Punktspiel SG Motor Trachenberge : SV Loschwitz (1:1)
5. Spieltag (Sonntag, 20.9.2015)

Anstoß: 11:00 Uhr

Spielort: Aachener Straße

Torschützen:
Petersohn, Tony

Gelbe Karten:
Bellmann, Falk

Kommentar:
gerechte Punkteteilung

Spielbericht:
Das Aufeinandertreffen der beiden bisher noch sieglosen Teams aus Trachenberge und Loschwitz war zwar bei weitem nicht so turbulent wie das 4:4 in der Vorwoche gegen Helios, dafür aber nicht minder spannend.

Motor scheint so langsam in der Stadtoberliga angekommen zu sein. Zwar wartete die Vogel-Elf noch immer auf einen dreifachen Punktgewinn, aber inzwischen, und das war heute ganz gut zu sehen, legt man Stück für Stück den Respekt vor den "großen" Teams in der neuen Spielklasse ab, wenngleich die Motoren nach wie vor wirklich alles in die Waagschale werfen müssen, um die Spiele zumindest einigermaßen offen zu gestalten. Es entwickelte sich bereits frühzeitig eine hart umkämpfte Partie, wobei es in den meisten Fällen fair zur Sache ging, sodass Schiedsrichter Heiko Petzold am Ende mit zwei Gelben Karten auskam. Die Partie glich einem regelrechten Abnutzungskampf im Mittelfeld, in dem beide Mannschaften verbissen versuchten, sich ein Übergewicht zu erarbeiten, was aber in der ersten halben Stunde niemandem gelingen sollte. Gleichermaßen blieben Torchancen die absolute Ausnahme und erst nach gut 30 Minuten kippte das Spiel geringfügig in die Trachenberger Richtung, die auch die erste richtig gute Möglichkeit besaßen. Tony Petersohn steckt die Kugel steil auf Rödel, gegen den Wasserkampf außerhalb des Strafraums in höchster Not klären konnte. Das Spielgerät lag plötzlich vor Bellmanns Füßen, der allerdings deutlich über das leer Gehäuse schoss. Kurze Zeit später stand erneut Wasserkampf im Fokus. Beim Freistoß von Stefan Koch aus dem rechten Halbfeld sieht der Schlussmann allerdings weniger gut aus. Das Leder landet bei Reithmeier, dessen abgefälschte Flanke am langen Pfosten bei Tony Petersohn landet, welche die Kugel letztlich aus Nahdistanz per Kopf über die Linie drücken konnte. Die Führung der Heimelf ging zu diesem Zeitpunkt in Ordnung, wenngleich es kurze Zeit später eigentlich 1:1 stehen muss. Die klasse Hornig-Flanke von links findet am zweiten Pfosten den völlig freistehenden Hansel, der das Tor allerdings kläglich mit seinem Kopfball verfehlte. Motor hatte bis dahin enorm Kraft investiert, um die meisten Angriffe der Gäste zumeist vor dem eigenen Strafraum zu stoppen, wobei diesen allerdings auch das gewisse Überraschungsmoment fehlte.

SVL-Coach Schreier war zur Pause völlig unzufrieden und schnappte sich seine Akteure noch auf dem Spielfeld zum Rapport. Für die beiden völlig indisponierten Leichsenring und Hansel war schon zum Seitenwechsel Feierabend und die personellen Änderungen sowie die Ansprache des Trainers zeigten sofort Wirkung, was aber auch damit zusammenhing, dass sich die Motoren mit Beginn der zweiten 45 Minuten noch weiter in der eigenen Hälfte einigelten. Loschwitz war jetzt tonangebend und erarbeitete sich ein deutliches Übergewicht, während die Motoren nur noch höchst selten in der gegnerischen Gefahrenzone zugegen waren. Doch der gegnerische Druck wuchs und wuchs und man konnte von Glück reden, dass viele Bälle in die Sturmspitze der Gäste entweder leichte Beute für die aufmerksame Trachenberger Defensive wurden oder aber gänzlich ihr Ziel verfehlten und gefährliche Torabschlüsse auch im zweiten Durchgang die absolute Seltenheit waren. Motor-Coach Vogel merkte, dass die Kräfte schwanden und brachte mit Erik Petersohn und Marcel Schneller bereits früh zwei weitere Stützen für die Defensive. Das Bild veränderte sich allerdings kaum. Bei den Hausherren hatte man den Eindruck, dass der Motor bereits nach einer guten Stunde nur noch auf Reserve lief und weil auch weiterhin für keinerlei Entlastung gesorgt werden konnte, war der Ausgleich knapp 15 Minuten vor dem Ende folgerichtig und verdient. Der beste Gäste-Akteur Dreßler musste es mit einer Einzelaktion richten, ließ sich im Trachenberger Strafraum weder von Petersohn, noch von Einsiedel das Leder abluchsen und nach einer Kopie des Führungstreffers fand er mit seiner gefühlvollen kurzen Flanke den eben erst eingewechselten Kreß, der am langen Pfosten dann auch keine Mühe mehr haben sollte und zum 1:1 einnickte. Motor geriet in der Folgezeit glücklicherweise nicht großartig ins Schwimmen, sondern fand den eigenen Rhythmus wieder und verteidigte aufopferungsvoll den einen Zähler. Einmal musste Motor-Schlussmann Sven Probst noch beherzt eingreifen, als Hornig das Leder durchgesteckt bekam, aber viel mehr brachten die Gäste, denen man ebenso den Kräfteverschleiß deutlich anmerkte, nicht mehr auf die Reihe. Stattdessen hatten die Motoren quasi in der Schlussminute dann doch noch den einen Konter zum Lucky Punch. Vogt wurde herrlich auf halblinks freigespielt, versuchte vor Schlussmann Wasserkampf flach Reithmeier zu bedienen, der aber genau wie sein Gegenspieler Irmscher knapp verpasste. Es wäre sicherlich das Guten zuviel gewesen, wobei man in so einer Situation einfach zuschlagen muss, um in der Stadtoberliga zu überleben. Es blieb also nach 90 kräftezehrenden Minuten beim insgesamt gerechten Remis, was beide Teams allerdings nicht so richtig weiterbringt.

Motor sammelt immerhin einen weiteren Zähler und hat am kommenden Wochenende beim sechsten Versuch in Löbtau die Möglichkeit, endlich den ersehnten ersten Dreier einzufahren. Das wird schwierig, ist aber keinesfalls unmöglich. Auf geht's!

Tore:
1:0 T. Petersohn (32.)
1:1 Kreß (73.)

Wechsel:
55.min: Erik Petersohn für Eric Pietzka
58.min: Marcel Schneller für Falk Bellmann
77.min: Paul Vogt für Lars-Erik Rödel

Übersicht 5. Spieltag (05./06.09.2015):
Radeberger SV VfB Hellerau-Klotzsche 3:4 Sa
SV Helios 24 Dresden FV Dresden Süd-West 0:0 So
FV Dresden 06 Laubegast 2. SG Dölzschen 1928 3:0 So
SG Motor Trachenberge SV Loschwitz

1:1

So
TSV Rotation Dresden 1990 TSV Cossebaude 3:0 So
SC Borea Dresden SSV Turbine Dresden

2:1

So
SG Weixdorf SpVgg Dresden-Löbtau 1893 9:1 So

Tabelle Sparkassenoberliga:
Pl. Verein Sp S U N Tore Diff Punkte
1. TSV Rotation Dresden 1990 4 4 0 0 12 4

+8

12
2. TSV Cossebaude (A) 5 4 0 1 9 4

+5

12
3. SG Weixdorf (A) 5 3 1 1 20 6

+14

10
4. SG Dölzschen 1928 (N) 5 3 0 2 9 9

0

9
5. Radeberger SV 5 2 2 1 8 7

+1

8
6. VfB Hellerau-Klotzsche 5 2 1 2 9 9

0

7

7.

FV Dresden 06 Laubegast 2. 5 2 1 2 8 9

-1

7
8. SpVgg Dresden-Löbtau 1893 4 2 1 1 9 12

-3

7
9. SC Borea Dresden (A) 5 2 0 3 6 8

-2

6
10. SSV Turbine Dresden 5 2 0 3 8 14

-6

6
11. SV Helios 24 Dresden 5 1 2 2 10 11

-1

5
12. SV Loschwitz 5 0 3 2 4 8

-4

3

13.

SG Motor Trachenberge (N) 5 0 2 3 7 14

-7

2
14. FV Dresden Süd-West 5 0 1 4 3 7

-4

1


 

 

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