13. Spieltag (Samstag, 30.11.2013) Anstoß: 15:00 Uhr Spielort: Weinbergstadion, Radebeul Torschützen:  Türk, Sebastian Sparmann, Tom Türk, Sebastian Petersohn, Tony
Gelbe Karten:  Vogt, Paul
Kommentar:Überragende Vorstellung Spielbericht:Inzwischen sind vier Punktspiele absolviert seit man sich vom Trainerteam Zienert/Zahlmann getrennt hat
und ein erstes Zwischenfazit kann nach den letzten Wochen einfach nur positiv
ausfallen. Nach zehn Punkten aus den letzten vier Spielen und vor allem der Art
und Weise, wie man diese bestritten hat, muss man sagen, dass es der richtige
Schritt war und die Mannschaft Gesicht und Charakter gezeigt hat. Das gilt
insbesondere für den heutigen Auftritt bei der Reserve des Radebeuler BC, wo man
phasenweise durchaus ins Schwärmen geraten konnte.
Motor legte von Beginn an los wie die Feuerwehr und ausnahmslos allen
Trachenberger Akteuren war ab der ersten Minute die Entschlossenheit anzumerken,
mit der man heute unbedingt den Auswärtssieg einfahren wollte. Vom Anstoß weg
lief das Spiel eigentlich nur in eine Richtung. Motor wusste sowohl im
kämpferischen, als auch im spielerischen Bereich absolut zu überzeugen und zwang
die Gastgeber meist frühzeitig zu vielen Ballverlusten. Als man sich vor sechs
Wochen im Sparkassenpokal gegenüberstand, benötigten die Trachenberger noch
insgesamt 120 Minuten, um sich gegen die mit lediglich neun Spielern
angetretenen Radebeuler letztlich durchzusetzen. Von der ideenlosen und
lethargischen Motor-Elf vom ersten Vergleich war heute nichts mehr zu sehen. Der
überaus fleißigen Gastmannschaft konnte man nach einer starken ersten halben
Stunde lediglich vorwerfen, dass sich die Überlegenheit bis dahin noch nicht im
Ergebnis widerspiegelte. Meistens scheiterte man am letzten entscheidenden Pass
bzw. fehlte bei einigen Flanken erhebliche Präzision, aber nach gut 30 Minuten
folgte die Belohnung für die bis dato hervorragende Vorstellung der Vogel-Elf.
Vogt hatte sich in den Angriff eingeschalten, zog vehement in den Strafraum, um
zwei Gegenspieler auf sich zu ziehen und im Straucheln auf Türk weiterzuleiten,
der aus acht Metern eiskalt vollstreckte. Das Führungstor brachte weitere
Sicherheit. Fortan lief die Kugel bei den Gästen schnell und zumeist direkt,
ohne dass die Heimelf etwas entgegenzusetzen hatte. Oftmals sorgte man über
beide Außenbahnen für Gefahr und kam nach nicht allzu langer Zeit auch zum
zweiten Torerfolg. Erik Petersohn bedient Rödel, der das Leder gut behauptet und
im richtigen Moment querspielte, wo Sparmann zur Stelle war und aus Nahdistanz
nur noch den Fuß hinhalten musste, um sein allererstes Pflichtspieltor für Motor
zu erzielen. Die extrem lustlos wirkende Radebeuler Elf hatte im Vorwärtsgang
keinerlei ernstzunehmende Angriffe. Ein Schuss von Koernig nach gut zehn
Minuten, der wohlgemerkt sein Ziel um gute fünf Meter verfehlte, war für lange
Zeit die einzige Torannäherung im ersten Durchgang für die Gastgeber.
Einzig kurz vor dem Seitenwechsel wurde es gefährlich, als Hensel in Erwartung
einer Freistoßflanke hart von zwei Trachenbergern in die Zange genommen wurde.
Schiedsrichter Dittes verwährte den Hausherren jedoch den Strafstoß und machte
sich wenig später auf der Gegenseite nur wenig Freunde, als er stattdessen im
Radebeuler Strafraum auf den Punkt zeigte. Türk hatte auf der linken Außenbahn
den Pass von Weigl abgefangen, war Richtung Tor marschiert und letztlich von
Hensel unsanft zu Fall gebracht worden. Strafstoß für Motor, den Türk mit dem
Pausenpfiff unhaltbar im rechten Eck versenkte und mit seinem siebten Tor in den
letzten vier Spielen die Weichen bereits vor dem Seitenwechsel auf Sieg stellte.
Nach der starken ersten Hälfte und dem 3-Tore-Vorsprung deutete eigentlich
nichts darauf hin, dass das Spiel noch einmal spannend werden könnte. Auch kamen
die Radebeuler jetzt nicht unbedingt mit voller Power aus der Kabine, witterten
jedoch ihre Chance, als Wesche zwei Minuten nach Wiederanpfiff den
Anschlusstreffer erzielte. Einen abgewehrten Eckstoß kann Marcel Schmidt an der
Strafraumgrenze nicht klären, stattdessen verliert der Trachenberger das Leder
und beim verdeckten Schuss des Torschützen sieht Motor-Schlussmann Dittrich auch
nicht sehr glücklich aus. Es war die einzige kurze Phase, in der Motor für kurze
Zeit das Spiel etwas aus der Hand gab. Plötzlich konnte man sich nicht mehr
entscheidend befreien und die eigenen Befreiungsschläge kamen zumeist postwendend
zurück. Schiefner traf fünf Minuten nach dem Anschlusstreffer per Kopf nur die Oberkante der Querlatte,
bevor sich die Motoren jedoch wieder erholen konnten und das Spiel
wieder kontrollierten, ohne großartig glänzen zu müssen. Die Laufbereitschaft und eine hohe
Zweikampfquote zeichnete die Vogel-Elf aber auch im zweiten Durchgang aus und nachdem
man einige viel versprechende Angriffe nicht mit dem vierten Tor krönte, brachte
der beste Angriff des Spiels 20 Minuten vor Abpfiff die endgültige Entscheidung
zugunsten der Gäste, bei denen Türk auf der linken Seite mit Außenverteidiger
Zerche prächtig harmonierte. Der lief im Rücken von Türk Richtung Torauslinie,
bekam im perfekten Moment das Leder in den Lauf gespielt und die flache
Hereingabe findet im Zentrum den eingewechselten Tony Petersohn, der am Ende nur
noch den Fuß hinhalten musste und schon stand es 4:1. Das Spiel war längst
entschieden, als Motor in der Schlussphase sogar noch mehrfach etwas zu
verspielt war, um weitere Tore bejubeln zu können. Nach einer derartigen
Leistung kann man das den Gästen aber allemal verzeihen.
Motor siegt nach überragenden 90 Minuten absolut verdient mit 4:1 gegen eine
schwache Radebeuler Elf, die sich frühzeitig den Schneid abkaufen ließ. An der
heutigen Leistung, sowohl im offensiven Bereich, wie auch in der nahezu
fehlerlosen Defensive, wird man sich in den kommenden Spielen messen lassen
müssen. Es war die mit Abstand beste Saisonleistung und zeigt, dass man den
Kampf um die vorderen Plätze längst nicht aufgegeben hat.
Tore:
0:1 Türk (29.)
0:2 Sparmann (38.)
0:3 Türk (45., Foulelfmeter)
1:3 Wesche (47.)
1:4 T. Petersohn (72.)
Wechsel:
60.min: Stefan Koch für Daniel Sandig
60.min: Tony Petersohn für Tom Sparmann
75.min: Paul Ruppricht für Markus Höhne
Übersicht 13. Spieltag (30.11./01.12.2013):
FV Dresden Süd-West 2. |
SG Weißig |
1:1 |
27.10. |
Radebeuler BC 08 2. |
SG Motor Trachenberge |
1:4 |
Sa |
BSV Lockwitzgrund |
SG Bühlau 2009 |
4:0 |
So |
SG Einheit Dresden-Mitte |
SV Helios 24 Dresden |
1:3 |
So |
TSV Cossebaude 2. |
FV Dresden 06 Laubegast 2. |
1:2 |
So |
FV Hafen Dresden |
USV TU Dresden |
0:1 |
So |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
SG Dölzschen 1928 |
1:2 |
So |
|
|
Tabelle 13. Spieltag:
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SV Helios 24 Dresden (A) |
13 |
9 |
3 |
1 |
40 |
19 |
+21 |
30 |
2. |
FV Dresden 06 Laubegast 2. (N) |
13 |
9 |
1 |
3 |
30 |
16 |
+14 |
28 |
3. |
SG Weißig |
13 |
8 |
2 |
3 |
33 |
18 |
+15 |
26 |
4. |
SG Einheit Dresden-Mitte |
12 |
7 |
3 |
2 |
34 |
15 |
+19 |
24 |
5. |
SG Motor Trachenberge |
12 |
7 |
2 |
3 |
28 |
18 |
+10 |
23 |
6. |
FV Dresden Süd-West 2. |
12 |
5 |
4 |
3 |
27 |
26 |
+1 |
19 |
7. |
SG Bühlau 2009 |
12 |
5 |
3 |
4 |
19 |
26 |
-7 |
18 |
8. |
TSV Cossebaude 2. (N) |
13 |
4 |
2 |
7 |
22 |
23 |
-1 |
14 |
9. |
SG Dölzschen 1928 |
13 |
4 |
2 |
7 |
20 |
32 |
-12 |
14 |
10. |
FV Hafen Dresden |
13 |
3 |
4 |
6 |
20 |
27 |
-7 |
13 |
11. |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
13 |
4 |
0 |
9 |
32 |
36 |
-4 |
12 |
12. |
USV TU Dresden |
13 |
3 |
2 |
8 |
13 |
25 |
-12 |
11 |
13. |
Radebeuler BC 08 2. (A) |
13 |
3 |
2 |
8 |
18 |
41 |
-23 |
11 |
14. |
BSV Lockwitzgrund (N) |
13 |
3 |
0 |
10 |
19 |
33 |
-14 |
9 |
|
|