19. Spieltag (Sonntag, 6.4.2014) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Aachener Straße Torschützen:  Petersohn, Erik Türk, Sebastian Trzoska, Alberto
Gelbe Karten:  Trzoska, Alberto
Kommentar:Derbe Klatsche gegen Tabellennachbarn Spielbericht:Nach zuletzt zwei Siegen in Folge dachte man zumindest, dass die Trachenberger
Formkurve nach oben zeigt. Stattdessen jedoch erwischten die Motoren beim
heutigen Heimspiel gegen den Tabellennachbarn aus Weißig einen rabenschwarzen
Tag und mussten sich letztlich verdientermaßen mit 3:5 geschlagen geben.
Auch wenn die Auftritte gegen Lockwitzgrund (3:2) und in Bühlau (2:0) wenig
berauschend waren, hatte man immerhin aus den letzten beiden Spielen die
Maximalpunktzahl erzielt. Den leichten Aufwind konnte man leider nicht mit ins
Spiel gegen die nach der Winterpause noch sieglose Weißiger Mannschaft (2 Remis,
3 Niederlagen) mitnehmen. Trotz durchaus engagierter Anfangsphase mit zwei
Halbchancen nach ruhenden Bällen durch Ruppricht und Einsiedel präsentierte man
sich in der ersten halben Stunde richtig schwach. Dass das Selbstbewusstsein
nach zuletzt wenig herausragenden Spielen etwas gelitten hat, war in der
Anfangsphase gut zu beobachten. Aus fast jedem Zweikampf gingen die Motoren als
Verlierer hervor, weil die Gäste aus Weißig hellwach und optimal eingestellt
waren und nach gut 20 Minuten dann ebenfalls die erste Torannäherungen
verzeichnen konnten. Folgerichtig stand es nach 25 Minuten auch 0:1, als Bleul
in halbrechter Position von keinem Trachenberger richtig attackiert wird, den
Ball bei seinem Schussversuch zwar nicht richtig trifft, doch das Leder findet
durch Freund und Feind hindurch den Weg ins lange Eck und der bemitleidenswerte
Motor-Schlussmann Dittrich konnte dem Spielgerät nur machtlos hinterher schauen.
Immerhin bewirkte der Gegentreffer bei den Motoren etwas, denn plötzlich
gewannen die Motoren die ersten Zweikämpfe, erarbeiteten sich größere
Feldvorteile und kamen prompt zum 1:1-Ausgleich, als Erik Petersohn aus
halbrechter Position unhaltbar ins lange Eck trifft. Motor war jetzt klar am
Drücker, auch wenn Büttner wenig später die Riesenchance zur erneuten
Gästeführung vergab (29.). Auf einmal schienen die Trachenberger die richtige
Einstellung zum Spiel gefunden haben und zeigten einige gute Spielzüge, sodass
sich in der Folgezeit zwangsläufig auch Chancen ergaben. Nachdem sich Trzoska
auf dem Flügel überragend durchgesetzt hatte, zielt Höhne bei der Verwertung der
Eingabe im Zentrum nur knapp zu hoch und kurz vor dem Seitenwechsel wäre das
Führungstor der Hausherren dann auch mehr als verdient gewesen. Erik Petersohn
mit klasse Flanke von der rechten Außenbahn, Trzoska verlängert optimal per Kopf
zu Einsiedel, der völlig alleingelassen volley nur das Weißiger Quergestänge
traf (44.).
So sehr man sich über die Leistungssteigerung Mitte des ersten Durchgangs freuen konnte,
in der zweiten Halbzeit verfiel das Team von Coach Jan Vogel wieder in die alte
Lethargie und geriet bereits früh nach Wiederanpfiff erneut in Rückstand. Stefan
Koch kommt gegen Böttiger nicht in den Zweikampf und der Weißiger Top-Torjäger
trifft überlegt ins linke unter Eck zur neuerlichen Gästeführung. Der frühe
Gegentreffer sollte sein Wirkung nicht verfehlen, denn Motor konnte in der
Folgezeit den Schalter nicht umlegen, obwohl Coach Jan Vogel bereits zeitig
versuchte entgegenzuwirken, doch die Einwechslungen von Vogt und Türk zehn
Minuten nach Wiederanpfiff brachten auch nicht den erhofften Erfolg. Motor biss
sich immer wieder die Zähne aus an einer gut organisierten Weißiger
Hintermannschaft, die noch dazu im Vorwärtsgang stets mit guten Ideen glänzen
konnte, während das Spiel der Heimelf zunehmend verkrampfter wirkte, zumal die
Partie Mitte der zweiten Hälfte auch etwas hektisch wurde. Lange Zeit passierte
in den Strafräumen bis auf einen Kopfball von Tony Petersohn nichts bis die
Motoren 15 Minuten vor dem Ende ein weiteres Gastgeschenk verteilten, als die
Kugel nach einem lang geschlagenen Freistoß zu Hammermüller kommt, der aus der
Drehung unhaltbar das 1:3 erzielte. Immerhin keimte fünf Minuten vor dem Ende
wieder etwas Hoffnung, allerdings musste dafür, wie schon beim 1:1-Ausgleich,
erneut eine Einzelaktion herhalten. Tony Petersohn dringt vehement in den
Strafraum ein und wird elfmeterreif zu Fall gebracht. Türk verwandelt überlegt
zum 2:3-Anschlusstreffer und läutete damit die Schlussoffensive ein, die
allerdings auch gleich wieder ein jähes Ende fand. Motor stürmte mit allem, was
sie hatten, nach vorne und die cleveren Gäste stellten keine 60 Sekunden nach
dem Anschlusstreffer den alten Abstand wieder her. Wieder verliert die Heimelf
die entscheidenden Zweikämpfe und nach flacher Eingabe von der rechten Seite muss
Böttiger nur noch die Stiefelspitze hinhalten. 2:4. Die Ereignisse überschlugen
sich förmlich in den letzten Minuten, denn wiederum keine zwei Minuten später
stand es nach der nächsten Einzelaktion nur noch 3:4. Trzoska dringt mit seinem
unbändigen Willen von halblinks in den Strafraum ein und vollendet trocken ins
lange Eck zum 3:4, aber Punkte hatten sich die Motoren am heutigen Tage einfach
nicht verdient, auch weil man heute im Defensivbereich zu viele Lücken
offenbarte. Gersdorf nutzte in der Nachspielzeit eine dieser zum 3:5-Endstand.
Nach über fünf Jahren kassiert die Motor-Elf auf heimischen Geläuf wieder fünf
Gegentore und die Sorgenfalten werden durch die insgesamt schon fünfte
Niederlage des laufenden Jahres auch nicht weniger. Auch wenn die Motor-Elf
phasenweise wieder sehr bemüht wirkte, schafft man es momentan überhaupt nicht,
das eigene Leistungspotenzial auch nur annähernd abzurufen. Bei der SG Dölzschen
wird man am kommenden Wochenende alles in die Waagschale werfen müssen, um zum
Erfolg zu kommen. Man darf gespannt sein, ob es der Motor-Elf gelingt, endlich
mal wieder ein richtig gutes Spiel abzuliefern - es wäre zumindest mal wieder an
der Zeit!
Tore:
0:1 Bleul (25.)
1:1 E. Petersohn (27.)
1:2 Böttiger (47.)
1:3 Hammermüller (75.)
2:3 Türk (85., Foulelfmeter)
2:4 Böttiger (87.)
3:4 Trzoska (89.)
3:5 Gersdorf (90.+2)
Wechsel:
56.min: Sebastian Türk für Lars-Erik Rödel
56.min: Paul Vogt für Stefan Koch
79.min: Marcel Schmidt für Marcel Schneller
Übersicht 19. Spieltag (05./06.04.2014):
Radebeuler BC 08 2. |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
1:6 |
Sa |
USV TU Dresden |
TSV Cossebaude 2. |
3:3 |
Sa |
FV Dresden 06 Laubegast 2. |
SG Dölzschen 1928 |
6:1 |
So |
SG Einheit Dresden-Mitte |
FV Dresden Süd-West 2. |
3:0 |
So |
SG Motor Trachenberge |
SG Weißig |
3:5 |
So |
FV Hafen Dresden |
BSV Lockwitzgrund |
1:2 |
So |
SV Helios 24 Dresden |
SG Bühlau 2009 |
5:1 |
So |
Tabelle 19. Spieltag:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SV Helios 24 Dresden (A) |
19 |
15 |
3 |
1 |
65 |
26 |
+39 |
48 |
2. |
FV Dresden 06 Laubegast 2.
(N) |
18 |
14 |
1 |
3 |
46 |
21 |
+25 |
43 |
3. |
SG Einheit Dresden-Mitte |
18 |
12 |
3 |
3 |
54 |
18 |
+36 |
39 |
4. |
SG Weißig |
19 |
9 |
4 |
6 |
42 |
29 |
+13 |
31 |
5. |
SG Motor Trachenberge |
18 |
10 |
3 |
5 |
40 |
28 |
+12 |
29 |
6. |
FV Dresden Süd-West 2. |
18 |
7 |
6 |
5 |
36 |
33 |
+3 |
27 |
7. |
TSV Reichenberg-Boxdorf |
19 |
8 |
0 |
11 |
48 |
47 |
+1 |
24 |
8. |
SG Bühlau 2009 |
19 |
6 |
4 |
9 |
25 |
42 |
-17 |
22 |
9. |
SG Dölzschen 1928 |
19 |
6 |
3 |
10 |
30 |
49 |
-19 |
21 |
10. |
TSV Cossebaude 2. (N) |
19 |
5 |
4 |
10 |
34 |
34 |
0 |
19 |
11. |
FV Hafen Dresden |
19 |
4 |
6 |
9 |
27 |
41 |
-14 |
18 |
12. |
USV TU Dresden |
19 |
4 |
4 |
11 |
23 |
38 |
-15 |
16 |
13. |
BSV Lockwitzgrund (N) |
19 |
5 |
1 |
13 |
28 |
46 |
-18 |
16 |
14. |
Radebeuler BC 08 2. (A) |
19 |
4 |
2 |
13 |
22 |
68 |
-46 |
14 |
* Der SG Motor Trachenberge
werden zum Saisonende 4 Punkte abgezogen
(Punktekonto bereits korrigiert) |