1. Spieltag (Sonntag, 23.8.2015) Anstoß: 14:00 Uhr Spielort: Eisenberger Straße Torschützen:  Rödel, Lars-Erik
Gelbe Karten:  Rödel, Lars-Erik Schmidt, Marcel
Kommentar:Die Trauben hängen hoch Spielbericht:Das Abenteuer Stadtoberliga hat begonnen, doch bereits der
heutige erste Akt darf als kleiner Fingerzeig betrachtet werden, wie viel harte
Arbeit vonnöten sein wird, um als Aufsteiger in der höchsten Dresdner
Spielklasse bestehen zu können. Im kleinen Derby beim amtierenden
Hallenstadtmeister und Stadtpokalsieger TSV Rotation Dresden wurde die Messlatte
gleich sehr hoch angesetzt, denn der heutige Kontrahent war im vergangenen Jahr
hinter dem Ligaprimus aus Striesen immerhin die zweitbeste Rückrundenmannschaft
und bezwang in der Vorwoche den Landesklassen-Vertreter SV Lichtenberg mühelos
mit 3:0.
Vor einer tollen Kulisse von knapp 150 Zuschauern waren die Taktiken
beider Mannschaften recht früh abgesteckt. Motor versuchte von Beginn an mit
einer massiven Abwehrformation den Gegner so weit wie möglich vom eigenen Tor
fernzuhalten, wohingegen die Gastgeber das Spiel vornehmlich mit langen
Diagonalbällen auseinanderziehen wollten, was der Elf von Frank Selber in der
Anfangsviertelstunde auch ganz gut gelang. Als Günther so auf dem rechten Flügel
steil geschickt wurde, hatte Motor Glück, dass Pach das Trachenberger Gehäuse
noch hauchzart verfehlte, wenig später landete das Leder unter gütiger Mithilfe
der Gäste dann allerdings im Tor. Wieder hatte Günther einen Flugball von
Baumann erlaufen und von Rechtsaußen ins Zentrum gespielt. Dort herrschte kurz
Verwirrung, bevor Pietzka eigentlich klären wollte, doch sein missglückter
Versuch landet wieder bei Günther, der aus Nahdistanz kaum Mühe hatte, den Ball
im Tor unterzubringen. Ein denkbar schlechter Start für die Vogel-Elf, die trotz
des frühen Rückstands ihre taktische Marschroute keinesfalls über den Haufen
warf, selbst aber im Vorwärtsgang völlig harmlos blieb. Völlig überraschend
brachte die erste Trachenberger Torannäherung nach gut 20 Minuten den Ausgleich.
Schmitt schlug unbedrängt über den langen Ball von Ruppricht und Rödel lässt
sich nicht zweimal bitten und trifft zum äußerst schmeichelhaften 1:1-Ausgleich.
Die Gäste waren nun besser im Spiel, ließen sich zwar auch weiterhin nur selten
in der gegnerischen Hälfte blicken, konnten aber, abgesehen von einigen wenigen
Fernschüssen, das Spielgeschehen nun gut vom eigenen Tor fernhalten, sodass es
mit dem 1:1-Unentschieden in die Pause ging.
Im zweiten Spielabschnitt änderte sich das Bild kaum
gegenüber den ersten 45 Minuten. Trachenberge stand weiterhin sehr tief und die
Gastgeber mühten sich redlich, das Spiel schnell und breit zu machen – mit
Erfolg. Bereits fünf Minuten nach Wiederanpfiff lag der Ball erneut im
Trachenberger Tor, Klengel hatte sich vor seinem Kopfball gegen Ruppricht aber
unfairer Mittel bedient, sodass der sehr aufmerksame Schiedsrichter René Kupke
den Treffer zu Recht aberkannte. Als ebenfalls sehr aufmerksam präsentierte sich
heute Motor-Schlussmann Probst, der wenig später mit einer tollen Parade den
Freistoß von Lehmann gerade noch entschärfen konnte. Spürbar wurde der Druck
größer und größer, sodass die erneute Führung der Heimelf nach einer guten
Stunde absolut verdient war, wenngleich durchaus vermeidbar. Baumann wird im
Zentrum nicht konsequent attackiert, hebt die Kugel gefühlvoll hinter die
Trachenberger Abwehr, wo Torjäger Wernicke im richtigen Moment gestartet war und
überlegt ins rechte untere Eck einschob. Auch nach der abermaligen Führung
blieben die Gastgeber am Drücker. Die einzigen Trachenberger Torchancen im
zweiten Durchgang hatte Rödel, der Mitte der zweiten Hälfte erst per Freistoß an
der Mauer scheiterte und kurz darauf nach einem Eckstoß in guter Position
deutlich verzog. Man konnte bei den Gästen in der Folgezeit beobachten, dass
Kraft und Konzentration ob der bisherigen Anstrengungen spürbar nachließen,
sodass die Heimelf einen am Ende auch in der Höhe verdienten 4:1-Heimsieg
einfahren konnten. Günther brachte nach Rückpass von der Torauslinie einen
klasse Angriff mit platziertem und hartem Schuss ins kurze Eck zuende und auch
der eingewechselte Pfeffer konnte sich zehn Minuten vor dem Ende noch in die
Liste der Torschützen eintragen.
Auch wenn das erste Spiel klar verloren ging, hatte man
besonders in den erst 60 Minuten Vieles richtig gemacht, worauf es aufzubauen
gilt. Bereits kommende Woche hat Motor mit dem Radeberger SV bei der
diesjährigen Heimpremiere den nächsten Kracher vor der Brust.
Tore:
1:0 Günther (9.)
1:1 Rödel (18.)
2:1 Wernicke (60.)
3:1 Günther (70.)
4:1 Pfeffer (80.)
Wechsel:
59.min: Gheorghe Rosfinschi für Markus Höhne
67.min: Gerd Montag für Lars-Erik Rödel
78.min: Sebastian Türk für Stefan Koch
Übersicht 1. Spieltag (21./23.08.2015):
Radeberger SV |
SG Weixdorf |
2:1 |
Fr |
SV Helios 24 Dresden |
SG Dölzschen 1928 |
1:2 |
So |
FV Dresden 06 Laubegast 2. |
SV Loschwitz |
3:3 |
So |
FV Dresden Süd-West |
VfB Hellerau-Klotzsche |
0:1 |
So |
TSV Rotation Dresden 1990 |
SG Motor Trachenberge |
4:1 |
So |
SC Borea Dresden |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
1:2 |
So |
SSV Turbine Dresden |
TSV Cossebaude |
1:4 |
So |
Tabelle Sparkassenoberliga:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
TSV Cossebaude (A) |
1 |
1 |
0 |
0 |
4 |
1 |
+3 |
3 |
1. |
TSV Rotation Dresden 1990 |
1 |
1 |
0 |
0 |
4 |
1 |
+3 |
3 |
3. |
FV Dresden 06 Laubegast 2. |
1 |
1 |
0 |
0 |
3 |
0 |
+3 |
3 |
4. |
Radeberger SV |
1 |
1 |
0 |
0 |
2 |
1 |
+1 |
3 |
4. |
SG Dölzschen 1928 (N) |
1 |
1 |
0 |
0 |
2 |
1 |
+1 |
3 |
4. |
SpVgg Dresden-Löbtau 1893 |
1 |
1 |
0 |
0 |
2 |
1 |
+1 |
3 |
7. |
VfB Hellerau-Klotzsche |
1 |
1 |
0 |
0 |
1 |
0 |
+1 |
3 |
8. |
SC Borea Dresden (A) |
1 |
0 |
0 |
1 |
1 |
2 |
-1 |
0 |
8. |
SG Weixdorf (A) |
1 |
0 |
0 |
1 |
1 |
2 |
-1 |
0 |
8. |
SV Helios 24 Dresden |
1 |
0 |
0 |
1 |
1 |
2 |
-1 |
0 |
11. |
FV Dresden Süd-West |
1 |
0 |
0 |
1 |
0 |
1 |
-1 |
0 |
12. |
SG Motor Trachenberge (N) |
1 |
0 |
0 |
1 |
1 |
4 |
-3 |
0 |
12. |
SSV Turbine Dresden |
1 |
0 |
0 |
1 |
1 |
4 |
-3 |
0 |
14. |
SV Loschwitz |
1 |
0 |
0 |
1 |
0 |
3 |
-3 |
0 |
|