Punktspiel Dresdner SC 1898 2. : SG Motor Trachenberge (2:2)
6. Spieltag (Samstag, 12.10.2013)

Anstoß: 10:30 Uhr

Spielort: Sportpark Ostra, Pieschener Allee

Torschützen:
Drechsel, Ethan
Drechsel, Ethan

Spielbericht:
Auswechsler: Niklas, Phil-Lu, Tom . Fazit des Spiels: Verschlafene erste Halbzeit verhindert besseres Ergebnis Im Spitzenspiel des 6. Spieltages traf unsere E1 auf einen sehr spielstarken Gegner, der bis in die Haarspitzen motiviert von Beginn an das Zepter des Spiels in die Hand nahm. Obwohl der Gegner vollständig aus einem 2004-er Kader bestand, ließen sich unsere Jungs und Marta zunächst vollständig den Schneid abkaufen. Alle Hinweise zum Ausspielen der alterstypischen Vorteile, die von Christian vor dem Spiel den Kindern mit auf den Weg gegeben wurden, waren mit dem Anpfiff vergessen. Freilaufen, Passen, Decken konnte man zunächst nur beim DSC bewundern. Dem eigenen Gegenspie-ler wurde grundsätzlich 2-3 Schritte Abstand gegönnt und das „Rechtzeitig-zum-Ball-Gehen“ wurde ersetzt durch das „Verspätet-dem-Gegner-Hinterherlaufen“. Die Kinder reagierten nur, obwohl sie von Christian doch eigentlich auf Agieren eingeschworen wurden. „Eigentlich“ ist übrigens ein Wort, das sich durch die gesamte erste Halbzeit schlängelte. Eigentlich sollten die Kinder von der ersten Minute an mit ständigem Druck auf Angriff spielen und eigentlich sollte dabei ständig der Nebenmann eingebunden werden. Zu sehen war jedoch Stückwerk - reichlich „blinde“ Befreiungsschläge, ein Spielaufbau über zu viele lange Pässe und ein Passspiel ohne Präzision. Auch wenn man diese Fehler durchaus mit dem starken Zusammenspiel der Heimmannschaft hätte erklären können, dass alles hatten wir doch diese Saison schon viel besser gesehen. Wenigstens der Kampf wurde jedoch von allen angenommen, so dass trotz optischer Über-legenheit der DSC-Jungs nur wenige ernsthafte Bewährungsproben für Pascal in den ersten 25 Minuten zu verzeichnen waren. Aus einer dieser Chancen resultierte 5 Minuten vor Ende der ersten Hälfte das verdiente 1:0 für den Gegner . Zur Halbzeit schaffte es Christian dann jedoch endlich, die Kinder aufzurichten (-zuwecken) und ihre Blockaden zu lösen. Ab dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit bis eine Minute vor Spielschluss sah man nun ein völlig anderes Spiel. Trachenberge dominierte und ließ außer ein paar Kontern kaum Offensivbemühungen des Gegners zu. Gefälliges Zusammenspiel bereits aus der Abwehr heraus, viel Druck durch Georg und Nico-las in der Mitte und sehenswerte Flankenläufe von Marta, Anton und Phil stellten die DSC-Jungs unaufhörlich vor größte Probleme. Die Angriffe unserer Jungs und Marta konnten oft nur mit vielen Beinen und in letzter Sekunde unterbunden werden. Aus einem dieser Angriffe resultierte ein Eckball, der von Nicolas in der 30. Minute schulbuchmäßig in den Strafraum gebracht wurde, wo Ethan bereits wartete und eiskalt vollendete. Nachfolgende Angriffe im weiteren Spielverlauf, zumeist über die Außenbahnen, konnten noch nicht vollendet werden, bevor erneut Ethan in der 47. Minute den längst überfälligen Führungstreffer zum 1:2 erzielte. Nicolas hatte sich auf rechts im Zusammenspiel mit Anton zum wiederholten Mal bis zur Grundlinie durchgespielt und dann exakt in die Mitte geflankt. Die gegnerischen Abwehrspie-ler waren ohne Chance gegen den Torriecher von Ethan. Leider sollte die Führung aber nur 2 Minuten andauern. Als sich alle wohl schon mit dem Ergebnis abgefunden hatten, hatte der bis dahin unauffällig agierende Schiedsrichter etwas gegen den scheinbar feststehenden Ausgang des Spiels. In der 49.Minute befand sich der Ball nach einem abgewehrten DSC-Angriff bereits wieder am Strafraum des DSC, als der Schiedsrichter einen DSC-Spieler weinend am Boden liegend kurz vor dem Strafraum von Trachenberge bemerkte und das Spiel unterbrach. Soweit war alles in Ordnung und der Jun-ge konnte auch nach kurzer Unterbrechung weiterspielen. Danach vergaß der Schiedsrichter allerdings alles was er über Regelkunde zum Schiedsrichterball je gehört hatte. Richtiger-weise hätte er am Ort der Unterbrechung (Strafraumgrenze DSC) durch ein Fallenlassen des Balles etwa aus Brusthöhe das Spiel weiterlaufen lassen müssen. Er lief jedoch mit Ball zur Mittel¬linie etwa Höhe Großfeldtor, beförderte ihn mit einem Kick direkt zum einem DSC-Jungen, welcher diesen dankend in unseren Strafraum drosch. Unsere überraschten Jungs (es standen gleich 3 vor dem Schiri in Erwartung des Fallenlassens des Balles und fehlten nun natürlich im Abwehrverbund) reagierten nicht schnell genug und ein DSC-Junge spitzelte den Ball zum Ausgleich über die Linie. Die Trachenberger Kinder waren anschließend so von der Rolle, dass kurzzeitig sogar nochmals mit Mann und Maus das Remis verteidigt werden musste. Die Angelegenheit war dem Betreuer-Team des DSC natürlich mächtig peinlich, allerdings ließ sich der Schiri selbst durch Christians wütende Zurufe nicht mehr umstimmen. Die Kinder waren zwar zunächst mächtig sauer, aber spätestens in der Kabine war die Stimmungslage (u.a. unter Einsatz von Gummibärchen) wieder super. Immerhin sind wir unverändert zusammen mit dem DSC auf Platz 1. Nicht gefallen hat uns an der Auslinie die gesamte erste Hälfte. So viel Schüchternheit hatten wir von den (mit Ausnahme von Nicolas und Willi) allesamt älteren Kindern nicht erwartet. Auszeichnen konnte sich (endlich mal) unsere Abwehr, die in der ersten Hälfte Schwerstar-beit zu verrichten hatte. Schön war auch zu sehen, dass Tom sich nahtlos im Abwehrbereich eingliederte, auch wenn er letzte Woche noch der Meinung war, dies nicht zu können. Beim nächsten Spiel sollte dann aber wieder mehr Einsatzzeit im Mittelfeld für Tom herausspringen. Gefallen haben uns in der zweiten Hälfte eigentlich alle Kinder. Besonders auffällig war das Spiel von Anton und Marta (super Zweikämpfe, schönes Zusammenspiel mit Phil und Nico-las) und natürlich Feuerwehrmann Georg. Zudem haben unsere Stoßstürmer Ethan und Ni-klas endlich mal durchgehend die Strafraummitte besetzt, so dass die zahlreichen Flanken und Ecken von Nicolas immer wieder Abnehmer fanden. Sensationell war übrigens ein Kopf-ball von Phil nach Ecke, der nur knapp das Tor verfehlte. Davon würden wir gern mehr se-hen. Alles in allem also ein schöner Samstag-Vormittag mit ansehnlichem Spiel zweier in der Endabrechnung gleichwertiger Mannschaften. René


 

 

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