 12. Spieltag (Sonntag, 16.11.2003)Anstoß: 11:00 Uhr Spielort: Aachener Straße Torschützen: Gelbe Karten: Kommentar:auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt Spielbericht:Enttäuchung und Ratlosigkeit pur an der Aachener Straße nach den 90 Minuten gegen Schlusslicht Traktor Priestewitz. Es begann eigentlich ganz gut. Bereits nach zwei Minuten war Michael Neumann allein auf das Gästetor unterwegs, zögerte allerdings zu lange und wurde abgedrängt. Aber dann nahm das Unheil seinen Lauf. Nach Torwartfehler von Oliver Lange schoss Tobias Grond die Gäste nach sechs Minuten in Führung. Nun waren die Motoren nicht mehr wiederzuerkennen. Gegen die schnellen, herrlich vorgetragenen Angriffe der Gäste hatten die Fohrwerk- Schützlinge kein Konzept. Nach einer guten halben Stunde leitete René Schmidt den zweiten Priestewitzer Treffer ein. Der Trachenberge- Oldie vertändelte den Ball stümperhaft am eigenen Strafraum und Matthes bestrafte die Nachlässigkeit eiskalt. 0:2. Aber damit noch nicht genug: Zehn Minuten vor der Pause traf noch Olaf Kittan mit einem herrlichen 25m- Flachschuss. 0:3. Vielleicht wäre noch einmal Spannung aufgekommen, doch der Schuss von Michael Petzold ging nur an den Innenpfosten. Andreas Fohrwerk war stinksauer und reagierte noch vor der Pause. Nach 39 Minuten mussten die völlig konsternierten René Schmidt und Christian Klesse, die in einer durchweg grottenschlechten Mannschaftsleistung trotzdem noch negativer auffielen, das Feld verlassen und wurden ersetzt. Pause. Die bisher zu Hause noch ungeschlagenen Trachenberger lagen gegen das Tabellenschlusslicht aus Priestewitz nach 45 Minuten mit 0:3 zurück. Und das alles andere als unverdient. Alle Zuschauer rieben sich die Augen und wussten nicht, in welchem schlechten Film sie hier gelandet sind. Man kann der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Im zweiten Abschnitt zeigte sie wenigstens noch Moral und versuchte bis zur letzten Minute alles, um das Ergebnis doch noch günstiger zu gestalten. Es würde den Rahmen sprengen, hier alle hochkarätigen Chancen aufzuzählen, es waren sehr sehr viele, aber an diesem schwarzen Tag wollte einfach nichts gelingen. Im Gegenteil. Mitten in der Trachenberger Drangperiode schlugen die Gäste noch einmal zu. Nach einem Konter wie aus dem Lehrbuch bewies Rafael Foszcz, den die Motoren zu keiner Zeit des Spiels in den Griff bekamen, Auge und bediente seinen Mannschaftskollegen Olaf Kittan, der mit seinem zweiten Tor das Spiel nach 66 Minuten entschied. Doch der Sturmlauf der Motoren ging weiter. Petzold setzte das Leder ein zweites Mal ans Gestänge bevor Torsten Arndt mit einem herrlichen Heber wenigstens noch das Ehrentor besorgte. Aber mehr wollte nicht gelingen, weil man heute einfach dermaßen unglücklich und unfähig agierte. Hoffentlich wachen einige Akteure durch diesen Tiefschlag auf und begreifen, was heute abgelaufen ist. Wenn das so weiter geht, findet sich Trachenberge bald wieder in den unteren Gefilden der Tabelle wieder. Wollen wir hoffen, dass es nur ein schlechter Tag war. Motor verliert dieses Jahr erstmals zuhause und kassierte zudem erstmals zwei Niederlagen in Folge. Wiedergutmachung ist angesagt, wenn es nächste Woche beim bedrohten Bezirksliga- Absteiger SG Striesen im Derby um drei wichtige Punkte geht. Es wird auf jeden Fall sehr sehr schwer.
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