Pokalspiel SG Motor Trachenberge : SV Loschwitz (1:0)
0. Spieltag (Donnerstag, 3.10.2013)

Anstoß: 10:30 Uhr

Spielort: Aachener Straße

Torschützen:
Türk, Sebastian

Gelbe Karten:
Türk, Sebastian

Kommentar:
Nächste Station: Achtelfinale

Spielbericht:
Zumindest im Pokal machen die Trachenberger dort weiter, wo sie im vergangenen Spieljahr aufgehört hatten. Nach dem tollen vierten Platz in der abgelaufenen Saison bezwangen die Motoren heute mit dem SV Loschwitz schon wieder einen höherklassigen Kontrahenten und ziehen nach spannenden 90 Minuten nicht unverdient ins Achtelfinale des Sparkassenpokals ein.

Im Ligaalltag hatte man zuletzt wenig überzeugt, sodass der Pokalauftritt eine willkommene Abwechslung darstellen sollte. Dabei hatte der Einzug in die Runde der letzten 16 gar nicht unbedingt oberste Priorität, sondern vielmehr galt es, sich Selbstvertrauen zu holen für die kommenden Aufgaben in der Stadtliga A. Als Gegner kam die frisch aufgestiegene Mannschaft aus Loschwitz an die Aachener Straße, die vor fünf Monaten beim 4:1-Auswärtssieg die Motoren doch erheblich an der Nase herumführte, heute allerdings nicht immer die richtige Lösung für jedes Problem fand. Motor startete überraschend wieder mit Routinier Jan Vogel, für den Tony Petersohn auf der Bank Platz nehmen musste und Sebastian Türk in vorderster Front, der den etatmäßigen Angreifer Rödel (Urlaub) ersetzen sollte. So hatte die Heimelf in den ersten Minuten auch mehrere gute Angriffe, die allerdings noch nicht zu ernsthaften Chancen führen sollten, aber vom Anstoß weg konnte man eine Motor-Elf beobachten, die vollkommen fokussiert und präsent wirkte, was in den letzten Wochen eher nicht der Fall war. Die Gäste brauchten eine Viertelstunde, um ins Spiel zu kommen, erarbeiteten sich dann auch Feldvorteile und kamen im Laufe der ersten Halbzeit mehrfach durchaus gefährlich vor das Tor von Oliver Lange, wobei ihnen letztlich aber zumeist die letzte Konsequenz fehlte. Leichsenring tauchte zweimal allein im Strafraum auf, probierte es jeweils allerdings mit kläglichem Heberversuch. Motor kam im ersten Durchgang nur höchst selten offensiv zu Geltung. Hauptsächlich war man mit Defensivaufgaben beschäftigt, diese allerdings wurden heute richtig gut erfüllt. Erst gegen Ende der ersten 45 Minuten ließ sich auch die Zienert-Elf das eine oder andere Mal im gegnerischen Strafraum blicken. Sparmanns Eingabe von links lässt Türk im Zentrum passieren für Breitschädel, der in zentraler Position erst im letzten Moment von einem Gegenspieler geblockt werden konnte. Bei den folgenden Eckbällen scheitert die Heimelf aus dem Gewühl gleich zweimal knapp am Führungstreffer. Das torlose Remis zur Halbzeit entsprach so auch dem spielerischen Gleichgewicht, was leider nur 22 zahlenden Zuschauer beobachten konnten.

Gleich nach Wiederanpfiff müssen die Gäste dann eigentlich in Führung gehen, doch der auch heute wieder extrem sichere Schlussmann Lange bewahrt die Motoren gegen Kreß vor dem Rückstand. Leider wurde die Partie im zweiten Durchgang nicht ansehnlicher, lebte allerdings auch weiterhin von der Spannung. Motor bekam seinen Kontrahenten in den zweiten 45 Minuten sogar noch besser in den Griff und in beiden Strafräumen herrschte über lange Zeit gespenstige Ruhe. Erst 20 Minuten vor dem Ende wurde es wieder gefährlich. Vogels indirekter Freistoß innerhalb des 16-Meter-Raumes verfehlte sein Ziel knapp, wenig später allerdings fand die Kugel dann doch den Weg ins Tor. Einsiedel zieht einen Freistoß aus dem linken Halbfeld auf den zweiten Pfosten, wo Schlussmann Wasserkampf von einem eigenen Mitspieler behindert wird. Der abgewehrte Ball landet am Elfmeterpunkt, wo Türk das Leder volley unhaltbar zum vielumjubelten Führungstreffer in die Maschen wuchtete. Der Treffer hatte sich zwar nicht unbedingt angedeutet, war aber Belohnung für eine bis dahin geschlossene Mannschaftsleitung, die dem Kontrahenten in den zweiten 45 Minuten keinen Meter Rasen schenkte. Der Führungstreffer wirkte dann wie zusätzliches Adrenalin für die Zienert-Elf, der es in der Schlussviertelstunde gelang, den Gegner komplett vom eigenen Tor fernzuhalten. Und weil den Gästen eben nicht mehr viel gelingen sollte, staute sich auch reichlich Frust an. Krahn war nach seinem bösen Foul gegen Türk an der Seitenlinie mit der Gelben Karte richtig gut bedient. Es sollte der letzte Aufreger bleiben in einer Partie auf Augenhöhe mit dem besseren Ende für die Trachenberger.

Motor zieht ins Achtelfinale des Sparkassenpokals ein und sammelt wichtiges Selbstvertrauen. Nach der wohl besten Saisonleistung wartet am Sonntag mit der SG Dölzschen schon die nächste schwere Aufgabe auf die Mannschaft von Hans Zienert.

Tore:
1:0 Türk (75.)

Wechsel:
62.min: Michael Raditzky für Tom Sparmann
67.min: Tony Petersohn für Jan Vogel
89.min: Oliver Liebe für Markus Höhne

Übersicht Sparkassenpokal 1. Hauptrunde (03.10.2013):

BSV Lockwitzgrund SV Helios 24 Dresden 1:5
SV Dresden-Neustadt SG Weixdorf 2.

2:5

TSV Reichenberg/Boxdorf SG Gebergrund Goppeln 4:6 n.V.
SG Verkehrsbetriebe Dresden SSV Turbine Dresden

0:4

ESV Dresden FV Blau/Weiß Zschachwitz 1:8
SG Gittersee SG Dresden Striesen

0:9

SG Bühlau 2009 SV Sachsenwerk Dresden 0:2
SV Eintracht Strehlen Radeberger SV

-:-

SG Motor Trachenberge SV Loschwitz 1:0
FSG Wacker 90 Dresden-Leuben SV Sportfreunde 01 Nord

1:8

FV Südwest Dresden TSV Cossebaude 2. 3:4
SG Dölzschen 1928 VfB Hellerau-Klotzsche

4:5 n.V.

Radebeuler BC 08 2. SG Weißig 1:0 n.V.
Dresdner SC 1898 2. SpVgg Dresden-Löbtau 1893

0:4

Breitensportclub Dresden SV Eintracht Dobritz 2:5
DFC Meißen TSV Rotation Dresden 1990

0:8


 

 

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