
1 |
4 |
11 |
20 |
-9 |
10 |
10. |
SV Helios 24 Dresden |
8 |
2 |
3 |
3 |
15 |
19 |
-4 |
9 |
11. |
SG Dölzschen 1928 (N) |
8 |
3 |
0 |
5 |
10 |
16 |
-6 |
9 |
12. |
FV Dresden Süd-West |
8 |
1 |
2 |
5 |
11 |
13 |
-2 |
5 |
13. |
SV Loschwitz |
8 |
0 |
5 |
3 |
7 |
12 |
-5 |
5 |
14. |
SG Motor Trachenberge (N) |
8 |
1 |
2 |
5 |
9 |
20 |
-11 |
5 |
|