12. Spieltag (Sonntag, 27.4.2014) Anstoß: 10:30 Uhr Spielort: Aachener Straße Gelbe Karten:  Trzoska, Alberto Einsiedel, Kay
Kommentar:Pleite im Verfolgerduell Spielbericht:Viel hatte man sich vorgenommen im Lager der Motoren. Mit frischem
Selbstvertrauen vom 4:0-Auswärtssieg in der Vorwoche ausgestattet, wollte man
mit einem Heimsieg im direkten Duell den Rückstand auf den dritten Platz auf nur
noch vier Zähler verkürzen. Nach einem interessanten und intensiven Duell hatten
die Gäste der SG Einheit Mitte den Angriff allerdings abgewehrt und ziehen nach dem 2:0-Auswärtserfolg auf
insgesamt zehn Punkte davon. Warum die Motoren in diesem Jahr nicht an der
absoluten Tabellenspitze mitmischen können, verrät die Statistik. Die Vogel-Elf
holte in der laufenden Saison gegen die Teams auf den ersten fünf Plätzen
lediglich einen von 15 möglichen Punkten und besonders an der heimischen
Aachener Straße agiert man aktuell viel zu unkonstant. Nur 3 von 9 Spielen
konnten auf heimischen Terrain gewonnen werden.
Es entwickelte sich bereits frühzeitig ein attraktives und hart umkämpftes
Spiel, wobei Torraumszenen nicht lange auf sich warten ließen. Nach nicht einmal
zwei Minuten wurde es bereits brenzlig für die Heimelf, als Motor-Schlussmann
Dittrich bei einem gefährlichen Rückpass gerade noch vor Schulze klären konnte.
Auf der Gegenseite ergab sich wenig später eine vielleicht schon
spielentscheidende Szene, als Türk steil geschickt und dessen Heberversuch vom
herauseilenden Mitte-Schlussmann Schönig knapp außerhalb des Strafraums mit den
Händen abgewehrt wurde. Schiedsrichter Willi Jautze zückte zum Erstaunen aller
nicht die Rote Karte, sondern beließ es bei einer Verwarnung, weil seiner
Meinung nach der Schussversuch neben dem Tor gelandet wäre. Natürlich hätte ein
Platzverweis das Spiel frühzeitig in eine andere Bahn lenken können, so blieb
immerhin noch die aussichtsreiche Freistoßmöglichkeit. Erik Petersohn scheiterte
dabei am Lattenkreuz. Mit zunehmender Spielzeit erarbeitete sich die Motor-Elf
ein leichtes Übergewicht, war allerdings in der letzten Konsequenz nicht
gefährlich genug gegen eine gut organisierte Hintermannschaft der Gäste. Die
wiederum wussten bei eigenen Angriffen durchweg zu überzeugen und
Motor-Schlussmann Dittrich musste sich gleich in mehreren Situationen als guter
Rückhalt auszeichnen, während Chancen auf Motor-Seite die Seltenheit waren.
Trotzdem verflachte das Spiel Mitte der ersten Halbzeit ein wenig, um kurz vor
dem Seitenwechsel noch einmal richtig Fahrt aufzunehmen. Erst rettet Dittrich
gegen die Direktabnahme von Schulze, kurz darauf hatten die Gäste Glück, dass
der Unparteiische bei Kensys Attacke im Strafraum gegen Türk nicht auf Elfmeter
entschied und als sich alle Beteiligten fast schon mit dem torlosen Remis zur
Pause abgefunden hatten, schlug die von DDR-Legende Hans-Jürgen Dörner
trainierte Gästeelf eiskalt zu. Ein folgenschwerer Querpass von Ruppricht
brachte Freyer ins Spiel, gegen den Dittrich mit überragendem Reflex noch
Schlimmeres verhindern konnte, doch die Kugel senkte sich per Bogenlampe ans
Trachenberger Quergestänge, sprang von da zurück ins Feld. Weser war der
einzige, der darauf spekulierte und letztlich den Abpraller mühelos per Kopf zum
etwas überraschenden 0:1 im Trachenberger Tor unterbrachte.
Auch wenn das Ergebnis bis dato nicht wunschgemäß war, an der Trachenberger
Leistung im ersten Durchgang gab es nur wenig zu meckern. Leider konnte man in
den zweiten 45 Minuten nicht an den guten ersten Spielabschnitt anknüpfen. Zwar
wirkte die Vogel-Elf weiterhin absolut bemüht, doch ähnlich wie in der ersten
Hälfte gelang es auch im zweiten Durchgang nur äußerst selten, Torgefahr zu
erzeugen. So rieben sich die Motoren in einem weiterhin kampfbetonten Spiel
zusehends in Zweikämpfen auf, immer seltener allerdings konnte man die Duelle auch
für sich entscheiden. Und wenn sich die Dörner-Elf dann doch mal einen der
wenigen Fehler erlaubte, blieb das zumeist ohne Konsequenzen. Die beste
Gelegenheit für die Heimelf nach dem Seitenwechsel hatte Türk, der nach einer
Eingabe von Erik Petersohn den Ball zwar seelenruhig annehmen, jedoch aus
Nahdistanz nicht
im Tor unterbringen konnte (59.). Auch jetzt waren es zumeist die Gäste, die
zielstrebiger nach vorne spielten und im Stile einer Spitzenmannschaft den
nächsten Lapsus in der Verteidigung der Hausherren eiskalt bestraften. Schmidt
bekam das Leder von der linken Trachenberger Seite ins Zentrum gespielt, wo
Weser allerdings den Braten gerochen bzw. die Finte durchschaut hatte und mit herrlichem Heber über
Schlussmann Dittrich hinweg das 0:2 erzielte. Motor setzte in der
Schlussviertelstunde zwar noch einmal alles auf eine Karte, echte Torgefahr
konnte man allerdings nicht mehr erzeugen. Die Dörner-Elf blieb bis zum Abpfiff
hochkonzentriert, brachte den Vorsprung mit offensichtlich wenig Mühe über die
Zeit und triumphierte letztlich verdient an der Aachener Straße.
Auch wenn bei den Motoren heute vieles Stückwerk blieb, die Leistung war über
weite Teile des Spiels ansprechend, wenngleich die Vogel-Elf momentan zuviel für
eigene Torchancen investieren muss. Am Ende hatte man auch ein wenig Pech mit
den Schiedsrichterentscheidungen, um letztlich ein Spiel auf Augenhöhe für sich
entscheiden zu können. Was bleibt, sind schwierige Aufgaben in den kommenden
Wochen, in denen man sich für einen nicht unbedingt zufriedenstellenden
Saisonverlauf zumindest etwas rehabilitieren könnte.
Tore:
0:1 Weser (43.)
0:2 Weser (73.)
Wechsel:
66.min: Philipp Zerche für Stefan Koch
74.min: Lars-Erik Rödel für Sven Breitschädel
Übersicht 12. Spieltag (23./24.11.2013):
USV TU Dresden |
BSV Lockwitzgrund |
3:2 |
Sa |
SG Weißig |
TSV Reichenberg/Boxdorf |
2:1 |
Sa |
SV Helios 24 Dresden |
FV Hafen Dresden |
1:3 |
So |
FV Dresden 06 Laubegast 2. |
Radebeuler BC 08 2. |
2:0 |
So |
TSV Cossebaude 2. |
SG Dölzschen 1928 |
1:2 |
So |
FV Dresden Süd-West 2. |
SG Bühlau 2009 |
4:0 |
23.2.14 |
SG Motor Trachenberge |
SG Einheit Dresden-Mitte |
0:2 |
27.4.14 |
aktuelle Tabelle (Stand 27.04.2014):
Pl. |
Verein |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Punkte |
1. |
SV Helios 24 Dresden (A) |
20 |
16 |
3 |
1 |
72 |
29 |
+43 |
51 |
2. |
FV Dresden 06 Laubegast 2.
(N) |
20 |
15 |
2 |
3 |
48 |
21 |
+27 |
47 |
3. |
SG Einheit Dresden-Mitte |
20 |
13 |
3 |
4 |
56 |
19 |
+37 |
42 |
4. |
SG Motor Trachenberge* |
20 |
11 |
3 |
6 |
44 |
30 |
+14 |
32 |
5. |
SG Weißig |
20 |
9 |
4 |
7 |
45 |
36 |
+9 |
31 |
6. |
FV Dresden Süd-West 2. |
20 |
8 |
6 |
6 |
39 |
35 |
+4 |
30 |
7. |
TSV Reichenberg-Boxdorf |
20 |
9 |
0 |
11 |
50 |
48 |
+2 |
27 |
8. |
SG Bühlau 2009 |
20 |
7 |
4 |
9 |
31 |
43 |
-12 |
25 |
9. |
SG Dölzschen 1928 |
20 |
6 |
3 |
11 |
30 |
53 |
-23 |
21 |
10. |
TSV Cossebaude 2. (N) |
20 |
5 |
4 |
11 |
35 |
36 |
-1 |
19 |
11. |
BSV Lockwitzgrund (N) |
20 |
6 |
1 |
13 |
29 |
46 |
-17 |
19 |
12. |
FV Hafen Dresden |
20 |
4 |
6 |
10 |
28 |
47 |
-19 |
18 |
13. |
USV TU Dresden |
20 |
4 |
5 |
11 |
23 |
38 |
-15 |
17 |
14. |
Radebeuler BC 08 2. (A) |
20 |
4 |
2 |
14 |
22 |
68 |
-46 |
14 |
* Der SG Motor Trachenberge
werden zum Saisonende 4 Punkte abgezogen
(Punktekonto bereits korrigiert) |