Pokalspiel SG Wurgwitz : SG Motor Trachenberge (1:3)
0. Spieltag (Donnerstag, 1.5.2003)

Anstoß: 15:00 Uhr

Spielort: Freital- Wurgwitz

Torschützen:
Winking, Jörg
Winking, Jörg
Arndt, Torsten

Gelbe Karten:
Arndt, Torsten
Türk, Sebastian

Kommentar:
souverän ins Viertelfinale

Spielbericht:
Es war ein Fußballfest. Alle, die nicht da waren, haben was verpasst. 150 begeisterte Zuschauer, ein bombiges Wetter und ein schönes Spiel. Fußballherz, was willst du mehr? Trachenberge präsentierte sich auf dem staubigen Hartplatz sehr routiniert und zog durch den 3:1- Sieg beim Kreisligisten aus Wurgwitz hochverdient ins Viertelfinale des Bezirkspokals ein. Also ist Trachenberge nach Zeithain, Meißen- West und Possendorf nicht das vierte Team aus der Bezirksklasse, das im Wurgwitzer Hexenkessel untergeht. Trachenberge begann diesmal mit einer wieder völlig unerwarteten Aufstellung. Während sich Erik Weber und René Schmidt eine Verschnaufpause gönnten und Thomas Schmidt immer noch verletzt war, musste Trachenberge (bei denen der Pokal ja nicht den höchsten Stellenwert besitzt) mit 12 Mann anreisen. Der Senior Ralph Rudolph diesmal als Libero, Türk dafür im zentralen Mittelfeld und der gelernte Verteidiger Tilo Zimmermann im rechten Mittelfeld. Außerdem bekam wieder A- Jugendspieler Marcel Schmidt eine Chance und spielte 90min solide auf der linken Mittelfeldseite. Trachenberge von Beginn an das bessere Team. Zwar fehlte noch das Zielwasser, aber die Motoren zeigten bereits in der Anfangsphase, dass sie nicht nach Wurgwitz gekommen waren um zu verlieren. Doch Schüsse von Arndt und Neumann verfehlten ihr Ziel recht deutlich. Der Gastgeber aus Wurgwitz suchte sein Heil im Konterfußball, der auch recht clever praktiziert wurde. Nach 17min die überraschende Führung für Wurgwitz. Kretzschmar, der beste Spieler beim Gastgeber an diesem Tage wurde rechts freigespielt und hatte aus 12m keine Mühe, Torwart Oliver Lange mit einem präzisen Flachschuss zu bezwingen. Aber Trachenberge tat das gar nichts. Die Motoren spielten trotz des Rückstands genauso ruhig und bedacht weiter und kamen weiter zu Chancen. Ein Neumann- Schuss zischte knapp übers Tor. Man sah den Trachenbergern den Siegeswillen deutlich an und nach einer knappen halben Stunde wurde die Geduld erstmals belohnt. Winking zog aus 16m mit links ab und der Ball landete unhaltbar im linken Eck. Doch damit nicht genug. Wenig später legte wieder Jörg Winking nach. Nach einer scharfen Hereingabe von Torsten Arndt musste Winking die Kugel nur noch aus 2m einschieben und schon waren die Verhältnisse wieder zurechtgerückt. Bis zur Pause dann keine nenneswerten Szenen mehr. Die zweite Hälfte stand im Zeichen des Kräftesparens. Sicherlich ist der Pokal interessant, aber man musste bedenken, dass es bereits am Samstag wieder um lebenswichtige Punkte in der Bezirksklasse geht. So stellte sich die Fohrwerk- Elf tief und versuchte seinerseits die Wurgwitzer per Konter endgültig zu erschießen. Doch das gelang erst sehr spät. Die zweite Spielhälfte fand bis auf ein paar Entlastungsangriffe fast nur in der Trachenberger Hälfte statt, aber die Motoren agierten clever und Wurgwitz kam nur zu wenigen Chancen, bei denen Trachenberge- Schlussmann Oliver Lange allerdings das ein oder anderes Mal prächtig reagieren musste. Zehn Minuten vor Schluss dann der Knockout. Der gerade erst eingewechselte Michael Petzold setzte sich geschickt auf links durch und brachte eine Musterflanke, mit der Torsten Arndt keinerlei Probleme hatte, sie per Kopf zu verwerten. 3:1. Das Ding war entschieden. Trachenberge stellte sich jetzt noch tiefer mit zeitweise 10 Mann am/im eigenen Strafraum und diese Mauertaktik ging auf. Zwar hatte der Gastgeber noch einige gute Chancen, aber zählbares sprang nicht mehr heraus. Kretzschmar zielte einmal nur um Zentimeter vorbei und traf wenig später nur die Querlatte. Und aus war’s. Trachenberge gewinnt aufgrund der reiferen und taktisch besseren Spielanlage hochverdient beim tapferen und kämpferisch starken, spielerisch allerdings viel zu harmlosen Kreisligisten aus Wurgwitz. Der Winking- Doppelschlag war genug um mit mehr oder weniger halber Kraft die Achtelfinalhürde zu überspringen und nun warten attraktive Gegner im Lostopf.


Tore:

1:0 Kretzschmar (16., Rechtsschuss)

1:1 Winking (30., Linksschuss, Türk)

1:2 Winking (37., Linksschuss, Arndt)

1:3 Arndt (78., Kopfball, Petzold)



Wechsel:

66.min: Petzold, Michael für Winking, Jörg



Übersicht Achtelfinale Bezirkspokal:

SG Dresden- Striesen (BL) – Lommatzscher SV (BL) 6:4 n.V.

Grün- Weiß Weißwasser (BL) – SV Neueibau (BL) 1:3

Königswarthaer SV (BL) – FV Dresden- Nord 2. (BL) 1:4

FC Stahl Riesa 2. (BK) – Meissner SV 08 (BL) 2:1 n. V.

Blau/ Weiß Wittichenau (BK) – SpVgg Hoyerswerda 1919 (BL) 1:3

Bischofswerdaer FV 08 2. (BK) – Budissa Bautzen 2. (BK) 4:2

Lok Lampertswalde (KL) – Großenhainer FV 1990 (BK) 2:4 n.V.

SG Wurgwitz (KL) - Motor Trachenberge (BK) 1:3

Anmerkung: Abkürzungen: BL – Bezirksliga, BK – Bezirksklasse, KL – Kreisliga



Viertelfinalteilnehmer (Auslosung findet noch statt):

FV Dresden- Nord 2. (1. Bezirksliga)

SV Neueibau (8. Bezirksliga)

SG Dresden- Striesen (13. Bezirksliga)

SpVgg Hoyerswerda 1919 (15. Bezirksliga)

Großenhainer FV (3. Bezirksklasse Staffel 4)

Bischofswerdaer FV 08 2. (8. Bezirksklasse Staffel 1)

FC Stahl Riesa 2. (9. Bezirksklasse Staffel 4)

SG Motor Trachenberge (14. Bezirksklasse Staffel 4)
mfg s.t


 

 

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